KuH_10_2024

// EDITORIAL Zusammen weiter gehen „Alleine geht man schneller, gemeinsam geht man weiter“ heißt es in einem Sprichwort. Das lässt sich auch auf die Kran- und Hebetechnikbranche übertragen. So kann Lieberherr zum Beispiel in diesem Jahr auf 75 Jahre Unternehmens- geschichte zurückblicken. Einen Beitrag zu dieser Erfolgsgeschichte vom Baugeschäft zum Weltkonzern hat sicherlich auch der direkte Kunden- kontakt geleistet, der es ermöglicht, konkrete Kundenbedürfnisse direkt in Produkte umzuwandeln. Kran- & Hebetechnik war in Kirchdorf dabei, als ausgewählte Sparten zum Jubiläum historische und aktuelle Technik präsentierten. Dass Zusammenarbeit nicht mit der Kranübergabe endet, zeigt auch Tadano. Denn beim ersten Einsatz der Wippspitze ihres Tadano AC 7.450-1 erhielt das Scholpp-Team vor Ort Unterstützung von einem Tadano-Servicetechniker. Ohne Zusammenarbeit läuft auch in der Schwerlastlogistik nichts. Wie sich „die gute Zusammenarbeit noch ein Stückchen besser machen“ lässt, erklärt Holger Dechant, Gruber-Logistics-Geschäftsführer, im Interview mit Kran- & Hebetechnik. Entdecken wir den Zusammenhalt neu! Stefanie de Jong Zusammenarbeit ist ein Erfolgsfaktor. Stefanie de Jong Redaktion Kran- & Hebetechnik

18 Hilfestellung bei Pre- miere: Eine spannende Premiere für das Mann- heimer Scholpp-Team: Denn zum ersten Mal setzten sie bei einem Hub an ihrem Tadano AC 7.450-1 die 81-m-Wippspitze ein. 50 Tieflader, Selbstfahrer und mehr: Vollauf zufrieden zeigt sich Goldho- fer mit der diesjährigen Teilnahme an der Nutzfahrzeug-IAA. Große Resonanz seitens der Besucher gab es für einen Stepstar sowie einen Selbstfahrer. 34 Die gute Zusammenarbeit noch ein Stückchen besser machen: Zu den zentralen Be- reichen der Windkraftindustrie zählen die logistischen Prozesse besonders für die übergroßen und -schweren Komponenten. // TURMDREHKRANE 32 Acht Krane machen die Welle // WINDENERGIE 34 Die gute Zusammenarbeit noch ein Stückchen besser machen // HÖHENZUGANGS- TECHNIK 42 Kran-Show im Münsterland 46 Komfort für alle Aufsteiger 47 Transportdienst für eine grünere Zukunft 48 Feldtest für Wasserstoff- Bühne 38 Positive Bilanz für Hamburg 49 Exklusive Vorstellung // FLURFÖRDERZEUGE 44 Wie ein Schweizer Messer // SCHWERLASTVERKEHR 50 Tieflader, Selbstfahrer und mehr 54 Tieflader mit Ausbaupotenzial 56 Volles Haus und starke Nachfrage 58 Cometto-Achslinien für Baumann 59 Schwedisches Kraftpaket // HALLEN- & DECKENKRANE 60 Kranbauer für alle 61 Der Beste vom Fach 66 Innovative Hängetechnik // HEBETECHNIK & -ZEUGE 62 Kein Strom – kein Problem für BatteryStar 61 Impressum 64 Händlerteil K&H 10/2024 5

Brücken mithilfe von KI länger nutzen In Deutschland gibt es mehrere hun- derte Brücken und ein großer Teil davon ist sanierunsbedürftig. Ein Forschungsprojekt der BAM arbei- tet an einer Methode, diese in der Zukunft vor allem sicher altern zu lassen. Wissenschaftler der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) bringen im Rahmen des DGF- Schwerpunktprogramms SPP 100+ einer Künstlichen Intelligenz bei, Fahrzeuge anhand der von ihnen erzeugten Schwingungen zu erken- nen. Damit wird erstmals die Belas- tung einer Brücke durch Verkehr er- fassbar gemacht und perspektivisch die Vorhersage von Schäden möglich. Ziel ist es u. a., neue Methoden des Structural-Health-Monitoring zu er- forschen, die die Lebensdauer von Brücken verlängern und gleichzeitig deren Sicherheit gewährleisten. Ein Teil der Forschung wird an der Ni- belungenbrücke in Worms durchge- führt – einem Denkmal deutscher Ingenieurskunst, dessen Restnut- zungsdauer mit modernsten Metho- den neu bestimmt wird. Die Daten aller SPP-Projekte fließen in einen sogenannten digitalen Zwil- ling der Nibelungenbrücke ein – eine digitale Nachbildung, die eine Echtzeitauswertung sowie Progno- sen über Schäden und notwendi- ge Ertüchtigungen erlaubt. Im Rah- men des Projekts werden auch die Schwingungen durch den Verkehr auf der Brücke erfasst und diese Daten von einer Künstlichen Intelli- genz ausgewertet. Intelligente Be- schleunigungssensoren liefern Infor- mationen darüber, wie viele Fahr- zeuge täglich die Brücke passieren, welcher Typ Fahrzeug in welcher Anzahl vorkommt und – vor allem – wie stark die dabei erzeugten Schwingungen sind. Denn insbeson- dere die Schwingungen schwerer Lkw stellen einen Belastungsaspekt dar und wirken sich auf Tragverhal- ten und Integrität der Brücke aus. Die Nibelungenbrücke in Worms, deren Lebensdauer im Rahmen des DFG- Schwerpunktprogramms SPP 100+ mit neuen Methoden neu bestimmt wird. Liu Bin Michael Kessler Zum CEO ernannt Zum Jahresende übernimmt Liu Bin die Position als hauptverantwortlicher Ge- schäftsführer. Linde Hydraulics GmbH & Co. KG hat Liu Bin zum neuen Chief Executive Officer (CEO) ernannt. Er startete seine Karriere vor 18 Jahren bei Weichai Power, dem Mutter-Kon- zern von Linde Hydraulics. Seit der Ak- quisition 2012 ist er bei Linde Hydrau- lics tätig. Nachdem er zunächst drei Jahre im Hauptwerk in Nilkheim tätig war, leitete er in den folgenden Jahren als Geschäftsführer das chinesische Joint Venture von Linde Hydraulics in Weifang. Michael Kessler wird weiter- hin Chief Operations Officer (COO) des Unternehmens sein und gemein- sam mit Liu Bin die Geschäftsführung bilden. Der bisherige CEO Dr. Matthias Schreiber verlässt das Unternehmen zum Jahresende auf eigenen Wunsch. 6 K&H 10/2024 G K . o C & H b m G s c i l u a r d y H e d n L , i M A B : s o t o F

4 2 0 2 . d t L o n a d a T © ÜBERZEUGENDE VORSTELLUNG DER NEUE AC 5.250-2 Der neue AC 5.250-2 kombiniert eine enorme Reichweite mit hohen Traglasten, die bis zu 30 Prozent über den bisherigen Bestwerten dieser Klasse liegen. Damit empfiehlt er sich ebenso für den Aufbau von Turmdrehkranen wie für den Einsatz bei Bauprojekten jeder Art. Herausragend sind auch seine Transport-Konfigurationen und sein ausgeklügeltes Gegengewichtskonzept, die für eine schnelle Einsatzbereitschaft des Krans sorgen. Und viele Tadano Technik-Features sind mit an Bord – zum Beispiel IC-1 Plus und Surround View, oder auch die Start-Stopp-Funktion, die den Kranmotor bei Arbeitspausen auf Knopfdruck ausschaltet, ohne die Steuerungssoftware zu deaktivieren. www.tadanoeurope.com

Tipps & Trends Betriebsklima und Arbeitsumgebung Eine starke emotionale Bindung der Beschäftigten an das Unter- nehmen ist sehr wichtig. Sie ver- ringert z. B. Fehlzeiten oder auch einen Jobwechsel. Essenziell für eine starke Bindung sind ein gutes Betriebsklima und eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung. Ein direkt anwendbares Instru- ment, um diese gezielt zu fördern, sind die „Kulturdialoge: Präven- tion“ (DGUV Information 206- 055) der gesetzlichen Unfallversi- cherung. „Besonders für kleinere Betriebe oder Teams bieten die Kulturdialoge eine gute Möglich- keit, mit überschaubarem Auf- wand Themen wie das Betriebs- klima zu analysieren”, sagt Dr. Marlen Cosmar vom Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG). Die Dialoge enthalten alle notwendigen Materialien, um gleich im Betrieb zu starten. Ziel dabei ist es, ein gemeinsames Verständnis für die Kultur im Betrieb zu schaffen. 8 K&H 10/2024 In der neuen Praxishalle Feuchtwangen kann direkt vor Ort ausprobiert werden, was im Alltag praktikabel ist. Schulung als Rundumpaket Auf einer Gesamtfläche von rund 1100 m2 finden in Feuchtwangen, im neu eröffneten Praxiszentrum der BG Bau, auf dem Gelände der Bayerischen BauAkademie Seminare mit verschiedenen Schwerpunkten statt, wie z. B. „Sichere Gestaltung von Baustellen im Tiefbau“ oder Anzeige – Stuttgart – info@induma-rent.com „Absturzprävention“. „Wir bieten in Feuchtwangen Arbeitsschutzschu- lungen an, die nachhaltige Lern- effekte ermöglichen, denn Theorie und Praxis gehen hier Hand in Hand. So können die Teilnehmerin- nen und Teilnehmer Sicherheits- maßnahmen an realen Arbeitsplät- zen erlernen und gleich ausprobie- ren“, sagt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG Bau. Die Praxishalle bildet in un- terschiedlichen Übungsfeldern typi- sche Arbeitsplätze im Bauhandwerk ab. So kann z. B. in einem Staub- raum das sichere Arbeiten in durch Asbest kontaminierten Bereichen trainiert werden – und ein Tinitus- simulator lässt direkt erleben, wie wichtig Gehörschutz beim Arbeiten mit Kreissägen ist. Weitere Praxisbereiche sind Flach- und Steildach, Netze, Gerüst, Scha- lungssystem, Tiefbau, Persönliche Schutzausrüstung sowie Ergonomie. Neben der Praxishalle gibt es im Schulungszentrum auch Seminar- räume für die theoretische Wissens- vermittlung. V U G D / r e t ü H l e a h c i M , u a B G B : s o t o F

Xline & Xpair XXline & Xpair Lösungen für Brückenkrane – Kastenschleiﬂeitung und Funkfernsteuerung Xpair ist unsere neue Funkfernsteuerung für Hallenkrane, die hohe Sicherheit, Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit gewährleistet. Mit der Sicherheitsstufe PLc Cat.2 sorgt Xpair dafür, dass die Kranbewegungen beim Loslassen der Taster stoppen und erfüllt die Anforderungen der Norm EN 15011. Die schnelle Installation, ein einfacher Austausch des Senders, intuitive, programmierbare Tasten und eine lange Batterielaufzeit rationalisie- ren den Betrieb. Die neue Kastenschleiﬂeitung Xline ist eine in- novative, geschlossene Schleiﬂeitung mit einer X-Anordnung der Leiterbänder für höchste Kon- taktqualität und Stabilität. Mit nur einem Stromab- nehmer und einer verwindungssteifen Konstruk- tion gewährleistet Xline konstanten Kontakt und reduziert den Wartungsbedarf. Die werkzeuglose Montage spart Zeit auf der Baustelle, und die optimierte Logistik vereinfacht die Auslegung, Konfektionierung und Auftragsab- wicklung. Xline ist ideal für Indoor-Hallenkrane und bietet eine effiziente und zuverlässige Energieüber- tragung. www.conductix.de

Tipps & Trends Die Nutzung des Homeoffice ist in Deutschland mit der Corona-Pande- mie nachhaltig gestiegen. Übten vor der Pandemie nur knapp 25 Prozent der Arbeitnehmenden ihren Beruf zumindest gelegentlich oder bei Bedarf im Homeoffice aus, wa- ren es nach Ende der Homeoffice- Pflicht ab März 2022 mit fast 40 Prozent deutlich mehr. Der Anteil derer, die mindestens einmal pro Woche das Büro in den eigenen vier Wänden nutzen, ist von gut elf auf fast 30 Prozent gestiegen. Das geht aus einer Studie des Deut- schen Instituts für Wirtschaftsfor- schung (DIW Berlin) auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) hervor. V. l.: Edgar Glasner, Mathias Neuser, Walter Sailer, Thomas Möller. Planmäßiger Wechsel im Vorstand Der Arbeitgebervertreter Walter Sailer hat als amtierender Vorsit- zender des Vorstands der Berufs- genossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) den Staffelstab von Ma- thias Neuser übernommen, welcher nun alternierend den Vorstandsvor- sitz für die Versichertenseite inne- hat. Den Vorsitz der Vertreterver- sammlung übernimmt gleichzeitig Edgar Glasner für die Versicherten- seite, während Arbeitgebervertreter Thomas Möller auf die Stellvertre- tung wechselt. Das schnellste Tor der Welt Mit einer Öffnungsgeschwindigkeit von mehr als 4 m/s ist das Schnelllauftor HS 5040 TurboLux S von Hörmann das zurzeit schnellste vertikal öffnende Industrie-Schnell- lauftor der Welt. Das hat das Rekord-Institut für Deutsch- land (RID) – das deutsche Pendant zum Guinness-Buch der Rekorde – bestätigt. Die Zertifizierung durch das RID erfolgte nach einer Messung direkt im Produktionswerk. Das Tor mit den Abmessungen 3000 x 5000 mm war dort installiert. Das Tor war beim Öffnen mehr als 4 m/s schnell, beim Schließen erreichte es eine Geschwindig- keit von etwa 1 m/s. Damit ist das HS 5040 TurboLux S das schnellste Industrie-Schnelllauftor der Welt. 10 K&H 10/2024 n n a m r ö H , u a B G B : s o t o F

Arabischen Emiraten leisten die Mitar- beiter von Doosan Bobcat in der ge- samten EMEA-Region einen positiven Beitrag für die Gemeinden, in denen sie arbeiten. Diese Aktivitäten sind Teil der Doosan Bobcat Community Days, einer unternehmensweiten Freiwilli- genaktion, die darauf abzielt, den Ge- meinden, in denen Bobcat-Mitarbei- ter leben und arbeiten, etwas zurück- zugeben. Die freiwilligen Mitarbeiter führten eine Vielzahl von Aktivitäten durch, darunter Projekte zum Umwelt- schutz wie das Pflanzen von Obstbäu- men und Sträuchern, Gemeinschafts- kräutergärten, die Einrichtung von Bienenstöcken, Insektenhäusern und -hotels sowie das Pflanzen von Wild- blumen. Außerdem säuberten sie ein Gebiet in der Nähe eines lokalen Stau- damms und begrünten Büroflächen. Bei geeigneten Projekten nutzten die Freiwilligen eine Flotte von Bobcat-Ge- räten – wie Kompaktlader, Minibagger, Kompakttraktoren, Rasenmäher und mehr. Engagement für die eigene Gemeinde In diesem Jahr haben mehr als 484 Mit- arbeiter von Doosan Bobcat EMEA in acht verschiedenen Ländern insgesamt 917 Stunden ehrenamtliche Arbeit ge- leistet, um kommunale Projekte zu un- terstützen. Die Mitarbeiter von Doosan Bobcat engagieren sich auf der ganzen Welt – auch in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA). Von Aktivi- täten in der Nähe der Unternehmens- standorte in der Tschechischen Repu- blik, Frankreich, Belgien, Deutschland und Großbritannien bis hin zu Aktivitä- ten in Südafrika und den Vereinigten Verband hat die BiB Academy gegründet Der Verband für Bauen im Bestand e. V. (BiB) wird zu- künftig eng mit Bildungsinstitutionen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen in der Immobilienwirt- schaft, Architektur und im Bauwesen zusammenarbei- ten und hat deswegen die BiB Academy gegründet. Die Kooperation soll die Integration neuester wissen- schaftlicher Erkenntnisse und praxisorientierter Me- thoden des Bauens im Bestand in die Lehr- und Aus- bildungsprogramme gewährleisten. „Bislang ist die Immobilienbranche auf den Neubau ausgerichtet. Nur wenige Institutionen bieten Lehrinhalte zum Thema Bauen im Bestand an. Das Ziel der BiB Academy ist es, bestehende Bildungseinrichtungen mit schnell ver- fügbaren Lehrangeboten zu unterstützen, ohne neue Institutionen zu schaffen. Dies soll den Fokus der Lehre und Ausbildung vom Neubau auf den Bestand verla- gern, um die Branche dabei zu unterstützen, ihre Kli- maziele zu erreichen und nachhaltiger zu agieren und wieder eine Reparatur-Kultur zu etablieren“, erzählt Sarah Dungs, Vorstandsvorsitzende des Verbands für Bauen im Bestand und Geschäftsführerin der Grey- field Group. 12 K&H 10/2024 t a c b o B n a s o o D : o t o F

Bester Arbeitgeber und Ausbilder Bei der Metaanalyse von Leading Employ- ers Deutschland 2025, die vom Institute of Research & Data Ag- gregation in Hamburg durchgeführt wird, wird aus rund 300 Quellen und Millionen von Datenpunkten eine ganzheitliche Bewertung gebildet. Demnach gehören die Sozialkassen der Bau- wirtschaft (SOKA- BAU) branchenüber- greifend zu den Top 1 % der Arbeitgeber in Deutschland. Darü- ber hinaus überzeugt SOKA-BAU laut Capi- tal auch als zukunfts- und bedürfnisorien- tierter Ausbilder. Das Wirtschaftsmagazin befragte gemeinsam mit der Talentplatt- form ausbildung.de die Unternehmen in Deutschland und zeichnet SOKA-BAU bereits zum achten Mal als einen der „Besten Ausbilder Deutschlands“ aus. Betrachtet wurden dabei Kategorien wie z. B. Einbindung der Auszubildenden oder Budget für das Ausbildungsmarke- ting. DIE KUNST DES HEBENS Industrieroboter schweben lassen und präzise auf den Punkt an ihren Einbauort dirigieren: Kein Kunststück, sondern Arbeitsalltag unserer Kunden. Profi tieren auch Sie von richtungs- weisenden ABUS Kranlösungen. 02261 37 - 148 verkauf@abus-kransysteme.de www.abus-kransysteme.de Bau: Auftragszahl gestiegen Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamts im August 2024 gegenüber Juli 2024 kalender- und saisonbereinigt um 14,2 Prozent gestiegen. Mehrere Großaufträge trugen zu diesem Ergebnis bei. Dabei nahm der Auftrags- eingang im Tiefbau um 8,7 und im Hochbau um 21,4 Prozent zu. K&H 10/2024 13

Entscheidungshilfen für Gerichte liefern: Kay Dückert, der bei FSP für den Geschäfts- bereich Bau- und Landmaschinen zu- ständig ist. Gutachten zu Arbeitsunfällen Sachverständige der FSP-Unterneh- mensgruppe liefern mit Gutachten auch für Arbeitsmaschinen wichtige In- formationen für Gerichte. In Streit-Fäl- len ist oftmals eine hohe Entschädi- gungssumme im Spiel. Unfälle sind auf Baustellen keine Sel- tenheit. Zum Glück gehen sie häufig glimpflich aus. Falls jedoch Menschen verletzt werden, finden sich die Betei- ligten häufig vor Gericht, weil hohe Entschädigungen im Raum stehen. In solchen Fällen greifen die Richter auf die Expertise von Gutachtern zurück, da sie selbst nicht beurteilen können, wie komplexe Maschinen bedient wer- den und welche Fehler vermeidbar sein könnten. An diesem Punkt sind die Baumaschinen-Gutachter von der FSP gefragt, die zum TÜV Rheinland gehört. Mit ihren speziellen Kenntnis- sen unterstützen sie die Gerichte da- bei, Urteile zu fällen. Die Ausbildung für diese wichtige Ar- beit erhalten sie bei ihrer Organisation FSP, die sie auch bei schwierigen Fällen im Alltag unterstützt. „Wir Gerichts- gutachter haben eine sehr wichtige Funktion“, erklärt Kay Dückert, bei der FSP zuständig für den Geschäftsbe- reich Bau- und Landmaschinen. „Denn bei der Arbeit auf der Baustelle können Menschen sehr schwer verletzt wer- den. Für die Richter ist es nicht immer leicht, die Hintergründe zu verstehen. Dabei unterstützen wir sie mit unse- rem Know-how.“ Die Ausbildung zum zertifizierten Sachverständigen für Baumaschinen können die Partner der FSP über ihre Organisation absolvieren. Nach dem Lehrgang folgt eine Prüfung nach euro- päischen Richtlinien. Dazu nochmals Kay Dückert: „Diese Ausbildung hat Zukunft. Viele Sachverständige werden sich bald in den wohl verdienten Ruhe- stand verabschieden. Nachwuchs für dieses wichtige Fachgebiet fehlt. Das ist eine Chance für all diejenigen, die auf der Suche nach einem krisenfes- ten Standbein sind.“ Die FSP-Unter- nehmensgruppe ist eine deutschland- weit anerkannte und tätige Kfz-Über- wachungsorganisation, die zur TÜV- Rheinland-Gruppe gehört. Leitfaden: Gerüstbau bei der Installation von PV-Anlagen Die Bauhandwerke haben eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Energie-Wende. Dazu gehört der massive Aus- bau der Photovoltaik-Anlagen in Deutschland. Um den PV-Hochlauf möglichst reibungslos und unfallfrei zu gestal- ten, bedarf es einer guten Koordination zwischen den beteiligten Handwerken. Eine wichtige Rolle spielt hier auch das Gerüstbauer-Handwerk. Wann und warum ist für die Montage einer PV-Anlage ein Gerüst erforderlich? Wel- che Anforderungen sind an diese Gerüste zu stellen? Und vor allem: Wann sollte die Beauftragung erfolgen? Diese und weitere Fragen beantwortet der neu zusammengefasste Leitfaden „Koordination bei der Installation von PV- Anlagen“, den ZVEH, die Bundesinnung und der Bundesverband Gerüstbau zusammen in Kooperation mit der BG Bau und der BG ETEM gemeinsam erstellt haben und der auf der Homepage beider Verbände zu finden ist. Ü T G P, S F : s o t o F 14 K&H 10/2024

RUD BUDDYtron APP. Viele Hebe-Aufgaben. Eine App. Helfende Hand für Sicherheit und Professionalität. Ein Handbuch voller Tipps und Tricks. 24/7, 365 Tage im Jahr in deiner Hosentasche. B R A N D - N E U ! SCAN MICH! Sicherheit für Retter und Helfer Sonderfahrzeuge wie z. B. Spezial- fahrzeuge von Kommunalbetrieben wie Müllabfuhr und Kanalreinigung, Baumaschinen und große Mobilkrane sind technisch außergewöhnlich. Sie haben aber eine Parallele zu jedem anderen schweren Nutzfahrzeug: Sie müssen regelmäßig HU und Sicher- heitsprüfung absolvieren. Die Prüfin- genieure der GTÜ-Akademie führen die üblichen Sicht-, Funktions-, Zu- stands- und Wirkungsprüfungen aus. Dabei kontrollieren sie insbesonde- re Bremsen, Lenkung, Fahrwerk, Be- leuchtungsanlage sowie andere si- cherheitsrelevante Systeme und Aus- stattungskomponenten. Üblicherweise gelten auch dieselben Fristen wie bei konventionellen Nutz- fahrzeugen: Über einem zul. GG von 3,5 t ist die erste HU nach 12 Mo- naten fällig. Bei Kraftahrzeugen von mehr als 7,5 t und Anhängern mit einer zul. GM > 10 t und einer Geschwindigkeit > 40 km/h, kommt dann noch die Sicherheitsprüfung hinzu. Diese wird bei Kraftfahrzeugen mit einem zul. GG von nicht mehr als 12 t nach 42 Monaten erstmalig fällig. Bei Kraftfahrzeugen mit einer zul. GM > 12 t und Anhängern mit einer zul. GM > 10 t ist die erste Sicher- heitsprüfung nach 30 Monaten fällig. Es gibt jedoch Ausnahmen von die- sen Fristen: „Die meisten deutschen Bundesländer haben für Fahrzeuge von Feuerwehr und Katastrophen- schutz wegen der geringen Laufleis- tung abweichende Regelungen erlas- sen“, erklärt Marc Zentgraf von der GTÜ-Akademie. Der Prüfingenieur und Akademie-Referent hat vor einem Jahr die Fachgruppenleitung der GTÜ- Akademie mit Schwerpunkt Nutzfahr- zeuge übernommen. Für die Sonderfahrzeuge gilt: Die HU ist Grundlage für den verkehrssiche- ren Betrieb. Dazu kommen Prüfun- gen der Arbeitssicherheit. Etwas Be- sonderes für die Prüfingenieure ist die HU an ganz großen Spezialfahr- zeugen, beispielsweise mehrachsigen Mobilkranen, dann doch: Denn hier kann, häufig aufgrund von fahrwerks- geometrischen oder fahrzeugtechni- schen Gründen, der Rollenbremsprüf- stand nicht verwendet werden. „Das ist echter Sonderfahrzeugbau“, sagt Marc Zentgraf. In solchen Fällen wird daher mit dem HU-Adapter bei einem realen Bremstest das Verzögerungs- verhalten gemessen.

Tipps & Trends Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit Der Wechsel der Jahreszeiten geht mit einem erhöhten Unfallrisiko einher: Kürzere Tage, rutschige Blätter, schlechte Sicht bei Nebel oder Nieselregen: Im Herbst steigt das Unfallrisiko, auch und beson- ders auf Baustellen. Die BG Bau empfiehlt Schutzmaßnahmen, da- mit Beschäftigte gut sichtbar und sicher bleiben. Die Beleuchtung muss hell genug sein: Immer, wenn das Tageslicht nicht aus- reicht, ist eine künstliche Beleuch- tung erforderlich. So müssen ge- mäß der technischen Regeln für Arbeitsstätten Verkehrswege mit mindestens 20 lx beleuchtet wer- den. Arbeitsbereiche wiederum erfordern je nach Tätigkeit bis zu 500 lx. Gerade jetzt kommt es aber auch auf die richtige Klei- dung an. Auf Baustellen sollte die Schutzkleidung mindestens der Klasse 2 entsprechen. Noch besser ist die Klasse 3, denn sie garan- tiert durch die größere gelbe oder orangene Fläche und die Reflex- streifen eine Sichtbarkeit aus bis zu 150 m Entfernung. Wer dann noch auf Schuhe mit stark profi- lierter Sohle achtet, schützt sich damit auch gegen Ausrutschen. 16 K&H 10/2024 Unter dem Motto „Making your application future-proof“ präsentierte Vahle seine Innovationen vom 12. bis 14. November auf der diesjährigen SPS (Smart Production Solutions) in Nürnberg. Foto: Paul Vahle GmbH & Co. KG Rund um das zukunftssichere Arbeiten Die Paul Vahle GmbH & Co. KG zeigte auf der SPS 2024, wie beste- hende sowie neue Anlagen effizient und zukunftssicher gestaltet wer- den können. Im Mittelpunkt stan- den unter anderem Upgrades des Steuerungssystems vDRIVE für mo- bile Fördereinheiten: Die Steue- rungssysteme VCS1 und VSCX aus dem VAHLE-vDRIVE-Portfolio verfü- Anzeige gen nun über eine Schienenbus-Er- weiterung, die eine intelligentere Prozesssteuerung ermöglicht. „Die neuen Funktionen erleichtern es so- wohl für Neuanlagen als auch für Retrofit-Anwendungen, Systeme fle- xibler und leistungsfähiger zu gestal- ten“, erklärt André Adolph, Business- Unit-Leiter Automotive bei Vahle. Weiteres Highlight auf der Messe war das berührungslose Energie- übertragungssystem CPS (Contact- less Power Supply), für das Vahle die international anerkannte SEMI-S2/ -S23-Zertifizierung vorweisen kann. Sie bestätigt die Erfüllung der stren- gen Sicherheits- und Energieeffizienz- anforderungen für Maschinen und Anlagen in der Halbleiterindustrie. „Die Technologie ermöglicht einen wartungsfreien Betrieb mit hoher Ef- fizienz, was maximale Betriebszeiten und minimale Ausfallzeiten sicher- stellt“, so Adolph. Darüber hinaus stellte Vahle eine vollautomatisierte Elektrohängebahn aus, welche mit den neuesten Tools sowie dem Smart Collector ausgestattet ist. Dieser er- möglicht eine automatisierte und schnelle Überwachung der Strom- schienen sowie dazugehörige Sys- teme, ohne den laufenden Betrieb zu unterbrechen. „Diese Innovation ist ein entscheidender Beitrag zur präventiven Wartung, um ungeplan- te Stillstände zu vermeiden“, fügt Adolph dazu. u a B G B : o t o F

L LUNG Für Florian Schmid, Scholpp-Nie- derlassungsleiter in Mannheim, war es bei diesem Ersteinsatz des Equipments sehr wichtig, dass er und sein Team bei diesem Job mit Norbert Kraus einen erfahrenen Tadano-Service- techniker mit vor Ort hatten: „Es ist einfach ein besseres Gefühl, sich bei nicht alltäglichen Einsätzen wie diesem Hub auf die Unterstützung eines Exper- ten verlassen zu können.“ Denn dieser Hub hielt in der Tat einige Herausfor- derungen bereit: Um die rund 2,5 t schwere Kälteanlage für den Kunden Gloram Real Estate auf das Dach des knapp 100 m hohen Victoria-Turms zu heben, war eine Hakenhöhe von 125 m erforderlich. Denn aufgrund der örtli- chen Umstände auf der dicht bebauten Rückseite des Mannheimer Hauptbahn- hofs musste das Scholpp-Team den Hub bei einer weiten Ausladung von immer- hin 70 m durchführen. „Um die hierfür erforderliche Hakenhöhe zu erreichen, haben wir den AC 7.450-1 mit 47,30 m Auslegerlänge und der 81 m langen

Damit der Erst- einsatz auch problemlos gelingt: Techniker Nor- bert Kraus begleitete mit seinem Tadano-Ser- vicefahrzeug die Premie- re der Wippspitze. Wippspitze in Superlift-Konfigura- tion mit 130 t Gegengewicht gerüs- tet“, berichtet Norbert Kraus. Einweiser mit Blickkontakt. Die Baustelle hielt aber noch eine wei- tere Herausforderung bereit. Im Vorfeld des Hubs hatte das Team die Oberleitungen der nahen Stra- ßenbahn als erhebliches Sicher- heitsrisiko identifiziert, das man jedoch mit zwei Maßnahmen elimi- nieren konnte. „Wir haben beim Hub zum einen die Arbeitsbereichs- begrenzung des Krans genutzt und zum anderen haben wir einen Ein- weiser abgestellt, der ständig den Abstand zur Oberleitung im Auge hatte“, erklärt Florian Schmid. Au- ßerdem hatte man sich mit der Fahrdienstleitung der Rhein-Ne- ckar-Verkehr GmbH abgestimmt. So war der Kran in der Lage, das Aggregat trotz der widrigen Um- stände sicher auf die erforderliche Höhe zu bringen und mithilfe von weiteren Einweisern auf dem Dach des Victoria-Turms zentimeterge- nau auf dem vorgesehenen Stell- platz abzusetzen. Die richtige Entscheidung. „Die Entscheidung, hierbei auf die Her- stellerunterstützung zu setzen, hat sich definitiv als richtig erwie- sen. Es war für uns auch dieses Mal sehr beeindruckend, dabei die Kompetenz von Tadano live zu erleben“, lobt Florian Schmid die Präsenz des Servicetechnikers Norbert Kraus, der seinerseits be- tont: „Ob am Tag oder in der Nacht: Wenn der Kunde uns ruft, sind wir da.“ „Als Unterstützung beim Aufbau ebenso wie für die Lösung techni- scher Herausforderungen“, bringt er die Tadano-Servicephilosophie auf den Punkt. Und auch Jan Meißner, Geschäftsführer Opera- tions, Regionalleiter Rhein-Neckar bei Scholpp, zeigte sich nach Ab- schluss der Arbeiten zufrieden mit der Herstellerunterstützung und dem reibungslosen Verlauf des Hubs: „Wir wollten beim ersten Einsatz der kompletten Wippe kein Risiko eingehen. Denn jeder Ausfall und jede Verzögerung ist mit zusätzlichem Zeitaufwand und mit Kosten verbunden. Deshalb brauchen wir zum einen Maschi- nen wie den AC 7.450-1, von dem wir wissen, dass er im Tagesge- schäft absolut zuverlässig funktio- niert. Und wir brauchen zum an- deren einen erstklassigen Service, wenn es drauf ankommt – beides bekommen wir bei Tadano“, ist 20 K&H 10/2024

Jan Meißner von der werksseitigen Unterstützung mehr als überzeugt. Eindeutiges Urteil. Für Scholpp hat sich der Tadano AC 7.450-1 bei diesem Einsatz einmal mehr bewährt: „Das Gerät ist als Sieben- achser mit seinen kurzen Abmes- sungen und der superkompakten Stützbasis in seiner Klasse einzigar- tig. Damit ermöglicht er uns Jobs, für die andere Maschinen seiner Leistungskasse einfach zu groß sind“, erklärt Florian Schmid. Dem kann sich Jan Meißner nur an- schließen: „Es gibt nichts Ver- gleichbares auf dem Markt – von keinem Wettbewerber.“ Sechsachsiges Gerät. Der AC 7.450-1 entstand vor wenigen Jah- ren vor dem Hintergrund, eine deutlich leistungsfähigere Alterna- tive zu allen seinerzeit im Markt erhältlichen Sechsachsern zu sein. Mit einer Unterwagenlänge von Ohne Sichtkon- takt: Über Funk konnte das Kli- magerät auf dem Dach des Victoria-Turms platziert wer- den. Fotos: Tadano nur 15,99 m passt er nach Herstel- lerangaben trotz seiner zusätzli- chen Achse hinsichtlich der Abmes- sungen ebenso in diese Klasse wie mit seiner Stützbasis von 8,49 m und 17,62 m Gesamtlänge. Dabei soll er aber eine deutlich bessere Performance bieten, die in vielen Bereichen an die von Achtachsern heranreicht. Zu den Highlights zählt Tadano sei- nen 80-m-Ausleger, das patentierte Wippausleger-Rüstsystem für einen besonders schnellen, einfachen und sicheren Aufbau oder auch seinen neuen SSL, bei dem die Su- perlift-Arme ganz vorne am Kopf angebaut sind, sodass sie deutlich länger ausfallen und damit für hö- here Traglasten sorgen. Hinsicht- lich der Traglasten erweist sich der AC 450-7 nach Aussage der Zwei- brücker daher im Vergleich zu an- deren Siebenachsern als deutlich überlegen – und manch ein Acht- achser soll schließlich in etlichen Auslegerstellungen sogar das Nach- sehen haben. Je t z t g ra t i s Ka ta log ode r on l ine he run te r laden : be s te l len ! huck -gmbh .de / down load s Heben einfach und sicher mit Huck. Worauf Sie sich verlassen können. Ihr Experte für: Hebetechnik Ladungssicherung Forsttechnik Drahtseilnetze Konfektionierung individuell nach Ihren Wünschen möglich! MIT SICHERHEIT VON HUCK

Gleichmäßige Lastverteilung: Mit einem Dop- pelgespann der Auto-Service Safar GmbH und Hack nehmen die beiden AC 5.220-1 den Heizkessel an den Haken. Foto: Tadano Tandemhub mit Tandemgespann Gleichmäßiger kann eine Last eigentlich nicht verteilt sein: Mit zwei identischen Tadano AC 5.220-1 wurde unter Führung der Auto-Service Safar GmbH ein schwerer Heizkessel verladen. Für das Verladen eines demontierten Heizkessels im alten Industriepark von Griesheim hat sich der Frankfurter Krandienstleister Auto-Service Safar GmbH für seinen Tadano AC 5.220-1 All-Ter- rain-Kran entschieden, und sich mit der Hack Schwer- last GmbH aus Neuwied einen Partner ausgesucht, der für diesen Hub den zweiten Tadano AC 5.220-1 beisteuerte. Denn bei einem Lastgewicht von 120 t, einer Länge von 11,60 m und einem Durchmesser von 3,50 m führte beim Heben des Kessels an einem Tandemhub offensichtlich kein Weg vorbei. Der Hubplan sah vor, dass die beiden Krane den Heiz- kessel soweit anheben sollten, dass eine bereitstehen- de Tieflader-Kombination von Max Goll darunter ver- fahren werden konnte, um die Last aufzunehmen und mit dem Ziel Türkei abzutransportieren. „Dafür haben wir zunächst einmal die beiden Krane nach Ausmes- sung der erforderlichen Ausladung von 13 m optimal positioniert und die Last angeschlagen“, berichtet Detlef Precht, Leiter der Schwerlast und Kranabtei- lung bei der Auto-Service Safar GmbH, der auch den Tadano AC 5.220-1 steuerte. Inklusive Anschlagmit- teln brachte der Kessel ein Bruttogewicht von 122 t auf die Waage, die mit jeweils 61 t paritätisch auf beide Krane aufgeteilt wurden. Die Kunst des Tandemhubs. Mit 71 t Gegengewicht und 21,56 m Auslegerlänge gerüstet, hoben die bei- den Krane den schweren Kessel synchron auf eine Höhe von 1 m an. Nun konnte, wie geplant, eine zwölfachsige Modulkombination mit einer vierachsi- gen Schwerlastzugmaschine der Firma Max Goll un- ter den Heizkessel gefahren werden, den die beiden Tadano-Krane dann in einem zweiten Schritt zentime- tergenau auf das Transportfahrzeug absenkten. „Das alles lief dank der akribischen Vorbereitung und dem 22 K&H 10/2024

perfekten Zusammenspiel bei unserem Tandemhub exakt so ab, wie wir es vorgesehen hatten“, berichtet Detlef Precht, der aus Erfahrung weiß, worauf es bei solch einem Job ankommt: „Entscheidend ist, dass wir als Kranfahrer Sichtkontakt haben, während jeder Phase des Hubs reibungslos miteinander kommunizie- ren können und routinierte Einweiser haben, auf die wir uns hundertprozentig verlassen können“, listet er die Voraussetzungen für einen gelungen Tandemhub auf. Perfektes Einsatzgerät. Mindestens ebenso wichtig wie das perfekte Zusammenspiel aller Beteiligten und eine exakte Planung ist für Precht aber auch die Wahl des richtigen Einsatzgeräts – und hierbei schwört er auf seinen Tadano AC 5.220-1: „Diesen Kran zeichnet vor allem seine enorme Kraft aus, die immer noch eini- ges an Reserven bietet, wenn es darauf ankommt – das hat er auch bei diesem Hub wieder unter Beweis gestellt. Dieser Kran hält wirklich, was er verspricht“, lobt er seine Maschine. Auch Hendrik Eich, Eigentü- mer der Auto-Service Safar GmbH ist nach Angaben der Zweibrücker sichtlich beeindruckt: „Der AC 5.220-1 hat sich in unserer Flotte bereits seit längerer Zeit bewährt und ist ein fester Bestandteil unseres Ma- schinenparks. Wir sind äußerst zufrieden mit diesem Gerät und schätzen auch die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit mit Tadano. Ein besonderer Dank gilt auch der Hack Schwerlastservice GmbH für die er- folgreiche und effiziente Zusammenarbeit bei diesem Projekt.“ Und auch Abuzer Colak, Geschäftsführer des Auftraggebers Colak GmbH, zeigt sich von der Durchführung des Hubs begeistert: „Der Job wurde absolut professionell erledigt. Es hat einfach alles ge- passt: Die Mannschaft, das Teamwork und die einge- setzten Maschinen“, resümiert er zufrieden. CASAR STEEL WIRE ROPES – FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT Ihr Kran soll zuverlässig hohe Leistung bringen? Vertrauen Sie den Spezialseilen von CASAR. Drehungsfreie Hochleis- tungsseile wie das CASAR EUROLIFT, CASAR STARLIFT PLUS und CASAR DOUBLEFIT bieten hohe Bruchkraft, Verdrehungssicherheit und bestes Spulverhalten auf der Winde. WIRECO Germany GmbH | Casarstr. 1 | 66459 Kirkel Phone: +49 6841 8091-0 | E-Mail: info@casar.de | www.wireco.com

ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG In diesem Jahr feiert Liebherr das 75-jährige Unternehmens- jubiläum. Bei einer Presse- veranstaltung am Stammsitz in Kirchdorf präsentierten ausgewählte Sparten ihre historische, aber auch aktu- elle Technik. Die Geschichte der heutigen Liebherr-Gruppe liest sich wie ein Bilderbuch – wobei die vielfach faszinierenden „Bilder“ natürlich durch eine entsprechen- de Menge an Text ergänzt werden müssen. Niemand konnte im Jahr 1949 tatsächlich erahnen, welchen Weg das Unternehmen im Laufe der vergangenen 75 Jahre einmal nehmen würde. Bei den zentralen Unternehmenswerten haben da- bei die vom Unternehmensgründer verfolgten Ziele der Diversifikation und Dezentralisierung schon im- mer eine herausgehobene Bedeu- tung gehabt. Zweifelsohne spielte neben dem wirtschaftlichen und technischen Gespür von Hans Lieb- herr das Glück eine wichtige Rolle in der Unternehmenshistorie. Wie so oft im Leben, ist es dann einfach der Kombination aus gezieltem Handeln, einem Gefühl für ge- sellschaftliche Entwicklungen und Zufälligkeiten zu verdanken, dass aus dem einstigen Baugeschäft ein weltweit agierender Konzern mit rund 150 Einzelgesellschaften ent- standen ist – der wohl in diesem Jahr erstmalig einen Rekordumsatz von 15 Mrd. Euro erzielen wird. Typisch für das nach wie vor 100- prozentige Familienunternehmen:

Ergebnis einer Weihnachts- feier: Handschriftliche Zeichnung eines Tiefladers von Hans Liebherr. Die Anfänge der Mobilkrane: ein AK 50 B aus dem Jahr 1960. Etwa 1 Mrd. Euro werden davon in die Bereiche Forschung und Ent- wicklung, und damit wieder direkt in das Unternehmen, zurückflie- ßen. Wie Steffen Günther, Mana- ging Director Liebherr-Internatio- nal, in seinem Eingangsreferat vor den internationalen Journalisten zu berichten wusste, gehört das starke Engagement im R&D-Bereich eben- falls zu den Grundwerten des Un- ternehmens, das so auch immer den technischen Fortschritt in den jeweiligen Sparten sicherstellt. Und so hatte man für die Veranstaltung praktisch alles Gute zum Geburts- tag aus dem aktuellen Technik- und Dienstleistungsprogramm auf- geboten. Ein Rekord für Elektroantriebe. Ein besonderes Beispiel für die Wei- terentwicklung der Gruppe stellt ein rekordverdächtiger Deal mit dem Mining-Unternehmen Fort- escue dar, welcher jetzt auf der MINExpo in Las Vegas geschlos- sen wurde und das größte Auf- tragsvolumen für Liebherr in sei- ner 75-jährigen Firmengeschichte darstellt. So unterzeichnete man auf der Fachmesse mit dem aus- tralischen Kunden und Partner For- tescue einen Vertrag, der die ge- meinsame Entwicklung und die anschließende Abnahme von nicht weniger als 475 Liebherr-Maschi- nen durch Fortescue vorsieht. Der Auftrag mit einem Volumen von rund 2,5 Mrd. Euro umfasst 360 batterieelektrische sowie autonome Muldenkipper (Modell T 264 BE), 55 Elektrobagger und 60 batte- rieelektrische Planierraupen, die Fortescue in seinen Minen in Aus- tralien einsetzen wird. Alle diese Maschinen und auch eine Vielzahl der darin verbauten Schlüsselkom- ponenten und Maschinenelektro- nik werden an sechs Standorten der Firmengruppe in Deutschland, Frankreich, Österreich, den USA und Australien entwickelt, produ- ziert und später auch gewartet. Aus der Vereinbarung wird eine der weltweit größten Bergbauflot- ten entstehen, die komplett emis- sionsfrei arbeitet. Allerdings wird POWER-Skate eTransportfahrwerke ECO-Jack Maschinenheber HTS www.hts.de info@hts-direkt.de

Aktuelle Maschinen ausgesuchter Sparten: Die anwesenden Journalis- ten konnten in einer Produktschau diverse Geräte ausprobieren. Alles auf Grün: Eine LED zeigt die Nachführfunktion an. Fotos: Liebherr, fh Liebherr-Digital Development Tech- nologieentwicklung und Digitali- sierung, nicht nur über das Fort- schreiben der digitalen Konzepte, sondern erweiterte den Inhalt auf die Künstliche Intelligenz und de- ren Komplexität gerade auch für ein Unternehmen wie Liebherr. Auf Nachfrage stellte Klemm allerdings klar, dass es keine umfassende Zu- sammenarbeit beispielsweise mit großen Software-Unternehmen ge- ben würde, da diese ein zu geringes Verständnis von der hauseigenen Hardware, sprich den Maschinen, hätten. Als Beispiel für die haus- eigene Software-Entwicklung bzw. Fortschritte bei der Digitalisierung zeigten die Biberacher Kranexper- ten einen L 33 mit der entspre- chenden Technik. So kommen die neuen L-Krane mit einer tiefgreifen- den Überarbeitung des Stahlbaus, einer verbesserten Hydraulikanla- ge und einem neuen Antriebsbau- kasten auf den Markt. Neu ist aber auch eine einheitliche Funkfernbe- dienung für alle neuen Liebherr- Untendreherkrane. Das einheitli- che Bedienkonzept erleichtert den Wechsel zwischen den L- und K- Baureihen, was die Flexibilität stei- gern und den Schulungsaufwand senken soll. Als erste Geräte einer neuen Steue- rungsgeneration sind die Schnell- einsatzkrane der L-Baureihe mit der es auf die gesamte Gruppe bezogen bei den Antrieben zukünftig wohl nicht DIE eine Lösung geben, wie Philipp Suhm, Head of Enginee- ring Technology Coordination, in seinem Vortrag „Mit differenzier- ten Antriebslösungen in Richtung Defossilierung“ erläuterte. Der An- triebsexperte machte deutlich, dass im ersten Schritt die Emissions- freiheit der Antriebe vorangetrie- ben wird und (erst) in einem zwei- ten dann der Stahlbau. Grundsätz- liche lege man den Fokus auf die Energieträger HVO, Strom und Wasserstoff. Ein letzter Aspekt der Emissionsfreiheit: So berichtete Arno Halbeisen von der Liebherr- Werk Nenzing GmbH, dass gerade der elektrische Antrieb noch einen weiteren Vorteil bietet. So berich- ten die Kunden der entsprechen- den Kran- und Bohrgeräte auch von einem deutlich reduzierten Geräuschniveau, das die Maschi- nen so insbesondere auch für Ein- sätze in urbanen Umgebungen prä- destiniere. Fortgesetzte Digitalisierung. In einem aktualisierten Referat be- richtete Heinz Klemm, Director 26 K&H 10/2024

fünften Generation der Liebherr- eigenen Steuerungshardware Lieb- herr Control 5 ausgerüstet. Die- se findet bereits in vielen anderen Baumaschinen der Firmengruppe Verwendung, wie z. B. bei Mobil- baggern, Muldenkippern, Spezial- tiefbaugeräten, Hafenmobilkranen und Radladern. Ein zweiter Liccon3-Mobilkran. Softwaretechnisch erhalten die Krane die zweite Generation des Betriebssystems Tower Crane OS (Tower Crane Operating System 2), das für die Geräte auch mit einer neuen Bedienoberfläche verbun- den ist. Die neue Steuerung ist für Liebherr ein wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit der Krane, weil sie neue Assistenzsysteme er- möglicht und die Software-Archi- tektur für zukünftige Erweiterun- gen geeignet ist. Übrigens ist die L-Baureihe serienmäßig mit dem Assistenzsystem Sway Control zur Pendelunterdrückung der Last aus- gerüstet. Nach dem Motto „Drive the load, not the drives“ werden Bewegungen in Dreh- und Katz- fahrrichtung, welche zu pendeln- den Lasten führen, automatisch erkannt. Die intelligente Lastpen- deldämpfung steuert aktiv dagegen und korrigiert. Insbesondere für un- erfahrene Kranfahrer oder Perso- nen, die gelegentlich einen Kran bedienen, kann dieses Assistenz- system sehr hilfreich sein – wie dies der Autor dieser Zeilen bestätigen kann. Teil der kompakten Geräte- Show war darüber hinaus auch ein LTM 1100-5.3, der aus Ehingen angereist war. Er ist nach dem be- reits vorgestellten LTM 1110-5.2 der zweite Kran der Liebherr-Pa- lette mit der neuen Liccon3-Steue- rung. Im Rahmen des historischen Teils der Presseveranstaltung berichtet der Ehinger Konstrukteur Dipl.- Ing. Hans-Dieter Willim nicht nur über Meilensteine in der Mobil- kranentwicklung wie die Liccon- Steuerung oder das LG-Konzept, sondern verwies auch auf einen weiteren, zentralen Erfolgsfaktor von Liebherr. So sieht Willim im Direktvertrieb der Produkte einen entscheidenden Faktor für den di- rekten Kundenkontakt – und damit auch eine Möglichkeit, die konkre- ten Bedürfnisse der Kunden direkt in (neue) Produkte umzuwandeln. Und genau auf diesen Kundenkon- takt, so viel war in Kirchdorf auf der gesamten Veranstaltung zu spü- ren, freuen sich übrigens alle Spar- ten des Familienunternehmens. Denn dann steht mit der bauma DIE Baumaschinen-Fachmesse auf der Agenda, die ganz explizit auch für Liebherr seit 1956 ein regel- mäßiges Highlight darstellt. Dort kann dann aus nächster Nähe in Augenschein genommen wer- den, was sich in den vergangenen 75 Jahren aus kleinsten Anfängen heraus, dem Holzhaus von Hans Liebherr, entwickelt hat. Ein ausge- sprochen breites Gerätespektrum, das in München wohl noch mit der einen oder anderen Überraschung weiter ausgebaut wird – und damit die Geschichte der Liebherr-Gruppe um ein weiteres Erfolgskapitel fort- schreibt. Jetzt im Online-Shop unter kleinsorge.de registrieren. Für alles, was halten muss.

Mobilkrane Es darf ein bisschen mehr sein Mit der Erhöhung der nominalen Hakenlast um 50 t reagiert Manitowoc auf mehrere Kunden - anfragen zu einem stärkeren 400-Tonner. Jetzt ist aus dem GMK6400-1 ein GMK6450-1 geworden. Den Wünschen vieler Kunden entsprochen: Dank entsprechender Leistungswerte ist jetzt aus dem einstigen GMK6400-1 ein GMK6450-1 geworden. Nachdem Kunden in letzter Zeit vermehrt nach einem Grove GMK6450-1 und der damit verbundenen, höheren Ha- kenlast gefragt haben, haben die Wilhelmshavener jetzt geantwor- tet. Die aktualisierte Bezeichnung GMK6450-1 des modellgepflegten Sechsachsers soll dabei die höhere (theoretische) Traglast des Krans verdeutlichen. So steigt die Nenn- traglast von 400 auf 450 t. Der Kran ist und bleibt nach Her- stellerangaben der leistungsstärks - te All-Terrain-Kran auf sechs Ach- sen, was durch den neuen Namen noch besser zum Ausdruck ge- bracht werden soll. „Wir haben in den letzten zwei Jahren von Kun- den auf der gesamten Welt die Nachfrage nach einer Namensän- derung bekommen, die die Stärke unseres 400-Tonners verdeutlicht. Aus einer sorgfältigen Analyse der Leistungsfähigkeit des Krans geht daher nun der Grove GMK6450-1 hervor“, so Andreas Cremer, Vice Präsident für Produkt- und Projekt- Management im Bereich Mobilkra- ne bei Manitowoc. MAXbase und MegaWingLift. Der GMK6400-1 wurde 2021 vor- gestellt und erhielt zu diesem Zeit- punkt mit dem MAXbase-System auch eine wichtige Neuerung, die fortan dem Kran die Möglichkeit der variablen Abstützpositionen bot. Darüber hinaus kann MAX- base ebenfalls in Verbindung mit dem MegaWingLift verwendet wer- den, der nach Herstellerangaben die Tragfähigkeit am Hauptausle- ger um bis zu 70 Prozent, und bei Verwendung mit der Wippspit- ze, um bis zu 400 Prozent stei- gert. Die selbstrüstende Ausleger- abspannung kann ohne Hilfskran in we niger als 20 Minuten mon- tiert werden. Aufgrund dieser Ver- besserung und der ohnehin schon sehr hohen Traglasten äußerten ganz offensichtlich viele Kunden den Wunsch nach einer Umbenen- nung des Krans. Systemlänge bis zu 136 m. Der GMK6450-1 ist nach Aussage von Grove der leistungsstärkste Sechs- achser auf dem Markt und wird aufgrund seiner hohen Tragfähig- keit bei entsprechenden Projekten oft als Alternative zu sieben- und achtachsigen All-Terrain-Kranen eingesetzt. So hebt er beispielswei- se bei seiner maximalen System- länge von 136 m mit Hauptausleger und Spitze auf einem Arbeitsradius zwischen 38 und 50 m bis zu 8,9 t schwere Las ten. Bei 120 m Sys - temlänge hebt der Kran bis zu 12,8 t in einem Radius zwischen 36 und 52 m. Ferner soll sich der GMK6450-1 besonders gut für den Einsatz bei Windkraftprojekten eignen. Bei- spielsweise, wenn schwere Lasten in steilen Winkeln gehoben werden müssen. Der Grove GMK6450-1 ist zudem in der Lage, Lasten bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 9 m/s zu heben – selbst mit seiner 79 m langen Wippspitze. c o w o t i n a M : o t o F 28 K&H 10/2024

Sechs Neue Magruber in Mexiko erhielt in den letzten beiden Jahren insge- samt sechs neue Liebherr-Mobilkrane. Durch die guten Er- fahrungen orderte Magruber nun zu - sätzlich ein neues Flaggschiff. Das aufstrebende Kranunternehmen Magruber will den lokalen Kranmarkt in Mexiko-Stadt mit qualitativ hochwerti- gen und modernen Mobilkranen bedie- nen. Magruber ver- fügt über zwölf Mo- bilkrane mittlerer Größenklasse. Darun- ter befinden sich die kürzlich erhaltenen drei Exemplare LTM 1120-4.1 und ein LTM 1150-5.3, ein LTM 1160-5.2 sowie ein 230 t starker LTM 1230-5.1. Ein neu georderter Großkran wird die Leistungs- fähigkeit zusätzlich nach oben steigern. Diese Investitionen unterstreichen nach Herstellerangaben die Intention Magrubers, einen leis - tungsstarken Fuhrpark anzu - bieten, der den neuesten tech - nologischen Entwicklungen entspricht. Dazu auch Firmenin- haber Salvador Berumen: „Unse- re Krane haben ein durchschnitt- 8.000 ARTIKEL UND MEHR ... Als Großhändler bieten wir Ihnen alles, was man zum Heben, Bewegen oder Sichern von Lasten benötigt. Gerne beraten wir Sie, prüfen nach DGUV oder führen Wartungen und Repa- raturen in unserer Werkstatt durch. Mehr Infos? www.heidkamp-hebezeuge.de MECHANIK HYDRAULIK LASTAUFNAHMEMITTEL KRANE & ZUBEHÖR ANSCHLAGMITTEL PRÜFUNGEN & REPARATUR SCHULUNGEN & MIETSERVICE Dieselstraße 14 | D-42579 Heiligenhaus | Telefon 0 20 56 / 98 02-43 Prüfungen nach DGUV Bei Ihnen vor Ort oder bei uns! Jetzt Termine sichern. liches Alter von drei Jahren. Da - rin spiegeln sich der technische Standard und die Leistungsfähig- keit wider. Wir haben die jüngste Kranflotte in Mexiko-Stadt.“ Ma- gruber setzt dabei bewusst auf Krane vom Hersteller Liebherr, wie Berumen betont: „Liebherr ist unsere bevorzugte Marke, da wir hier die beste Produktqualität sowie einen erstklassigen Sup- port sowohl bei der Kaufbera- tung als auch im After-Sales er- halten. K&H 10/2024 29

Mobilkrane Komplettsaniert mit Böcker-Kran Baustellen mit großen Dachflächen und begrenztem Zugang rund um das Gebäude sind für den Material- transport eine Herausforderung. Ein Böcker AK 46 bietet sich als helfende Hand an. Bei der Dachsanierung eines Einfamilienhauses in Holzhausen-Externsteine erwies sich ein großzügiges Satteldach für das durchführende Unternehmen Dä- cher von Hunold als echte Herausforderung. Bei dem Gebäude aus dem Jahr 1905 galt es, tonnenweise Ma- terial auf der rund 500 m² messenden Dachfläche zu bewegen. Vom Rückbau bis zur Neueindeckung erle- digten die Dachdecker aus Detmold alle Arbeiten mit r a m m a H , r e k c ö B : s o t o F arbeiten konzipiert und bietet hierfür bis zu 45 t Hubkapa- zität. Mit seiner verbesserten Reichweite von bis zu 6 m ermöglicht er die Handhabung von Containern auch in komplexen Fällen. Container mit einem Gewicht bis zu 17,1 t kann der Seitenlader bis in die zweite Reihe stapeln – regulär ist auch das Übereinanderstapeln von zwei Con- tainern in der ersten Reihe. Als weiteres Plus führt Baustellen-Lieferdienst Mit einem neuen Spitzenmodell hat der schwedische Sei- tenladerspezialist Hammar jetzt das eigene Programm nach oben hin ausgebaut. Der neue Hammar 500 ist für Lasten bis 45 t ausgelegt. In der Regel erfolgt die Baustellenlogistik über entspre- chende Straßenfahrzeuge. Besonders komfortabel ist na- türlich die Anlieferung umfangreicher oder großer Bauteile oder Materialien im geschützten ISO-Container. Für den kombinierten Einsatz von Transport und Umschlag emp- fiehlt sich dann ein Seitenlader – beispielsweise von Ham- mar. Nach der Vorstellung des Modells 500 auf großen Messen in Deutschland und Schweden haben die Skan- dinavier nun verkündet, dass das neue Spitzenmodell ab sofort Teil des aktuellen Modellprogramms sein wird. Das zukünftige Flaggschiff ist ganz explizit für Schwerlasthub- 30 K&H 10/2024

Sicher im Umgang mit Krananlagen Ausbildung für Kranbediener und Anschläger Hallenkrane und LKW-Ladekrane (als Inhouse-Seminare) Aus- u. Weiterbildung Die theoretische Prüfung steht in 18 Landessprachen zur Verfügung. USP: Intensivschulung für Verantwortliche und Vorgesetzte von Kranführern und Anschlägern zum sicheren Umgang mit Krananlagen, Anschlagmitteln + Lastaufnahmemitteln; Burkard Becker Seminarthemen: DGUV V1, DGUV G 309-003, DGUV V 52 Krane, DGUV R 109-017, BetrSichV und TRBS 1111. Teilnehmerkreis: (Geschäftsführer, Fertigungsleiter, Betriebsleiter, Meister, SiFa in der Industrie, im Handwerk und im kommunalen Bereich) Ausbildung zur „Fachkundigen Person“ für die Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen für Krane und Hebezeuge (gemäß BetrSichV §2 (5) + §3 (3) sowie TRBS 1111) www.sicher-kranfahren.de Dorothee Kunzmann Becker Hebesysteme GmbH · Sachverständigenbüro · Mobil 0 160 93 271 650 Was gibt’s Neues? www.kran.news www.kran.news einem Böcker-Autokran AK 46. Der Kran stand wäh- rend der gesamten Renovierungszeit auf bodenscho- nenden Auffahrmatten auf einer Wiese vor dem Haus. Der große Hub seiner vorderen Stützen von bis zu 85 cm glich dabei das Gefälle des Geländes komplett aus. Optimal mit dem Heck zum Gebäude platziert und auf voller Breite abgestützt, erreichte der Kran mit lan- ger Auslage nach hinten alle Stellen des Dachs. Bereits bei der Baustelleneinrichtung packte der AK 46 als unentbehrlicher Helfer mit an. So hob er einen 2,8 t schweren Kofferanhänger auf die Baustelle, in der während der Renovierung die mobile Werkstatt der Handwerker untergebracht war. Thomas Potthast, Dachdeckermeister und Geschäfts- führer von Dächer von Hunold ist von seinem Kran überzeugt: „Der AK 46 hebt die voll beladene, rund 900 kg schwere Palette bis zu 22 m hoch und 26 m weit auf das Dach, sodass wir die Ziegel direkt von der Palette entnehmen können. So müssen wir nur ein- mal ziehen und arbeiten sehr effizient. Der Einsatz des Krans hat uns eine enorme Zeitersparnis beim Ab- riss und bei der gesamten Neueindeckung gebracht.“ Hammar die Stützbeine an, die eine hohe Stabili- tät bieten und in drei Betriebsmodi eingesetzt wer- den können. Der Hammar 500 selbst baut dabei auf der bekannten und bewährten Seitenlader- technologie auf. Um marktspezifische Anforde- rungen erfüllen zu können, offeriert Hammar ge- rade auch im Fahrgestellbereich diverse Optionen bzw. Modellvari anten. So verfügt die Ausführung 500 HS über ein festes Fahrgestell (keine Telesko- pierung), jedoch über verschiebbare Krananlagen. Das Modell 500 HC wiederum ist als Teleskop- konstruktion mit ebenfalls verschiebbaren Kranen ausgelegt. Das Baumuster 500 HA bezeichnet Hammar schließlich als „Advanced“-Modell, das durch drei Teleskopelemente und ebenfalls ver- schiebbaren Umschlageinrichtungen ein Maximum an Nutzungsmöglichkeiten bietet.

Turmdrehkrane Mehr Zuverlässigkeit, weni- ger Hakenlast: Im Sinne einer sicheren Errichtung wurde die Kranflotte auf die sich im Einsatz ändernden Bau- bedingungen ausgelegt. Fotos: Bjarke Ingels Group, Manitowoc Acht Krane machen die Welle In der italienischen Universitätsstadt Mailand entsteht derzeit unter dem Namen „CityWave“ ein außergewöhnliches Bürogebäude. Gleich acht Potain-Krane unterstützen das Bauvorhaben. CMB und Colombo Costruzioni, zwei der re- nommiertesten Namen der italienischen Bau- branche, arbeiten derzeit gemeinsam an einem ausgesprochen umweltfreundlichen Projekt, das im laufenden Betrieb später einmal keine negativen Aus- wirkungen auf die Umwelt haben soll. Als langjährige Nutzer von Potain-Turmdrehkranen wählten die bei- den Unternehmen in enger Abstimmung mit dem Lift- Solutions-Team von Manitowoc eine maximal wirt- schaftliche Kombination von acht Kranen aus, die sich im Rahmen der Fertigstellung optimal an die besonde- re Formgebung des Gebäudes anpassen werden. City- Wave soll als Gesamtkomplex mit zwei Türmen ein- mal 63.000 m² Büro- und Einzelhandelsflächen bie- ten, die von einem Portikus mit einem 140 m langen, geschwungenen Dach verbunden werden. Neben Kranen aus dem Bestand beider Unternehmen kaufte CMB einen neuen Potain-Topless-Turmdrehkran vom Typ MDT 319, während Colombo einen neuen MDT 219 anschaffte. Gemeinsam mit den Spezialisten des Lift-Solutions-Teams von Manitowoc entwickelten die beiden Unternehmen einen Arbeitsplan, um den Bau - 32 K&H 10/2024

ablauf zu optimieren und die kontinuierlichen Klet - tervorgänge der Krane im Projektverlauf sicher und gleichermaßen wirtschaftlich zu gestalten. Das Lift Solutions-Team von Manitowoc führte dabei die not- wendigen Berechnungen für die Gebäudeanker durch, während das Team in Italien für die Montage zustän- dig war. Zuverlässigkeit gefragt. Zur Ausführung auch Enzo Macis, Baustellenleiter bei CMB: „Bei der Kranpla- nung lag unser Hauptaugenmerk weniger auf der Hubleistung als vielmehr auf der Zuverlässigkeit und Produktivität. Wir wussten, dass Potain eine weltweit führende Turmdrehkranmarke ist, weshalb wir keiner- lei Zweifel an der Leistungsfähigkeit der Krane hatten. Daher ging es uns in erster Linie darum, die richtigen Modelle auszuwählen, die angesichts der sich im Bau- verlauf ändernden Projektanforderungen gemeinsam optimal eingesetzt werden konnten“, erläutert Macis. „Wir mussten gegenseitige Behinderungen im Einsatz vermeiden, die Zuverlässigkeit im Betrieb gewährleis - ten und eine optimale Abdeckung der Baustelle beibe- halten – keine einfache Aufgabe.“ Bis auf 120 m klettern. Zwei MDT-219-Krane sind am Gebäude verankert und werden im weiteren Pro- jektverlauf an diesen hochklettern – mit der vollen Auslegerlänge von 60 m. Einer von ihnen wird eine finale Arbeitshöhe von über 120 m erreichen, der Spektakuläres Gebäude: Die Dachfläche des neuen CityWave soll einmal die größte Photovoltaikfläche Mailands werden. zweite eine Höhe von über 80 m. Letzteres trifft auch auf den MDT 319 zu, der seine Arbeit mit einem 50 m langen Ausleger verrichtet. Das markanteste Merkmal des neuen Gebäudes ist zweifellos sein ein- zigartiges Dach, das nach der Fertigstellung bis zu 53 m hoch, und komplett mit Solarkollektoren be- deckt sein wird. Alle Elemente zusammen werden die größte Photovoltaikanlage Mailands bilden. Die Krane sollen bis zum Abschluss der Bauarbeiten vor Ort blei- ben und dabei die Demontage von notwendigen Hilfs- konstruktionen unterstützen. CityWave selbst soll dann zu den Olympischen Winterspielen 2026 eröff- net werden.

DIE GUTE ZUSAM NOCH EIN STÜCKCHEN Holger Dechant, Member of the Board bei Gruber Logistics. Herr Dechant, nach der sprich- wörtlichen Flaute im Bereich Windkraft vor wenigen Jahren hat sich die Situation dank der nun wieder steigenden Zubauzahlen in den letzten beiden Jahren deutlich verbessert. Wie stellt sich für Sie der Markt aktuell dar? Dechant: Tatsächlich hat sich die Situation deutlich verbessert. Aller- dings haben sich die Verhältnisse nicht zuletzt auch durch die techni- sche Weiterentwicklung der Wind- kraftanlagen verändert. Haben wir früher Rotorblätter mit 45 m Länge gefahren, sind wir heute mit Blättern mit einer Länge von bis zu 90 m un- terwegs – also fast der Länge eines Fußballfeldes. Daraus ergeben sich ganz andere, neue Herausforderun- gen, zumal sich auch durch rechtli- che Änderungen die administrativen Aufgaben verändert haben. Und, das dürfen wir auch nicht außer Acht lassen, stellen sich durch die geänderten weltweiten Produktions- verhältnisse der Hersteller die logisti- Zu den zentralen Bereichen der Windkraftindustrie zählen zweifelsohne die logistischen Prozesse insbesondere für die übergroßen und überschwe- ren Komponenten. Nicht nur eine schwächelnde Infrastruktur, sondern auch administrative He- rausforderungen und ein zunehmender Mangel an Fahrpersonal werden den Transport von Windkraft-Bausteinen gerade landseitig in den nächsten Jahren stärker herausfordern. Wir haben uns am Rande der WindEnergy 2024 in Ham- burg mit Holger Dechant, Geschäftsführer bei Gruber Logistics (ehemals Uni- versal Transport), über die aktuellen Herausforderungen und mögliche Lösun- gen im Transportbereich der Windkraftindustrie unterhalten. Das Gespräch führte K&H-Redakteur Frank Heise. 34 K&H 10/2024

MENARBEIT N BESSER MACHEN schen Abläufe inzwischen deutlich verändert dar. Sichtbares Merkmal der immer leistungsfähigeren Windkraftanla- gen, Stichwort Dimensionen, sind die ebenso immer spezielleren Fahrzeuge, die Sie für den Trans- port der Windkraftkomponenten einsetzen. Dechant: Durch eine enge Zusam- menarbeit zwischen den drei betei- ligten Partnern, also Windanlagen- hersteller, Fahrzeugbauer und uns als ausführenden Dienstleister, ist es natürlich zu einer weiter zunehmen- den Spezialisierung der Fahrzeuge gekommen, die aber durch die Er- kenntnisse und Anregungen der jeweiligen Partner nicht nur wirt- schaftlicher bzw. effizienter genutzt werden können, sondern auch gleichzeitig sicherer geworden sind. Das hat natürlich seinen Preis. So rechnen wir bei der Beschaffung von zehn spezialisierten Windkraftkombi- nationen, grob vereinfacht, mit einer Herausforderung Windkrafttransporte: Gruber Logistics setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit den zahlreichen Partnern der Logistikkette.

Im direkten Gespräch mit der vielfältigen Branche bleiben: der Stand von Gru- ber Logistics auf der diesjährigen WindEnergy in Hamburg. Fotos: Gruber Logistics, fh paar saubere Duschen und entspre- chende Ruhemöglichkeiten sind ein solider Anfang. Und Respekt. Et- was mehr Respekt und Anerken- nung angesichts der oftmals he- rausfordernden Einsätze würde die Zusammenarbeit der einzelnen Be- teiligten untereinander sicher ein kleines Stück verbessern. Last but not least müssen wir uns auch sehr engagiert um Nachwuchs küm- mern. Und da sind wir nicht allein in der Branche. Der Fachkräfte- mangel und der fehlende Nach- wuchs sind ja auch in den Häfen ein Thema oder selbst bei den Be- hörden. Da denke ich nicht nur an die Genehmigungsstellen, sondern auch an die Bauämter für die Schaffung und Unterhaltung der Infrastruktur. Könnte gemäß Ihrem einstigen Motto „Don’t worry, be heavy“ eine noch bessere Verzahnung der einzelnen Verkehrsträger nicht auch zu einer Verbesserung der logistischen Prozesse führen? Dechant: Bereits heute versuchen wir, wo es wirtschaftlich sinnvoll und technisch möglich ist, auf den kombinierten Ladungsverkehr zu setzen. Eine wichtige Drehscheibe ist da beispielsweise unser Standort in Nürnberg, wo wir wasserseitig einen entsprechenden Ladungsum- schlag realisieren können – und mit der Donau natürlich ein geeigne- tes, europäisches Binnengewässer für die unterschiedlichen Groß- raum- und Schwertransporte nut- zen. Allerdings finden wir auch bei den Wasserwegen limitierende Faktoren. Das können sicherlich sich ändernde Wasserpegel sein, aber auch Schleusen, die für unse- re langen Rotorblätter einfach zu kurz sind. Auf der anderen Seite ist Gruber Logistics mit seiner Schwer- lastsparte Universal Transport nicht nur im Windkraftsegment unter- Investition von rund 7,5 Mio. Euro. Dafür können wir uns fast 60 „nor- male“ Lkw-Züge kaufen. Ange- sichts dieser Verhältnisse wird na- türlich deutlich, dass wir ständig bemüht sind, das vorhandene Equipment maximal nutzen zu können. Dabei gebe ich zu beden- ken, dass der Kauf dieser Fahrzeu- ge nur die eine Seite der Medaille ist. Die andere ist das notwendige Fahrpersonal. Und die Begleiter. Schlussendlich müssen wir uns sehr engagiert um Nachwuchs kümmern. Bereits heute zeichnet sich ab, dass wir in ein paar Jahren ein echtes Problem mit geeigneten Fahrern bekommen werden. Da muss es unser aller Ziel sein, den Beschäf- tigten ein gutes Arbeitsumfeld zu bieten. Ich spreche nicht von Lu- xushotels an den Ladestellen. Ein 36 K&H 10/2024

Umfassendes Produktsortiment mit Sicherheit als oberster Priorität. Rema® ist eine führende Europäische Marke in der Hebebranche und bietet mit mehr als 3500 Produkten eine breite Palette von Geräten an, darunter Hebezeuge, Hebeklemmen, Ketten- Polyesterschlingen, Ladungssicherungssysteme und vieles mehr. und Besuchen Sie unsere Website für weitere Informationen. Rema® X-line sicherer & zuverlässiger Betrieb robuste & ergonomische Kettenzüge, ausgelegt für den intensiven Einsatz www.rema.eu Vielfältiges Dienstleistungsspektrum: Gruber Logistics ergänzt den „normalen“ Transportbereich bis 40 t mit „echten“ Schwerlastangeboten. wegs. Bekanntermaßen engagie- ren wir uns beispielsweise auch in dem Langguttransport, sprich Fer- tigbauteile, dem Energiesektor, Stich- wort Trafotransport, oder auch der Logistik von landwirtschaftlichen Maschinen. Da sind aus den ge- nannten Bereichen schon mal eher kombinierte Transportkonzepte umsetzbar. Was wünschen Sie sich abschlie- ßend für die nahe und ferne Zu- kunft des Transports von Wind- kraftkomponenten? Dechant: „Abschließend“ würde ich mir nichts wünschen. Ich wün- sche mir, dass weiterhin alle betei- ligten Partner der Windkraftlogistik wie Windanlagenhersteller, Fahr- zeugbauer, Behörden, Hafenbe- treiber und wir als Logistiker, und nicht zuletzt auch die Politik, die bereits jetzt praktizierte, gute Zu- sammenarbeit noch ein bisschen mehr vorantreiben – und so Prozesse noch passgenauer aufeinander ab- stimmen. So könnte man schon jetzt ohne jede weitere Maßnahme die Logistik der Windkraftkomponenten Das Ziel ist einfach, die gute Zusammenarbeit im Windkrafttransport noch ein Stückchen zu verbessern. ein ganzes Stück optimieren. Übri- gens bietet sich für das gemeinsame Bemühen, die Abläufe kontinuier- lich zu verbessern, natürlich so eine Messe wie die WindEnergy als idea- le Gesprächsplattform geradezu an. Ziel ist es einfach, die gute Zusam- menarbeit im Windkrafttransport noch ein Stückchen besser zu ma- chen. Herr Dechant, recht herzlichen Dank für das Gespräch.

Positive Bilanz für Hamburg Voller Erfolg für Ematec: Der Spezialanbieter von Hebezeugen für die Windkraftindustrie ist nach eigenen Angaben mit einer ganzen Reihe an Projektanfragen von der WindEnergy zurückgekehrt. Die Resonanz auf der Messe war hervorragend und es hat sich wieder einmal gezeigt, dass wir als führender Anbieter von Technologien für die Einzelblattmontage von Rotorblättern angesehen werden. Unsere Traversen der RBC-D-Generation sind nach wie vor die Benchmark, wenn es um Arbeitssi- cherheit und Effizienz geht“, zog Julian Eberhard, CTO des Unternehmens, nach der WindEnergy in Hamburg eine ausgesprochen positive Bilanz. Besonders groß war nach Unternehmensangaben das Interesse an einem Handling-Upgrade, welches die RBC-Traversen von Ematec durch die Kombination mit dem Automati- schen Positionierungssystem (APS) von Seasight Solu- tion erfährt. Hier werden zwei Propeller an die Traver- se angeflanscht, sodass bei der Installation der Rotor- blätter auf Führungsseile verzichtet werden kann. „Un- ser gemeinsamer Kunde Enercon profitiert auf seinen Baustellen bereits von der Kombination, die nicht nur die Prozesse erleichtert und beschleunigt, sondern auch die Sicherheit erhöht“, so Eberhard weiter. Über zwei Tage einsparen. Denn wie Enercon im aktuellen Unternehmensmagazin „windblatt“ berich- tet, können die beiden Propeller höhere Windge- schwindigkeiten ausgleichen und die Rotorblätter bes- ser stabilisieren als das bisher über vom Boden aus geführte Führungsseile möglich war. Das ermöglicht so die Installation der Rotorblätter bei Windgeschwindig- keiten von bis zu 10 m/s. Das traditionelle Verfahren lässt Windgeschwindigkeiten von bis zu 8 m/s in Ab- hängigkeit vom Rotorblatttyp zu. „Im Durchschnitt sparen wir durch den Einsatz des APS pro Baustelle 2,3 Tage Arbeitszeit ein, an denen die Installation sonst aufgrund der Witterungsbedingungen pausiert werden müsste“, erklärt so Klaas Schumann, Site Engineering Enercon. Durch den Wegfall der Führungsseile konnte 38 K&H 10/2024

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Erfolgreiche Teilnahme an der WindEnergy in Hamburg: Mit neuen Produkten im Gepäck konnte Ematec abschlie- ßend eine positive Messebilanz ziehen. Fotos: Ematec, Enercon, fh In der Praxis erprobt. Dank der zwei ursprünglich vorhandenen Systeme konnte Enercon bereits in ver- schiedenen Projekten wie Flöthe, Fuchstal und Liebe- nau in Deutschland sowie im Großprojekt Horizonte in Chile die Aufbauarbeiten verbessern und beschleuni- gen. Seit August kommen außerdem nach und nach 17 der neuen Systeme bei der Blattmontage für Enercon- Projekte an herausfordernden Standorten zum Einsatz. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass das APS von Sea- sight Solutions so hervorragend mit den RBC-Traversen harmoniert und unserem Kunden ein Plus an Arbeits- sicherheit und Effizienz bringt“, so Julian Eberhard. Gute Resonanz auf Blade Turner. Am Ematec-Stand in Hamburg stand nicht nur die Neuheit der Einzel- blattmontage von Rotorblättern im Fokus, sondern auch eine neue Lösung für die Wartung und den Ser- vice von Rotorblättern. So zeigte Ematec in der nord- deutschen Metropole im Modell eine völlig neue Blattwendeeinrichtung, die es ermöglicht, ein Rotor- blatt am Boden um die Längsachse zu pitchen. So las- sen sich die Blätter für Reparaturen stufenlos drehen. „Auch hier war die Resonanz wirklich sehr gut und die ersten Hersteller überlegen bereits, unser System nicht nur auf Baustellen, sondern auch direkt in der Produktion einzusetzen. Das ist ein wirklich interes- santer Ansatz, den wir natürlich gerne weiterverfol- gen“, so Eberhard abschließend. hard Olthoff. Eine Person steuert vom Boden aus und übergibt ab einer bestimmten Höhe an eine zweite Person, die aus der Nabe den Hebe- und Installations- prozess abschließt. Die Energieversorgung erfolgt da- bei über ein redundantes System mit zwei Stromag- gregaten, das auch beim Ausfall eines Aggregats noch das sichere Ablassen der Komponente gewährleistet. Und auch bei Updates erspare die Nutzung des APS das aufwendige Anbringen der Führungsseile an den Komponenten in der Höhe, so Klaas Schumann. „Die Traverse aus RBC und APS ist darüber hinaus noch materialschonender, weil nur horizontale Kräfte beim Zug auf die Blätter wirken.“ Zusätzliches Potenzial: Neben Wartungs- und Serviceeinsätzen kann die neue Blattwendevorrichtung auch in der Produktion genutzt werden. 40 K&H 10/2024

Bei der Hausmesse konnten die Besucher bei einer Be- triebsführung auch einen Blick hinter die Kulissen werfen. Kran-Show im Münsterland Ende September lud Klaas zur Hausmesse ins Münsterland. Dabei konnten die Besucher nicht nur in einem Unterweisungsseminar ihr Kranwissen auffrischen, sondern in Kran-Shows Klaas-Geräte- neuheiten erleben. Fast 1000 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich bei der Hausmesse über die aktuelle Produktpa- lette des Kran- und Bühnenherstellers Klaas zu informieren. Auch verschiedene Partnerfirmen zeig- ten ihre Leistungen und Produkte rund um das The- ma Krane und ergänzten so die Geräteausstellung von Klaas. Darunter Kranversicherer und -finanzierer eben- so wie Lieferanten von Kranzubehör wie Vakuum - heber oder Roboter zur Solaranlagenreinigung. Viele Gäste nutzten den Besuch auch, um ihr Kran- wissen direkt im Unterweisungsseminar aufzufrischen oder um an einer Betriebsbesichtigung teilzunehmen. Dort konnten sie live miterleben, wie Krantechnik „made by Klaas“ entsteht. Nicht zu vergessen die Kran-Shows, mit denen Klaas seine Geräteneuheiten präsentierte. Das neue Flaggschiff. Besonders die Reichweiten in Kombination mit großen Höhen im Lastbereich bis 3 t beeindruckten die Besucher laut Klaas bei der Präsen- tation des K2500 als neues Flaggschiff der Autokrane mit Aluminiumausleger. Ein Novum: die dreifach tele - s kopierbare Klappspitze, bei der die ersten drei Ele- mente auf einer Länge von 18,75 m über die Funk- fernsteuerung ausgefahren werden können. Sie bringt die Hakenhöhe insgesamt auf 58 m. Da das Telesko- pieren auch unter Lasten bis 1000 kg oder mit ange- bauter Hubarbeitsbühne möglich ist, kann der Auto- kran sehr flexibel genutzt werden. Neuer Elektrokran. Ein besonderer Fokus lag auch auf dem Elektrokonzept von Klaas. Bereits bei drei Anhänger- und drei Autokranmodellen schaffen Akku- systeme Unabhängigkeit vom Stromnetz und sorgen 42 K&H 10/2024

für mehr Flexibilität auf der Baustelle. Ein Newcomer ist der K 300 E. Die Hakenhöhe des Anhängerkrans, dessen Anhängelast 3,5 t beträgt, liegt bei etwa 30 m. Das Klappspitzgelenk ermöglicht Lastaufnahmen bis 1500 kg. Er erreicht seitliche Reichweiten von 21 m mit einem Gewicht von 250 kg bzw. von 14 m mit 500 kg Last. Um den Füllstand des Energiespeichers konstant zu halten, kann der Ladevorgang auch wäh- rend des laufenden Kranbetriebs vorgenommen wer- den. Kompakte Abmessungen, Selbstfahrantrieb und eine einschiebbare Deichsel ermöglichen den Aufbau auch in schwer erreichbaren, engen Baustellen. Erster großer Elektroautokran. Auch beim Klaas- Neuling K950 E ermöglicht ein Akku-Paket mit einer Kapazität von 44 kW in Verbindung mit einer ener - gieeffizienten Kransteuerung lange Laufzeiten ohne Stromanschluss. Auf seiner Ladefläche finden bis zu acht Europaletten Platz. Als besonders interessant führt Klaas die Zuladungsmöglichkeit von 6 t in Kom- bination mit einem kurzen Radstand von 3,90 m und den Reichweiten des Alu-Auslegers an. So können Baumaterialien bis zu 350 kg in 39,50 m weit entfern- te Arbeitsbereiche entladen werden; die seitliche Aus- ladung mit 1000 kg Gewicht liegt bei 28 m. Als Vermietversion. Auch im Bereich der reinen Hubarbeitsbühnen präsentierte Klaas seinen Gästen mit dem Theo25 V eine – insbesondere für Bühnen- In Kran-Shows zeigte Klaas die Geräteneuheiten im Programm. Fotos: Klaas vermieter – interessante Version des Theo25. Die Ein- satzmöglichkeiten des Allrounders mit einer Arbeits- höhe von 25 m und einer Reichweite von 19,30 m nach hinten bei einer Korblast von 100 kg reichen von Arbeiten an Dächern und Fassaden bis zu Monta- gen von Glasscheiben, dem Bau von Industriehallen, Baumschnitt, Gebäudereinigung oder Reparaturarbei- ten. Die 3,5-t-Bühne ist prädestiniert für die Vermie- tung, da Selbstabholer bereits nach kurzer Einweisung mit ihr arbeiten können. VERPACKUNGS- & TRANSPORTTECHNIK HEBEN & ZURREN, BETRIEBSHYGIENE Qualitätshebemittel heißen Profix Duplix VTT – Ihr kompetenter Partner für • Hebemittel • Hebemittelkontrollen • Ladungssicherung • Betriebshygiene • Korrosionsschutz- und Exportverpackung • Sperrholzkisten • Transportüberwachung Seminare/Schulungen für Hebetechnik, Ladungssicherung, Korrosionsschutz und Transportüberwachung VTT Industriebedarf GmbH • Amelia-Earhart-Straße 12 • 77933 Lahr • Tel.: (0 78 21) 94 04 0 • Internet: www.vtt-group.com • eMail: info@vtt-group.com

Flurförderzeuge Wie ein Schweizer Messer Ein wendiger Telehandler von Merlo flitzt mit bis zu 40 km/h über das Gelände der Feuerwehr. Vielseitig wie ein Schweizer Messer, ist er Hubarbeitsbühne, Stapler und Lader in einem. Seit rund einem Jahr ist ein Merlo P 27.6 Plus bei der Berufsfeuerwehr in Fürth im Einsatz. Das Gerät mit 2,7 t Trag- last und 6 m Hubhöhe ist mit einer Zwei-Personen-Arbeitsbühne, Erd- schaufel, einem Schneeräumschild, Kehrbesen und Lastgabeln ausge- stattet. Außerdem verfügt der Mer- lo über drei Lenkungsarten und einen permanenten Allradantrieb. Seine Kraft entspringt einem Vier- zylinder-Turbo-Dieselmotor (mit 55 KW/75 PS). lich rüsteten ihn die Retter mit einer praktischen Halterung fürs Funkgerät nach. Praktisch mit Arbeitskorb. Mit 1,86 m Breite, 1,96 m Höhe und 3,91 m Länge ist der P 27.6 einer der kleinsten Teleskopstapler des italienischen Herstellers Merlo. Am meisten nutzt ihn die Feuer- wehr mit dem Arbeitskorb. Kürz- Anfangs ein Exot. Branddirektor Christian Gußner: „Ursprünglich suchten wir ein Gerät zum Schnee- räumen. Wir haben dann festge- stellt, dass ein Teleskoplader da- rüber hinaus viele Vorzüge hat; wir können ihn inner- und außerhalb 44 K&H 10/2024

Übungsfahrzeug aufgegabelt: Der Teleskoplader P 27.6 Plus von Merlo. des Gebäudes einplanen. Die neue Teleskop-Technik und der Hydro- stat-Antrieb machten den Merlo für uns anfangs zu einem Exoten. Mittlerweile ist er fester Bestand- teil unserer Abläufe.“ Kehren und stapeln. Die Feuer- wache hat 12.000 m2 Grundfläche. 5500 m2 sind bebaut, der Rest ist Hof. Für einen reibungsarmen All- tag muss das Grundstück sauber gehalten werden. Anstatt einer rei- nen Hubarbeitsbühne kauften die Brandschützer den Teleskopen, mit dem sie nun stapeln, laden, kehren und den Winterdienst leisten. Au- ßerdem kann er beim Üben von Verkehrsunfalleinsätzen Fahrzeuge umwerfen und aufrichten. Verkauf und Miete. Werner Mo- del ist Merlo-Produktspezialist bei der Ernst Müller Fördertechnik GmbH & Co. KG in Nürnberg. Er Kehrbesen als eines von vielen möglichen Anbaugeräten. Fotos: Merlo berät die Fürther bei den Fra- gen zur Material-Umschlagtechnik: „Das Segment Kommunen, Feuer- wehr und Technisches Hilfswerk nimmt zu. Wir bieten unseren Kun- den zum jeweiligen Merlo-Modell eine Dienstleistung aus Verkaufs- beratung und Ersatzteil-Service. Zu- dem halten wir rund 20 Modelle in unserem Mietpark bereit. Der P 27.6 punktet mit einer breiten, übersichtlichen Kabine wie bei den großen Merlos. Die Tür ist zweitei- lig und lässt sich komplett nach hin- ten klappen. Und der Einstieg zum Arbeitsplatz ist niedrig.“ N E U ! Einfach wenden Wendetisch INVERTO Jetzt entdecken auf: www.pfeifer.info/inverto

Der Steig- schutzläufer Speed Attach lässt sich nur ent- riegeln, wenn gleichzeitig Schieber und Kontroll- knopf betätigt werden. Foto: Skylotec GmbH Komfort für alle Aufsteiger Höhenarbeiten an vertikalen Steigschutzsystemen sind für Beschäftigte in der Windenergie- branche und anderen Industriezweige herausfordernd. Bei der Absturzsicherung sind daher besondere Lösungen gefragt, die Skylotec in Hamburg auf der Messe Wind Energy zeigte. Ziel ist, Schutzfunktion und Tragekomfort zu kombinieren. Mit „Speed“ und „Speed Attach“ bietet Skylotec aus Neuwied die einzigen mit- laufenden Auffanggeräte für vertikale Schienen, die mit zwei redundanten Fangsystemen ausgestattet sind. Zertifizierte Schienen. Darüber hinaus können sie sowohl mit der Brust- als auch mit der Steigschutzöse verwendet werden, was den Komfort beim Auf- und Absteigen erhöht. Jetzt sind die beiden Steigschutzläu- fer auch für „Söll Glide Loc“-Schienen unter bestimm- ten Voraussetzungen geprüft und zertifiziert. Dadurch sind sie mit einem Großteil der Schienensysteme kom- patibel. Sicher verriegeln. In puncto Sicherheit haben Speed und Speed Attach mehrere Vorteile: So können, wie erwähnt, beide Steigschutzläufer entweder an der Steigschutz- oder Brustöse eines Auffanggurts befes - tigt werden. Das reduziert das Risiko eines irrtümlich falschen Anschlagens und ermöglicht ein ermüdungs- freies Steigen. Ein grüner Indikator an der Kopfsei- te zeigt an, ob die Steigschutzläufer beim Aufsetzen sicher verriegelt wurden. Ein seitlicher Sperrbolzen verhindert, dass sie falsch herum auf die Schienen auf- gesetzt werden. Darüber hinaus lassen sich die Läufer nur entriegeln, wenn gleichzeitig ein Schieber und ein Kontrollknopf betätigt werden. So ist es nicht mög- lich, dass ein Anwender die Läufer versehentlich aus der Schiene löst. 46 K&H 10/2024

Transportdienst für eine grünere Zukunft Immer mehr Unternehmen versu- chen ihre Produktionen umweltscho- nender und klimafreundlicher zu ge- stalten. Oftmals helfen Krane und Hebetechnik bei der Umsetzung – so auch ein Geda-Bauaufzug beim CCB Zementwerk in Belgien. Im belgi- schen Tournai unterstützt eine Geda 2500 Z/ZP ein Bauprojekt des dort ansässigen CCB Zementwerks. Bis 2030 möchte CCB an dem Stand- ort die CO2-Emissionen stufenweise senken und das Werk soll bis 2050 schließlich kohlenstoffneutral wer- den. Die Transportbühne ist für sechs Monate am Zementwerk im Ein- satz. Dort ist sie auf eine Höhe von 100 m aufgebaut und fährt vier Eta- gen an. Mit der Transportbühne können mit einer Geschwindigkeit von 12 m/min auch bis zu sieben Personen an ihren Einsatzort auf der Baustelle befördert werden. FORDERN SIE UNSERE BROSCHURE KOSTENLOS AN Der Aufzug bringt Personal und Material in die Höhe. Foto: Geda/Verhelst Machines ERHOHUNG DER OHUNG DE ERHOHUNG DE R SICHERHEIT IN DER SCHWERLASTINDUSTRIE • Herstellung von Messachsen • Reparatur von Messachsen • Kalibrierungsdienstleistungen • Integration von Schwerlaststeuergeräten • Nutzung hauseigener Software für langlebige INTERESSIERT? PAT-kruger.com und robuste Systeme

Auf der Baustelle arbeitet die Scherenarbeitsbühne mit Wasserstoff-Brennzelle unter realen Einsatzbedin- gungen. Foto: Haulotte Feldtest für Wasserstoff-Bühne Nicht weit von Paris entfernt, auf einer Baustelle in Saint-Cyr-l’École ist eine spezielle Scherenarbeits- bühne von Haulotte im Einsatz. Denn bei der eingesetzten HS 18 E Pro aus der Pulseo-Reihe handelt es sich um eine Arbeitsbühne, die mit grünem Wasserstoff betrieben wird. Die Arbeitsbühne wird hier für Arbeiten an der Außendäm- mung eines Wohngebäudes einge- setzt – ein Test von Haulotte und Equans France unter realen Bedin- gungen. Die Arbeitsbühne ist mit einem ab- nehmbaren Range Extender ausge- stattet, der von einer Wasserstoff- Brennstoffzelle angetrieben wird, die wiederum die Batterien auf- lädt. Wasserstoff bietet den Vorteil, auch an abgelegenen Einsatzorten ohne elektrische Infrastruktur zu dekarbonisieren, die Autonomie zu erhöhen und ein schnelles Aufla- den zu ermöglichen. Für den Test - einsatz mussten alle Geräte und eine Tankstelle zertifiziert werden. Stahlleitern bieten Wahlmöglichkeit Hymer-Steigtechnik hat ihr Sortiment um Stahl-Steiglei- tern erweitert. Anwender können nun zwischen ver- zinktem Stahl und Aluminium wählen. Für beide Mate- rialien bietet Hymer verschiedenes Zubehör, um eine Steigtechniklösung individuell nach Einsatzbedarf kon - figurieren zu können. Aluminium-Steigleitern überzeu- gen durch Langlebigkeit und geringes Gewicht, was ei- ne schnelle Montage vor Ort erleichtert. Nachträgliche Umbauten sind einfach, da das Material nach dem Zu- schneiden einzelner Komponenten nicht behandelt werden muss. Die kompakte Bauweise der Steigleitern aus dem Aluminiumsortiment ermöglicht eine Montage selbst an engen Stellen. Stahl-Steigleitern hingegen sind robuster gegen mechanische Beschädigungen wie Stöße, Schläge oder Abrieb. Ihre Montage erfolgt meist mithilfe eines Krans. Die großzügigen Abmessungen der Stahl-Steigleitern gewährleisten einen komfortable- ren Auf- und Abstieg. Die Sprossen sind mit Lochblech in der Rutschhemmklasse R 12 erhältlich. Alle Steiglei- terkomponenten aus dem Stahl-Sortiment können über den Online-Konfigurator von Hymer nach individuellen Bedürfnissen zusammengestellt werden. 48 K&H 10/2024

Exklusive Vorstellung Nun ist der neue Steiger da: Auf der letzten APEX hatte Ruthmann ihre neue 100-m-Bühne bereits angekün- digt, jetzt konnte sich bei dem Event „Club of 100“ ein ausgewähltes Pu- blikum einen ersten Eindruck von dem neuen Steiger T 1000 HF ma- chen. Das Highlight der Veranstal- tung war eine exklusive Testfahrt mit der neuen Arbeitsbühne auf dem Werksgelände. So konnten die Teil- nehmenden das 100-m-Gerät live in Aktion erleben. Die Arbeitsbühne hat eine seitliche Reichweite von 39 m. Aufgebaut auf einem Stan- dard-Chassis liegt das Gesamtge- wicht bei 53 t. Zusätzlich bot das Event zwei Präsentationen mit tech- nischen Einblicken in die Entwick- lung des T 1000 HF und Service- Highlights wie das RTC (Real TIME Connect)-System, das eine Echtzeit- verbindung für Wartung und Diag- nose ermöglicht. Die nächste Mög- lichkeit, den neuen T 1000 HF live zu erleben soll es auf der bauma im April 2025 geben oder bei individu- ell vereinbarten Vorführungen. Lifting Kit jetzt für weitere Modelle Bislang hatte Palazzani Industries das Lifting Kit nur für die XTJ-52+-Spider- Arbeitsbühne im Programm. Nun hat der Hersteller den Hebezubehörsatz für das leichtere Heben und Handhaben schwerer Materialien auch für andere Modelle angekündigt. Dazu gehören die XTJ 48+, XTJ 43+, XTJ 37+, TSJ 30.1 und TSJ 27 Spider-Hebebühnen mit einer Korbkapazität von 330 kg. Nutzer von Krause-Stehleitern ken- nen bereits die Vorteile eines Eimer- hakens, der für freie Hände bei der Arbeit auf der Leiter sorgt. Jetzt hat Krause sein Programm für alle Lei- tern ohne integrierten Eimerhaken um einen Haken erweitert, der in gebördelte Stufen oder Sprossen eingeschoben werden kann. Da der Haken fest in der Sprosse be- ziehungsweise Stufe sitzt, kann er auch vor dem Aufstellen der Leiter vom Boden aus eingeschoben wer- den. Die Möglichkeit, Werkzeuge und Materialien direkt an der Lei- ter zu befestigen, erleichtert den Anwendern die Arbeit, da sie nicht ständig auf- sowie absteigen müs- sen, um an die benötigten Gegen- stände zu gelangen. E I N S T A R K E S TRIO ePaper: kran.news

Der PST/ES-E (315) war eines der Messe- Highlights und zog zahl- reiche Besucher in seinen Bann. Tieflader, Selbstfahrer und mehr Vollauf zufrieden zeigt sich Goldhofer mit der diesjährigen Teilnahme an der Nutzfahrzeug-IAA. Große Resonanz seitens der Besucher gab es für einen Stepstar sowie einen Selbstfahrer. Exponat auf dem Freige- lände: Nach- läuferzug für Betonträger. Schon auf der IAA 2022 erstmalig angekündigt und nun als Exponat ausgestellt, weckte der fünfachsige Stepstar Z nach Aussage der Mem- minger ein hohes Interesse bei den Besuchern. Mit seiner robusten Bauweise und der einfachen Hand- habung soll der Stepstar Z eine effiziente Lösung für den Schwertransport bieten und gleichzeitig die Be- triebskosten für die Kunden reduzieren. Durch das gute Nutzlast-Eigengewichts-Verhältnis ermöglicht der Fünfachser eine erhebliche Gewichtseinsparung, was Nutzlasten von bis zu 48,5 t in der Ausnahme- genehmigung erlaubt. Die intelligente Konstruktion

sowie die Verwendung von Premium-Komponenten sollen für eine lange Lebensdauer und hohe Zuverläs- sigkeit sorgen, was die Wartungskosten reduziert und so die Betriebszeit des Fahrzeugs erhöht. Das durch- dachte Ladungssicherungskonzept des Stepstar Z er- möglicht ein sicheres Beladen und Transportieren, was die Sicherheit und Effizienz beim Transport schwerer und großer Lasten steigert. Der optionale Traffideck- Go-Bodenbelag erhöht außerdem die Ladehöhe und ist um 80 Prozent leichter gegenüber herkömmlichen Gummiplatten. Die zusätzliche Antirutsch-Besandung sorgt für Sicherheit bei allen Witterungsverhältnissen. Reduzierter Reifenquerschnitt. Alle Fahrzeuge der Starline können auch mit der von Goldhofer ent- wickelten Niederquerschnittsbereifung Cargoplus aus- gestattet werden. Der Vorteil liegt zum einen in der höheren Nutzlast und zum anderen in der niedrige- ren Ladehöhe. So ermöglicht der Cargoplus 60, im Vergleich zu einer 205er-Bereifung, eine Achslast von 10 t statt der bisher 8 t. Der Cargoplus 80 entspricht der 245er-Bereifung und bietet bei gleicher Achslast eine um 75 mm reduzierte Ladehöhe. Mit der neuen Goldhofer-Bereifung können somit höhere und schwe- rere Arbeitsmaschinen gefahren werden. Dies ermög- licht ein breiteres Einsatz- bzw. Nutzungsspektrum, mehr Flexibilität und die Vermeidung größerer Um- wege durch weniger Höhenbeschränkungen. Spezialist für Langgut. Ein weiteres Highlight war der Nachläuferzug für Betonträger, vor der Halle auf dem Außengelände, der durch seine spezielle Konstruktion und die Fähigkeit, besonders lange und schwere Betonträger sicher zu transportieren, punk- ten will. Insbesondere in Kombination mit einem Dolly sind Transporte unterschiedlichster Ladungen mit über 70 t Nutzlast möglich. Der Drehschemel- Lenkeinschlag von +/–100° steht für eine hohe Wen- digkeit – vorrangig beim Rangieren in Engstellen. In Summe ist das Fahrzeugkonzept daher nach Gold- hofer-Angaben ein unverzichtbares Werkzeug für Bau- unternehmen und Logistikdienstleister. Weitaus kom- pakter, aber nicht minder leistungsfähig, zeigte sich schließlich ein Sherpa E, der, auf dem Stand des Part- ners Terberg Spezialfahrzeuge GmbH, ausgewachsenen RoRo-Zugmaschinen Gesellschaft leistete. Er will durch C. u. A. HEIDERICH GmbH Breckerfelder Str. 196 · 58256 Ennepetal Tel. 02333/7900-0 · info@cah-heiderich.de Einfachhaken nach DIN 15401 Langaugen nach DIN 82006 www.cah-heiderich.de Kran- & Hebetechnik Die Fachzeitschrift für alle Anwender aus dem Kran- & Hebetechnikbereich. ePaper: kran.news

Auch Hildegard Müller (Präsiden- tin VDA) zeigte sich bei ihrem Besuch auf dem Goldhofer-Stand beeindruckt. seine Hochvolt-Technologie und eine hohe Effizienz überzeugen. Ein seltener Gast. Als besonderes Highlight und Be- suchermagnet präsentierte Goldhofer den PST/ES-E 4 (315) mit PowerPack PP 280 der Firma Kahl – schließ- lich kann diese Baureihe im Straßenalltag nicht so oft aus nächster Nähe begutachtet werden. Der 2430 mm breite Selbstfahrer wurde als echter Überraschungsgast auf der Messe präsentiert. Der PST/ES-E 4 (315) will durch einen extrem robusten und steifen Rahmen und erstklassige Zugkraft überzeugen, selbst unter härtes- ten Einsatzbedingungen. Die Möglichkeit der Flat- rack-Verschiffung wie auch die Standard-Lkw-Berei- fung ermöglicht Anwendern eine höhere Flexibilität im täglichen Einsatz, was den PST/ES-E zu einer wirt- schaftlichen Wahl für komplexe Transportaufgaben machen soll. Eine positive Resonanz. Prominenter Gast auf dem Goldhofer-Stand war Hildegard Müller, Präsidentin des VDA, die sich nach Unternehmensangaben bei ihrem Besuch auf dem Messestand beeindruckt von den technischen Lösungen und der hohen Qualität der Fahrzeuge zeigte. Sie betonte die Bedeutung tech- nischer Innovationen für die Zukunft der Transport- branche. Dennis Leschensky, Director of Sales Europe & North Africa, fasste den Auftritt von Goldhofer auf der Messe so zusammen: „Die IAA Transportation 2024 war ein voller Erfolg. Die positive Resonanz und die zunehmende Internationalisierung der Besucher genau wie die zahlreichen interessanten Gespräche bestätigen uns in unserem Bestreben, weiterhin inno- vative und zuverlässige Lösungen für den Schwer- transport zu entwickeln.“ Zu Gast bei Terberg: Kompakte Elektrozug- maschine Sherpa E mit Hochvolt-Technologie. Fotos: Goldhofer, VDA, fh 52 K&H 10/2024

SOS-Kinderdorf schenkt Kindern in Not ein neues, liebevolles Zuhause. Weil jeder eine Familie braucht. Jetzt helfen: sos-kinderdorf.de Besuchen Sie uns hier: EuroTier Hannover 12. bis 15.11.2024 Tel.: 049 (0) 27 53-6 03 98-0 www.weber-baumaschinenfahrzeuge.de Der Ausrüster Seilwinden GmbH • Hydraulisch, elektrisch und manuell betriebene Hub-Zugseilwinde und Kettenzüge • Sonderbau: Seilwinden für Seilbahn, Skisprungschanzen, Schrapper usw., Personenbeförderung, Theater und Bühnen nach DGUV (BGV C1) • Hub- und Hebetechnik, elektrische Kleinkrane (Ladehilfen) Technamation Seilwinden GmbH • Kopernikusstr. 46 • 47918 Tönisvorst Tel.: +49 (0) 21 51/99 54 3-0 • Fax: +49 (0) 21 51/99 54 3-1 Internet: www.technamation.net • eMail: info@technamation.net Was gibt’s Neues? www.kran.news www.kran.news K&H 10/2024 53

Schwerlastverkehr Tieflader mit Ausbaupotenzial Die Herausforderung, immer schwerere und größere Lasten effizient und sicher durch Europa zu transportieren, nimmt kontinuierlich zu. Hier bringt Nooteboom das Manoovr-MPL-Konzept ins Spiel. Der Manoovr MPL besitzt in der niedrigsten Position eine Ladehöhe von nur 780 mm und ist damit nach Aus- sage von Nooteboom der niedrigs- te auf dem Markt. So können Schwerlastexperten Lasten trans- portieren, die für andere Auflieger gerade auch im Rahmen der re- gulären Höhenbegrenzungen zu hoch sind. Darüber hinaus ermög- licht der Manoovr eine maximale Achslast von 12 t pro Achslinie, was mit einer entsprechend hohen Fahrwerkssicherheit einhergeht – bei Einsätzen in ganz Europa. Die Wendig- bzw. Rangierfähigkeit mit einer schweren oder auch langen Ladung kann zu einer Herausfor- derung werden, wenn Einsätze die Schwerlastkombination in en- ge Straßen oder auch verwinkelte Industriegebiete führt. Dank eines maximalen Lenkwinkels von 70° an den Vorderachsen des Multidol- lys und 60° an den Hinterachsen soll das Lenken des Manoovr-MPL- Aufliegers auch in schwierigen Situationen zum Kinderspiel wer- den. Dabei reduziert die hohe Wen- digkeit beispielsweise die Abnut- zung der Reifen und so letztend- lich auch die Wartungskosten. Maximale Flexibilität. Der Ma- noovr MPL verfügt über einen Fe- derweg von 500 mm. Das bedeu- tet, dass auch größere Hindernisse auf der Straße überwunden wer- den können und beispielsweise das Be- und Entladen von abgestellten Lasten ohne Kran möglich ist. Die- se Flexibilität soll ein schnelleres Be- und Entladen ermöglichen und Zeit und Geld sparen. Bei außerge- wöhnlichen Transporten sind die Wartungskosten ein wichtiger Fak- tor. Bei der Entwicklung des Ma- noovr MPL wurde nach Angaben der Nooteboom-Konstrukteure auf Langlebigkeit geachtet. So kann beispielsweise die Lenkung indivi- duell auf die Fahrzeuglänge abge- stimmt werden, was wiederum den Reifenverschleiß mindert. Au- ßerdem sorgt die hauseigene Pen- delachsenkonstruktion dafür, dass der Trailer auch bei schwerer La- dung über ein stabiles Fahrverhal- ten verfügt. So soll der Auflieger 54 K&H 10/2024

Ein variantenreiches Programm ermöglicht eine ebensolche Nut- zung: Zu den klassi- schen Ladegütern des Manoovr MPL zählen Baumaschinen. Fotos: Nooteboom Eine weitere „Standard“-Nutzung: die Verwendung des Manoovr MPL in der Großkranlogistik. auch nach intensivem Gebrauch in Topform verbleiben. Ballast für Großkrane. Eine Palet- te an unterschiedlichen Baumus- tern ermöglicht die individuelle Konfiguration und Abstimmung des Manoovr MPL auf die spezifischen Bedürfnisse des jeweiligen Unter- nehmens. Zu den verschiedenen Ausführungen zählt z. B. ein „Stan- dard“-MPL in Form einer Ballast- version für die Großkranlogistik oder auch andere Versionen mit Baggerstielmulde und 20-t-Ram- pen. Das Manoovr-MPL-Konzept ist in Breiten von 2540, 2740, 2890 und 2990 mm verfügbar. Darüber hinaus kann der Tieflader mit einer einfachen, zweifachen oder auch dreifachen Teleskopierung geordert werden. Darüber hinaus können die Kunden zwischen verschiede- nen Schwanenhälsen wählen. Last but not least besteht beim Kauf eines Multidollys die Möglichkeit, dieses mit einem zusätzlichen Ele- ment zu verlängern. Ein zu erwar- tender, hoher Restwert des MPL soll für niedrige Betriebskosten sor- gen, sein wartungsfreundliches Design langfristig für erhebliche Einsparungen – und damit redu- zierte Kosten pro Kilometer. ...Ihr Spezialist für BF3 / BF3 Neo / BF3plus & BF4-LED-WVZ-Systeme BF3 / BF3 Neo / BF3plus & BF4-LED-WVZ-Systeme Unsere WVZ-Systeme bieten Ihnen Planungssicherheit im Geschäftsalltag. Durch robuste Grundsysteme und technologische Innovationen bieten wir Ihnen absolut zuverlässige Systeme. Zusätzlich bieten wir auf unsere Anlagen bis zu 5 Jahre Garantie. Unsere Qualität zahlt sich für Sie nachhaltig aus! www.kustech.de kustech Systeme GmbH · Hasselhorst 9 · 23689 Techau Tel. 0 45 04 / 60 94-60 · Fax 60 94-80 · info@kustech.de · www.kustech.de

Schwerlastverkehr ES-GE konnte einmal mehr eine positive Bilanz zur Messe in Hannover ziehen. Volles Haus und starke Nachfrage Eine eindeutige Bilanz: Die IAA-Teilnahme bescherte ES-GE Nutzfahrzeuge nach eigenen Angaben ein volles Haus und eine starke Nachfrage nach den gezeigten Produkten. Die IAA Transportation 2024 in Hannover ist vorbei – und für die ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH war die Messe ganz offensichtlich ein großer Erfolg. Mitte September präsentierten sich die Essener mit einem Ausschnitt ihres breit aufgestellten Die Essener Fahrzeugbauer realisieren insbesondere maßgeschneiderte Nutzfahrzeuge aus einer Hand – gerne auch mit Kran. Fotos: ES-GE 56 K&H 10/2024 Produktprogramms. So übertraf der Andrang auf dem Stand die Erwartungen der Nutzfahrzeugexperten deutlich – was vielleicht auch ein bisschen am be- währten und typischen Standimbiss lag, einer origina- len Currywurst aus dem Ruhrgebiet. „Die Besucher- zahlen auf Messen sind grundsätzlich nur schwer planbar. Das politische und wirtschaftliche Umfeld kann man aktuell zudem ohne Umschweife als schwierig bezeichnen. Umso mehr freuen wir uns über die hohe Zahl der Besucher. Besonders erfreulich war das starke Interesse an unseren Sonderkondi- tionen für Mietfahrzeuge sowie an unseren maßge- schneiderten Kranfahrzeugen“, so Markus Hurdelhey, Geschäftsführer Technik bei ES-GE. Individuelle Beratung. Hurdelhey ergänzt: „Wir hatten zahlreiche hochwertige Gespräche mit Ent- scheidern und Fuhrpark-Managern aus dem Schwer- lastbereich. Die Nachfrage nach unseren Bestandsfahr- zeugen war groß. Viele Interessenten, die initiativ auf uns zukamen, waren begeistert von der Vielfalt unse- res Fuhrparks.“

Im Fokus des Messeauftritts standen neben der Prä- sentation des hauseigenen Mietservices auch eine Reihe individuell konfigurierter Fahrzeuge aus dem Schwerlastbereich. „Die IAA hat einmal mehr gezeigt, dass unsere Kompetenz in der Beratung und Fahr- zeugkonfiguration geschätzt wird“, führt Markus Hur- delhey weiter aus. „Wir konnten viele Interessenten davon überzeugen, dass wir die passenden Lösungen für ihre Anforderungen bieten.“ Seit mittlerweile fast vier Jahrzehnten ist ES-GE für ihr Produktangebot von Aufliegern und Anhängern im Schwerlastbereich bekannt. Auf dem Stand im Freige- lände wurden topaktuelle Fahrzeuge der Eigenmarke ES-GE sowie der Marke MAX Trailer unterschiedli- cher Kategorien ausgestellt. Dazu gehörten Satteltief- lader, Ballastauflieger und ein Zentralachsanhänger. Vor Ort zogen insbesondere die ausgestellten Kran- fahrzeuge mit Ladekranen von MKG und Fassi das In- teresse der Besucher auf sich. Die individuell aufge- bauten Lkw und Sattelzugmaschinen sind seit vielen Jahren ein tragendes Gerüst im Vertriebsgeschehen von ES-GE. Ein großer Teil dieser Fahrzeuge gehört zum hauseigenen Langzeitmietprogramm. Vorteile bei Zusammenarbeit. Was die Kransparte von ES-GE für Kunden besonders interessant machen soll, ist der Rundum-Service des Fahrzeugbauers und Dienstleisters. Das Team ist der alleinige Ansprech- partner während der gesamten Projektphase. Von der ersten Planung bis zur finalen Übergabe begleitet ES-GE das Projekt und gestaltet den Ablauf für Kun- den so einfach und effizient wie möglich – alles aus einer Hand. Kunden müssen sich weder mit dem Kranhersteller, dem Aufbaupartner noch mit dem Chassishersteller abstimmen. Diese Aufgaben werden komplett über- nommen inklusive der Vorfinanzierung, sodass der Kunde ein einsatzbereites Fahrzeug bei der Ausliefe- rung erhält. Letztendlich zeigten sich die Verantwort- lichen von ES-GE nach Ende der Messe ausgespro- chen zuversichtlich, dass sich aus den Gesprächen in Hannover einmal mehr neue Projekte entwickeln werden. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Besucher und die konkreten Anfragen zeigen da- bei, dass die Nachfrage nach flexiblen und individuell zugeschnittenen Fahrzeuglösungen wieder wächst. QUALITÄT, DIE BEGEISTERT. Die Gloning Krantechnik GmbH ist einer der erfahrensten und führenden Spezial- krananbieter in Europa sowie ein Standardkrananbieter im süddeutschen Raum. Wir sind Ihr starker Partner für Standardkrane aller Art sowie für den Umbau bestehender Anlagen. Präzision, Qualität und jahrzehntelange Erfahrung zeichnen uns aus. Durch maßgeschneiderte Lösungen im Bereich der Fördertechnik ist die Gloning Krantechnik GmbH in den verschiedensten Branchen und Bereichen unverzichtbar geworden. Vertrauen Sie Gloning Krantechnik, mehr als 40 Jahre Erfahrung sorgen für einen Kompetenz-Vorsprung. Gloning Krantechnik GmbH Im Lachfeld 1 73495 Stödtlen gloning.com

Schwerlastverkehr Cometto-Achslinien für Baumann Schwerlastspezialist Baumann aus dem rheinischen Bornheim hat 24 Achslinien der Cometto-SPMT- Baureihe MSPE 48T übernommen. Ergänzt werden die Selbstfahrer durch zwei Power-Units. portgewerbe durfte ich nun schon zum zweiten Mal eine erhebliche Anzahl SPMT an die Firma Bau- mann verkaufen. Und für dieses Vertrauen bin ich mehr als dank- bar. Wir wünschen allzeit volle Auf- tragsbücher zum Einsatz der Co- metto SPMT und stets eine sichere und einwandfreie Fahrt.“ Baumann ist mit Standorten in Bornheim, Dormagen und Neuss seit über 130 Jahren ein anerkann- ter Experte im Bereich des Schwer- lasttransports. Mit aktuell 140 Mit- arbeitenden, über 28 Mobilkranen sowie 130 gezogenen Achslinien werden Lasten bis zu 1000 t be- wegt. Dabei soll die Kombina tion aus langjähriger Erfahrung der Mit- arbeitenden und einer modernen Transporttechnik maximale Sicher- heit auf der gesamten Transport- strecke garantieren. Die Baureihe MSPE 48T von Co- metto ist in zwei Varianten liefer- bar: Standard und Heavy Duty. Der Unterschied liegt im maxima- len Biegemoment, für das die Fahr- zeuge ausgelegt sind. Während die Standard-Ausführungen hier maxi- mal 7250 kNm bietet, erlaubt die Heavy-Duty-Variante immerhin bis zu 9400 kNm. Beiden Ausführun- gen gemeinsam sind 16-t-Siche- rungsösen, schlauchlose Reifen und LED-Strahler für eine ausreichende Beleuchtung jeder einzelnen Achs- linie sowie eine maximale Breite von 3 m. Abnahme und Übergabe in Borgo San Dalmazzo: CEO Sabine Baumann-Duvenbeck und Cometto Sales Manager Joachim Kolb (Mitte) freuen sich über die erneute Zusammenarbeit. Maximale Leistungsstärke, Verlässlichkeit und eine hohe Manövrierfähigkeit mit XXL-Ladungen gehören nach Cometto-Angaben zu den Vorzü- gen, auf die sich Kunden mit dem Erwerb von selbstfahrenden Achs- linien verlassen können. Nach der Ab- und Übernahme von gleich 24 Achslinien reiht sich nun auch Bau- mann in den Kreis der Cometto- SPMT-Kunden ein. Mitte Oktober besuchten die Verantwortlichen der Firma Baumann das Cometto-Werk in Italien. Der Standort ist bekann- termaßen das Kompetenzzentrum der Faymonville Gruppe für Selbst- fahrer. „Man kann an der Faymon- ville Gruppe als Komplettanbieter bei solchen Kaufentscheidungen einfach nicht mehr vorbeigehen“, erklärt CEO Sabine Baumann-Du- venbeck mit Blick auf das breite Produktangebot der Luxemburger Fahrzeugbauer. COO Ralf Beyel er- gänzt: „Seit wir den CombiMAX von Faymonville übernommen ha- ben, erfahren wir tagtäglich, welch hohe Qualität uns da geliefert wur- de – und davon sind wir über- zeugt!“ Bis zu 9400 kNm Biegemoment. Stolz berichtet Joachim Kolb, Sales Manager von Cometto, in diesem Zusammenhang über seine Verbin- dung zu Baumann: „In meiner 25- jährigen Laufbahn im Schwertrans- e l l i v n o m y a F : o t o F 58 K&H 10/2024

Jetzt hat Scania ein maßge- schneidertes Getriebe für Fahrzeuge mit 770 PS Leis- tung vorgestellt. Fotos: Scania Schwedisches Kraftpaket Eine hohe Motorleistung kann vergleichsweise ein- fach erzielt werden. Die Herausforderung ist die Über- tragung auf die Straße. Jetzt hat Scania ein Getriebe für den V8 mit 770 PS vorgestellt. Auf der neuen Holzfachmesse Elmia Skogs Event im schwedischen Bratteborg bei Jönköping hat Scania im Juni ein neues Getriebe der jüngsten Generation mit Scania Opticruise vorgestellt. Der robuste Neuzugang mit der Bezeich- nung G38 wurde speziell für den stärksten V8-Motor von Scania entwickelt, den 16-l-Motor – Topmodell der Baureihe mit 770 PS und 3700 Nm. Zusammen sollen sie nach Herstellerangaben alles von Kraftstoff- und Gewichtseinsparungen bis hin zu einem sanften Fahr- verhalten und einem hervorragenden Anfahrverhal- ten bieten. Obwohl es ein Drehmoment von bis zu 3800 Nm verarbeiten kann, hat es exakt die gleichen Abmessungen wie das G33. „Im Wesentlichen war es eine Frage der Metallurgie, der Auswahl von extremeren Stahlqualitäten und des Einsatzes von Technologien wie Zahnradpolieren und Kugelstrahlen, um die Härte und Haltbarkeit bestimm- ter Schlüsselkomponenten zu erhöhen“, erklärt Mats Henriksson, Entwicklungsingenieur bei Scania R&D. „Wir haben auch zusätzliche Ölkanäle für die wichtigs- ten Teile hinzugefügt, aber das ist alles – die Grund- konstruktion der G-Serie ist an sich schon sehr robust.“

Hallen- & Deckenkrane Kranbauer für alle Ob Holz, Papier, Metall oder Logistik – der baden-württembergische Anbieter von Standardkrananlagen, die Gloning Krantechnik GmbH, ist für Kunden aus verschiedensten Branchen ein Ansprechpartner und Lösungslieferant. Vor allem, wenn es um zuverlässige und fle- xible Kranlösungen geht. Gloning Krantechnik hat sich zu einem führenden Spezialkrananbieter in Europa sowie einem Standardkrananbieter im süddeutschen Raum entwickelt. Foto: Gloning Krantechnik GmbH Denn egal, ob im Kleinen wie im Großen – ohne ei- nen leistungsstarken Kran geht eben nichts! Das Unterneh- men hat sich in den vergangenen vier Jahrzehnten, seit seiner Grün- dung im Jahr 1983, zu einem der erfahrensten und führenden Spe- zialkrananbieter in Europa sowie Standardkrananbieter im süddeut- schen Raum entwickelt. Am heuti- gen Firmensitz in Stödtlen werden auf über 8000 m2 Produktionsflä- che Krananlagen und Kranbahnen in den verschiedensten Varianten entwickelt und gefertigt. Davon profitieren in erster Linie die Bran- chen für Metallerzeugnisse, Ener- gie, Maschinen- und Anlagenbau, Logistik, Luft- und Raumfahrttech- nik, Reinraum sowie die Holz- und Papierindustrie. Ausbau der Automatisierung. Die Vielfalt dieser Branchen spie- gelt auch die große Palette an Lö- sungen wider, die Gloning ihren Kunden anbieten kann. Ein gut aufgestelltes und hoch qualifizier- tes Serviceteam rundet das Leis- tungsspektrum des Kranbauers ab. Reparatur- und Wartungsarbeiten sämtlicher Fabrikate von Krananla- gen gehören zur Stärke des Kran- bauers. Um den wachsenden Be- darf an vollautomatisierten Kran- anlagen in Verbindung mit überge- ordneten Systemen als Turnkey- Produkt „alles aus einer Hand“ zu decken, baut Gloning immer wei- 60 K&H 10/2024 ter den Bereich Automatisierung aus. Dazu werden die vollautoma- tisierten Krananlagen in das eigene übergeordnete Leitsystem (Lager- logistik, Leitstände, Arbeitsportale, Auftrags-Management, Sicherheits- einrichtungen, Materialflussverwal- tung MFS/MFC, ERP-Anbindung (SAP-Interface), Infrastruktur-Ma- nagement wie Anlagenteile, Flur- fördermittel usw.) mittels spezi- fizierter Schnittstellentechnologie mit OPC UA oder in Leitsysteme von Drittanbietern integriert. Eben- so können auch die Lagerlogistik- Elemente in die Krananlagen-Steue- rungen integriert werden. Darüber hinaus ermittelt der Kranspezialist mittels Simulation (kontinuierlich/ diskret) das Systemverhalten der gesamten Infrastruktur, um die Da- ten, den „Digitalen Zwilling“, dann auch in die real existierende Umge- bung zu übernehmen. Neue Entwicklungen. Um die Wartungsarbeiten in der Zukunft noch effektiver und zeitsparender zu gestalten bzw. die Abnutzung von Komponenten bereits vorher zu erkennen, arbeitet Gloning an einer neuen Entwicklung: „Condi- tion Monitoring“ bietet eine senso- rische Erfassung des Verschleißes. Dabei werden die Komponenten z. B. auf optische oder akustische Veränderung oder thermische Ab- weichungen überprüft. Mithilfe von Internet of Things, Cloud-An- wendungen oder dem Gloning- Service „Predictive Maintenance System“ kann auch eine Echtzeit- Zustandsüberwachung „Industrial IoT Monitoring“ durchgeführt wer- den, um die Arbeitsprozesse noch effizienter zu gestalten.

// IMPRESSUM Verlag: K&H Verlags-GmbH · eMail: info@kran-und-hebetechnik.de Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0 · Fax: +49 (0) 47 47/87 41-2 22 Redaktion: H. Peimann Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-3 01 (Chefredakteur) hpeimann@kran-und-hebetechnik.de Frank Heise Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-2 50 fheise@kran-und-hebetechnik.de Stefanie de Jong Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-2 35 sdejong@kran-und-hebetechnik.de Anna Hahn Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-4 17 ahahn@kran-und-hebetechnik.de Thorsten Penz Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-2 20 tpenz@kran-und-hebetechnik.de Fax: +49 (0) 47 47/87 41-3 22 Anzeigen: Frank Stüven Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-3 03 fstueven@kran-und-hebetechnik.de Olaf Bensing Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-4 04 obensing@kran-und-hebetechnik.de Hansjörg Brünner Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-4 06 hbruenner@kran-und-hebetechnik.de Maria Rösner Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-4 09 mroesner@nfm-verlag.de Fax: +49 (0) 47 47/87 41-4 22 Layout: Sabine Peimann, Svenja Stabel, Regina Köhnken, Cora Brauns, Ronja Breitschuh Mitarbeiter: Bianca Peimann, Elke Stern, Jeannette Temrowski Satz/Lithos: K&H Verlags-GmbH Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt Vertrieb: winwinMobility GmbH · 27616 Beverstedt Verlagsleitung: H. Peimann Druck: Bonifatius GmbH | Buch | Verlag Karl-Schurz-Straße 26 · 33100 Paderborn Erscheinungsweise: 11x im Jahr Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers dar und nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlags. Nachdruck oder Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlags erfolgen. Einsender von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich mit redaktioneller Überarbeitung einverstanden. Für unverlangte Manuskripte haftet nicht der Verlag. Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz. Bezugsbedingungen: Einzelpreis je Heft 4,00 € inkl. MwSt. Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate vor Ablauf eines Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird. ISSN 1614-1237 PEFC-zertifiziert Emilijan André Davcik (r.) wurde für seine Leistungen von der Industrie- und Handelskammer ausgezeichnet. Foto: Demag Cranes & Components Der Beste vom Fach Demag Cranes & Components stellt auch in diesem Jahr wieder einen der Besten seines Fachs: Emilijan André Davcik hat seine Ausbildung zum Werkstoffprü- fer mit der Bestnote „Sehr gut“ erfolgreich abgeschlos- sen und wurde für seine Leistungen von der Industrie- und Handelskammer ausgezeichnet. Gemeinsam mit weiteren erfolgreichen Absolventinnen und Absolven- ten aus dem Bezirk SIHK (Hagen, Ennepe-Ruhr- und Märkischer Kreis) wurde er im Rahmen einer Feier- stunde geehrt. Nach drei Jahren engagierter Leistungen hat der 19-jährige Davcik sein erstes Etappenziel mit Bravour erreicht: Er schloss vorzeitig seine Ausbildung zum Werkstoffprüfer überaus erfolgreich ab. „Die Aufgabenbereiche, die ich während dieser Ausbil- dung kennengelernt habe, sind sehr vielseitig und bil- den nun das Fundament für unsere funktionierenden Maschinen und Produkte. Denn als Werkstoffprüfer untersuchen wir zunächst das eingesetzte Material und stellen sicher, dass die benötigten Eigenschaften auch erfüllt werden.“ Mit Sicht- und Härteprüfungen und Gefügeanalysen werden die Bauteile auch auf ihre Zug- festigkeit getestet, um die geforderten hohen Qualitäts- standards sicherzustellen. Emilijan André Davcik führt weiter aus: „Es macht immer wieder Spaß, durch das Mikroskop zu schauen und dem eingesetzten Material tiefer auf den Grund zu gehen.“ Nach Ende seiner Aus- bildung ist Emilijan Davcik in die Qualitätssicherung bei Demag Cranes & Components eingestiegen.

Hebetechnik & -zeuge Der BatteryStar- Kettenzug punk- tet immer dann, wenn kein Strom- anschluss zur Ver- fügung steht. Der Yale BatteryStar arbeitet mit einem M18 Red Lithium Akku von Milwaukee Tool. Fotos: CMCO Kein Strom – kein Problem für BatteryStar Columbus McKinnon Corporation (CMCO), der Hersteller von Lö- sungen für den Materialfluss, bringt einen batteriebetriebenen Kettenzug unter der Marke Yale auf den Markt. Der tragbare Yale BatteryStar benötigt keinen Strom- anschluss und ist sehr vielseitig einsetzbar: in der Industrie, Mon- tage, Logistik, Instandhaltung, im Materialfluss, auf Baustellen und sogar im Entertainment-Bereich. Er ermöglicht variable Geschwin- digkeiten, um schwere Lasten bis zu 1 t an beliebigen Stellen ohne Strom schnell, flexibel und präzise zu bewegen und zu positionieren. Er kann entweder mit einem an der Lastaufnahme befestigtem An- schlagmittel (Gehänge, Schlaufe oder Öse) verwendet werden oder Schnell und werkzeuglos montiert RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH & Co. KG (RUD) erweitert sein Produkt- portfolio um einen neuen CCS-Fastlox, der das Anschlagen von Lasten ver- einfacht und beschleunigt. Der hochrobuste Gabelkopfschäkel lässt sich werkzeuglos ohne Bolzen, Mutter und Splint einsetzen, wodurch bei Mon- tage und Demontage erhebliche Zeitersparnisse im Vergleich zu herkömm- lichen schraubbaren Schäkeln erzielt werden. Zur Befestigung wird der Bolzen in den Schäkel geschoben und durch Ein- rasten in einem seitlich angebrachten Sicherungsmechanismus automatisch verriegelt. Das korrekte Einrasten des Bolzens ist sowohl sichtbar als auch durch ein Klickgeräusch hörbar. Zur Entriegelung werden beide Hebel des Sicherungsmechanismus zusammengedrückt und der Bolzen kann ohne Weiteres wieder entnommen werden. Durch den unkomplizierten Schnell- verschluss ist der CCS-Fastlox insbesondere für Anwendungen mit einer hohen Anzahl an Montage- und Demontagevorgängen prädestiniert. Güteklasse und Größe der Bauteile lassen sich durch eine Beschriftung bzw. Stempe- lung am Schäkel und Schäkelbolzen jeder- zeit ablesen. Foto: RUD 62 K&H 10/2024

die Last mit sich selbst hochziehen. Der Kettenzug liefert eine Hubkraft für Las- ten bis zu 1 t und einem Hubweg von 6 m, beispielsweise für Arbeiten im Au- ßenbereich ohne vorhandenen Stroman- schluss. Der BatteryStar ist kompakt und leicht. Sein Gewicht beträgt einschließlich der verzinkten 6 m langen Kette weniger als 20 kg, sodass er einfach und flexibel zum jeweiligen Einsatzort transportiert und dort sofort in Betrieb genommen wer- den kann. Die Hubgeschwindigkeit von 2,4 m/min erhöht die Effizienz des Be- dieners im Vergleich zum manuellen He- bezeug um das Vierfache. Auch das hori- zontale Ziehen von Lasten ist möglich, wenn der Kettenzug an einem Anker- punkt befestigt wird. Der BatteryStar arbeitet vollständig ka- bellos. Seine EMV-zertifizierte Fernbedie- nung mit einer Reichweite von bis zu 20 m erlaubt dem Bediener, immer einen sicheren Abstand von der Last einzuhal- ten. Sie verfügt über eine intelligente An- zeige des Akkustands des Geräts, weist auf Überlast oder Überhitzung hin und signalisiert, wenn eine Inspektion des Hebezeugs fällig ist. Zusätzlich sorgt eine mechanische Bremse für einen sicheren Betrieb. Eine elektronische Kupplung und die me- chanische Sekundärkupplung bieten dop- pelten Schutz vor Überlastung des Hebe- zeugs. Seine lange Lebensdauer verdankt der BatteryStar dem bürstenlosen Gleich- strommotor, den integrierten Endschal- tern (oben und unten), der Rutschkupp- lung und dem Schutz der Elektronik nach Schutzart IP 55. Der Kettenzug ist mit dem branchenfüh- renden M18 Red Lithium Akku von Mil- waukee Tool ausgestattet. Dieser einfach einsetzbare, witterungsgeschützte Akku wurde für den mobilen Einsatz in rauen industriellen Umgebungen konzipiert. Neben einer deutlich schnelleren Montage bietet der CCS-Fastlox gegenüber Schä- keln mit Schraubverbindung zwei weitere Vorteile: So ist ein versehentliches Lösen der Schraubverbindung durch Drehen ebenso ausgeschlossen wie das sogenannte „Festfressen“ des Gewindes. Der neue Sicherheitsmechanismus des RUD-Schäkels ermöglicht durch seine splintfreie Bedienung zudem eine wesentlich unkomplizier- tere Montage. Selbst mit Arbeitshandschuhen gelingt die Verriegelung mühelos, zudem wird das Risiko eines Bauteilverlusts reduziert. Der CCS-Fastlox eignet sich für den Kettenanschluss und verfügt über ein gedreh- tes Gabelkopf-Kardangelenk, wodurch er weitgehend biegeunempfindlich ist. Er steht in den Güteklassen 12 (ICE) sowie 10 (VIP) zur Verfügung und ist in Nenn- größen von 4 bis 16 (ICE) bzw. 6 bis 22 (VIP) erhältlich. Alle Varianten des CCS- Fastlox sind serienmäßig mit einem integrierten RFID-Transponder ausgestattet, mit dem sich die werksseitig hinterlegte ID-Nummer NFC-basiert per Auslesegerät oder Smartphone abrufen lässt, sodass die Bauteile schnell identifiziert werden können. Mittels der ID können Nutzer z. B. über die Buddytron-App auf Informatio- nen wie umfangreiche Produktdaten und Betriebsanleitungen zugreifen. KRANWAAGEN robust hochauﬂösend ﬂexibel Am Fuße der Schwäbischen Alb entwickelte Gottlieb Kern 1844 die genauesten Waagen seiner Zeit. Heute bietet KERN & SOHN ein breites Spektrum an Mess- und Wägetechnik sowie den passenden Services – von Waagen und Prüfgewichten über Härteprüfgeräte bis zu Kalibrier-Dienstleistungen.

Verkauf, Verschiedenes Schwerlast-Nutzfahrzeuge seit 1986 Individuell. Flexibel. Kompetent. ZANDTcargo Kauf Miete Mietkauf T 09631 6423 • info@zandt-cargo.de • 95643 Tirschenreuth ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH | +49(0)201 / 61 67-0 DIE Baumaschine unter den Minikranen max. Traglast 3,5 t I Eigengewicht 2,4 t Mini & Mobile Cranes Körner GmbH BAUMO Kranservice GmbH & Co. KG Tel.: +49 (02 03) 7 13 68 760 I www.minikran.de WERDEN SIE SINNSTIFTER! Nichts verändert die Zukunft eines Kindes nachhaltiger als frühe Förderung und Bildung. Unterstützen Sie junge Menschen und werden Sie Teil der SOS-Stiftungsfamilie! Mehr Infos unter www.sos-kinderdorf-stiftung.de K&H 10/2024 65

Hallen- & Deckenkrane Innovative Hängetechnik Torwegge stellte auf der Fachmesse für Maschinenbau (FMB) in Bad Salzuflen erst Anfang November ihre neueste Fördertechnik-Innovation vor: eine hochflexible Hängebahn. Speicherung. Die Hängebahn transportiert, puffert und sortiert unterschiedlichste Güter – von Textilien über Autoteile bis hin zu Elektronik. Durch die De- ckeninstallation bleibt der Bodenbereich frei, womit sich deutlich Platz sparen lässt. „Diese Flexibilität macht die Hängebahn ideal für komplexe und ver- zweigte Layouts, bei denen die Anpassungsfähigkeit an bestehende Strukturen entscheidend ist“, erklärt Otto. Die Geschwindigkeit des Systems variiert je nach Ge- wicht der zu transportierenden Ware. Die Förderlän- gen reichen bis zu 200 m – je nach Bedarf und Layout. Dank der integrierten RFID-Chip-Technologie ist zu- dem eine exakte Wegverfolgung möglich. Außerdem arbeitet das System besonders geräuscharm, ist war- tungsfreundlich und lässt sich je nach Gegebenheit auch als Etagenförderer einsetzen. „Mit der Hänge- bahn erhalten Unternehmen ein effizientes, sicheres und flexibles System, das den Materialfluss optimiert und somit die Produktivität steigert. Zudem minimiert die geringe Interaktion zwischen Fördergut und Per- sonen am Boden das Unfallrisiko erheblich“, so Otto. Andere Innovationen am Stand. Am Messestand präsentierte das Bielefelder Unternehmen zusätzlich eine Vielzahl innovativer Produkte, darunter eine Aus- wahl an Kunststoffkomponenten, die im firmeneige- nen Werkzeug- und Formenbau sowie in der Spritz- gussfertigung hergestellt werden. Das Unternehmen verwendet dabei unter anderem recycelten Kunststoff, was einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet. Zudem zeigt Torwegge eine Reihe von Rol- len, Rädern sowie Förder- und Handhabungstechnik, die eine effiziente Gestaltung des innerbetrieblichen Materialflusses ermöglichen. Die FMB ist für das Bie- lefelder Unternehmen von großer Bedeutung. „Für uns ist die FMB mehr als nur eine Messe. Als Tradi- tionsunternehmen liegt uns die Förderung der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) besonders am Herzen“, so Otto. Diese neue Hängebahn-Technik aus dem Hause Torwegge ist eine vielseitige Lösung, die ver- schiedene Einsatzmöglichkeiten bietet und Logistik- sowie Produktionsprozesse effizient macht. Das vielseitig einsetzbare System kann Lasten von bis zu 300 kg/m transportieren und eignet sich sowohl für manuelle Handschiebestrecken als auch für auto- matisierte Zu- und Abführprozesse. „Mit der hochfle- xiblen Hängebahn haben wir eine vielseitige Lösung im Sortiment, die verschiedene Einsatzmöglichkeiten bietet und Logistik- sowie Produktionsprozesse effi- zienter gestaltet“, erläutert Thomas Otto, Geschäfts- führer der Torwegge GmbH & Co. KG. Einsatzmöglichkeiten vom System. Das modular aufgebaute System lässt sich einfach erweitern oder an veränderte Anforderungen anpassen. Mit seiner möglichen 300-kg-Traglast und Geschwindigkeiten von bis zu 40 m/min ist es für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet – von der Verkettung von Montagearbeitsplätzen bis hin zur Zuführung und e g g e w r o T : o t o F 66 K&H 10/2024