ConTraiLo_05

ConTraiLo_05_2024

// EDITORIAL Trimodale Messevielfalt Ob Straße, Schiene oder Wasser – die kommenden Wochen versprechen Spannung. So lockt der Messeherbst dieses Jahr wieder mit großen Fach- veranstaltungen und Neuigkeiten für die Transport- und Logistikbranche. Den Auftakt macht die SMM. Unter dem Motto „Driving the maritime transition” zeigen Aussteller hier vier Tage ihre Lösungen für die maritime Branche. Keine zwei Wochen später geht es zur IAA Transportation, wo vom 17. bis 22. September der Straßengüterverkehr im Fokus steht. Neuigkeiten für die Schiene präsentiert vom 24. bis 27. Septem- ber die InnoTrans in Berlin, während zeitgleich in Hamburg die Wind- Energy Möglichkeiten verspricht, denn: Jede Windkraftanlage braucht Transport und Logistik. Auch diese ConTraiLo-Ausgabe wirft einen Blick auf diese multimodale Messevielfalt und gibt den einen oder anderen kleinen Vorgeschmack. Unabhängig vom Transportweg bringen Tankcontainer oft besondere Heraus- forderungen mit. Ein guter Grund, um auf dieses Thema ebenfalls besonderes Augenmerk zu legen – vielleicht schon als kleine Vorbereitung auf die nächste Messe, die GGS, die sich um Gefahrgut und Gefahrstoffe dreht. Entdecken wir die Möglichkeiten! Stefanie de Jong Der Herbst verspricht erneut spannende Messen. Stefanie de Jong Redaktion ConTraiLo

// EDITORIAL 3 Trimodale Messevielfalt // TIPPS & TRENDS 6 Neuer Zoll-Service 8 Angebot zur Hafenführung 9 Frachtraten auf Höchststand 10 Europäische Märkte vernetzen 11 Futura zeigt ihr künftiges Gesicht 12 Stabiler Containerumschlag 13 Trauer um Claus-Oscar Herzig // VERANSTALTUNGEN 14 Maritime Hebetechnik // FOTO DES MONATS 18 Über den Erwartungen // WINDENERGY 20 Mit voller Windstärke 24 Zusammenspiel auf dem Mehrzweckterminal // SCHIENE 26 Innovationen stellen Weichen 29 Voith-Kupplung setzt Maßstäbe 30 Helrom startet Ganzzug für Audi 32 ERFA Gleisanschluss trifft sich // IAA TRANSPORTATION 34 Frequenter Ladungswechsel 39 Große Lastbewegung auf kleinem Raum // SONDER- & SPEZIALCONTAINER 48 Mehr Raum für Raumcontainer Mit voller Windstärke: Windkraft soll bei der Energie-Wende eine zen- trale Rolle spielen. Umso wichtiger werden auch Messen wie die Wind- Energy Hamburg. 34 // TANKCONTAINER 40 Services rund um den Tank 44 Gefahrgut-Transparenz 45 Sturzgefahren verringern 46 Chemielogistik unter Strom // HAFEN & TECHNIK 49 Service-Aufzüge auf dem Containerterminal 47 Impressum 50 Branchenspiegel Frequenter Ladungswechsel: Zu den spezialisierten Transportbranchen zählt seit über 50 Jahren die Containerlogistik. Auf der IAA in Hannover wird hierzu einmal mehr Neues und Bewährtes zu sehen sein. 40 Services rund um den Tank: Seit vier Monaten ist der neue cotac-Standort Kaiserwörth- hafen in Betrieb. Dabei handelt es sich nicht nur um den ersten Standort eines neuen Jointventures mit Contargo, sondern auch um den ersten mit trimodaler Anbindung. Ein guter Grund, sich den Standort näher anzusehen. ConTraiLo 5/2024 5

Neuer Zoll-Service Mit seinem neuen Zoll-Service Smart Border Connect ermöglicht der Lo- gistikdienstleister Dachser britischen Exporteuren einen reibungslose- ren Zugang zum EU-Markt. Die intelligente Logistiklösung verein- facht und beschleunigt die Verzol- lung und senkt damit Exportkosten. „Mit Smart Border Connect trans- portiert Dachser Waren für Kun- den im Vereinigten Königreich über Anzeige www.chassis.de M i e t e n - K a u f e n - L e a s e n s +49 (0) 421 / 52 88 88 0 Frankreich nach Europa – schnell und zuverlässig inklusive der Erle- digung aller Zoll- und Steuerange- legenheiten“, kommentiert Mark Rollinson, Managing Director von Dachser UK. Die zwei verschie- denen Serviceoptionen von Smart Border Connect – Connect40 und Connect42 – wurden unter der Ver- wendung des DDP-Incoterms (Deli- vered Duty Paid, verzollt geliefert) entwickelt. Weil dabei der Versen- der für die Verzollung und Mehr- wertsteuer zuständig ist, muss der Kunde beim Empfang der Sendung nichts mehr bezahlen. Die Ware kann wie eine nationa- le Lieferung zollfrei zugestellt und nahtlos über die Grenzen ins Euro- pa-Netzwerk von Dachser mit An- schluss an alle EU-Nationen trans- portiert werden – ohne Laufzeitver- luste und erhöhten administrativen Aufwand. Die Services gewährleis- ten nicht nur tägliche Abfahrten aus jedem Winkel des Vereinigten Kö- nigreichs, sondern auch eine schnel- le Verbindung zu allen EU-Destina- tionen. Mit Smart Border Connect hat Dachser eine skalierbare, kosteneffiziente und passgenaue Lösung entwickelt, mit der Exporteure in UK die Auswirkungen des Brexit auf ihre EU-Kunden minimieren können. Stefan Hütten Geschäftsführung verstärkt Stefan Hütten ist in die Geschäfts- führung von Haeger & Schmidt Logistics (HSL) berufen worden. In seiner Funktion als Chief Opera- ting Officer (COO) wird Hütten gemeinsam mit Heiko Brückner (CEO) und Peter Stöttinger die strategische Weiterentwicklung der Haeger & Schmidt-Gruppe vorantreiben. Zeitgleich wechselt der bisherige HSL-Geschäftsführer Per Nyström in die Geschäftsfüh- rung der Felbermayr Deutschland GmbH. Dort wird er gemeinsam mit Peter Stöttinger und Wolf- gang Schellerer die Aufgabe über- nehmen, ein Shared Service Cen- ter für mehrere Gesellschaften der Felbermayr-Gruppe in Deutsch- land aufzubauen. 6 ConTraiLo 5/2024 n e t t ü H n a f e t S , r e s h c a D : s o t o F

Tipps & Trends Autonome Schiffe, die Güter ent- lang der Küste, auf Binnenwasser- straßen, innerhalb von Städten und vielleicht sogar auf hoher See transportieren. Klingt das nach Science-Fiction? Ein kürzlich von HPC Hamburg Port Consulting (HPC) im Rahmen seiner Talkshow- Reihe Connecting Ports einberufe- nes Forum diskutierte genau diese Möglichkeiten ausführlich, und die- se Zukunft scheint alles andere als fern. Die vollständige Sitzung des Themenschwerpunkts Connecting Ports #08 ist im Internet auf You- Tube verfügbar. Die nächste Ses- sion der Talkshow-Reihe findet am 5. September 2024 statt – mit dem Fokus auf Cybersicherheitsheraus- forderungen in Häfen. Angebot zur Hafenführung Die Stadtwerke Andernach freuen sich, am 3. Oktober wieder die Türen des größten Hafens am Mit- telrhein für interessierte Maus-Fans öffnen zu können. Insbesondere für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren werden die Abläufe verständ- lich erklärt und bei einem Blick hin- ter die Kulissen veranschaulicht. Da- bei werden Fragen wie „Wie kommt eine Banane aus Afrika hier zu uns nach Deutschland?“ oder „Wie viel Eimer Lava passen in ein Schiff?“ kindgerecht erklärt und beantwortet. Neu ist dieses Jahr: Die Hafenfüh- rung für erwachsene Kinder! Damit auch die erwachsenen Hafeninteres- sierten nicht zu kurz kommen, bie- ten die Stadtwerke Andernach eine zusätzliche Führung am Nachmittag an. Die Anmeldungen werden bis zum 6. September angenommen. Order für neues Karibik-Terminal Im ersten Quartal 2025 plant die St. Vincent and the Grenadines Port Authority (SVGPA) die Eröffnung eines neuen Terminals im Hafen der Hauptstadt des karibi- schen Inselstaats, Kingstown. „Das neue Terminal ist der Schlüssel zur Zukunft der lokalen Wirtschaft. Mit zwei Hafenmobilkranen von Konecranes im Terminal können wir noch höhere Umschlagraten erzielen. Zudem steht der elektrische Antrieb des neuen Krans in Einklang mit unserem langfristigen Ziel, die lokalen Kohlendioxidemis- sionen zu senken”, so Carl James, CEO SVGPA. Denn für den Container- und Stückgutumschlag hat die Hafen- gesellschaft einen Konecranes-Gottwald-ESP.7-Hafenmo- bilkran bestellt, der für den Betrieb mit Strom aus dem Hafennetz sowie einem Hybridantrieb für einen netzun- abhängigen Betrieb ausgestattet ist. Parallel zur Anlie- ferung des neuen Krans wird Konecranes zudem den bereits vorhandenen Generation-5-Hafenmobilkran von seinem bisherigen Standort in das neue Terminal umsie- deln. Der ESP.7-Hafenschienenkran mit 51 m maximaler Ausladung und bis zu 125 t Tragfähigkeit kann Contai- nerschiffe bis zur Post-Panamax-Klasse be- und entladen. Um etwaige Wartungsaktivitäten zu beschleunigen und Ausfallzeiten zu minimieren, liefert Konecranes direkt ein erstes Ersatzteilpaket mit. 8 ConTraiLo 5/2024

Frachtraten auf Höchststand Die Zahlen zeigen es: Die Spannun- gen im Nahen Osten treiben die Frachtraten für Seecontainer auf den höchsten Stand seit August 2022. Und kurzfristig wird sich da- ran wohl nichts ändern. Dies sind, wie Setlog berichtet, Ergebnisse ei- ner Studie von Allianz Trade. Die durchschnittliche Rate für einen 40'-Container sei demnach auf 5901 US-Dollar angezogen, das sei- en 121 Prozent mehr als zu Jahres- beginn und 297 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Nahost- Konflikt und vor allem die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Schiffe sind Allianz Trade zufolge größte Preis- treiber bei den Frachtraten. Das sieht auch Patrick Merkel, Ge- schäftsführer von Prologue Solu- tion so: „Weil die Schiffe einen lan- gen Umweg um die Südspitze Afri- kas machen müssen, sind die Liefer- Patrick Merkel Ralf Düster ketten gestört und die Transport- zeiten verlängern sich. Zudem sind aktuell viele Schiffe ausgebucht, Container ungleich verteilt und ei- nige Häfen am Ende ihrer Kapazitä- ten.“ Welche Auswirkung die Störungen haben, zeigt eine Analyse von Set- log. Demnach waren im ersten Halbjahr 2024 Textilien und andere schnelldrehende Konsumgüter aus Fernost im Schnitt 47,8 Tage unter- wegs – verglichen mit dem Vorjah- reszeitraum 12,2 Tage mehr. Hät- ten viele Importeure nicht auf die Fahrplanänderungen von Reederei- en und Spediteuren reagiert, wäre das Delta, wie Setlog Managing Di- rector Ralf Düster erklärt, noch grö- ßer. Die Transportzeit im Nachlauf bei den analysierten Firmen sank z. B. im Schnitt um einen Tag. h c a n r e d n A e k r e w t d a t S , l g o l t e S , s n o i t u o S e u g o o r P : s o t o F l Besuchen Sie uns: Halle 27 Stand E19 MaXafe Schwerlastverzurrung Das Ziel, der Weg und das Vertrauen.

duisport und die Joint Stock Compa- ny Ukrainian Railways haben eine Partnerschaft vereinbart, um regel- mäßige intermodale Verkehre zwi- schen der Ukraine, Duisburg sowie den Ländern der EU aufzubauen und weiterzuentwickeln. „Mit der strate- gischen Partnerschaft unterstützen wir die Ukraine dabei, sie stärker mit den europäischen Märkten zu vernet- zen. Als eine der wichtigsten Logis- tikdrehscheiben im Herzen Europas wollen wir die Stärken unseres brei- ten Netzwerks nutzen, um schnelle und stabile Lieferketten zwischen der Ukraine und West- und Mitteleuropa zu etablieren“, so duisport-CEO Mar- kus Bangen. Markus Bangen Viacheslav Yeromin Europäische Märkte vernetzen Forschungsprojekt: SIMAS zu maritimen autonomen Systemen Der Markt für automatisierte Unterwasser-Fahrzeuge (AUV) wächst stetig, da sie z. B. gefährliche oder auto- matisierbare Aufgaben wie Überwachungen überneh- men können. AUV arbeiten mit Künstlicher Intelligenz (KI), was unvorhersehbare Entscheidungen und kriti- sche Ausfälle zur Folge haben kann. Da bestehende Standards zur Absicherung von KI in maritimen Syste- men unzureichend sind, plant das Fraunhofer LBF ge- meinsam mit Projektpartnern, eine Methodik zu entwi- ckeln, die eine Risikoanalyse von KI-Systemen ermöglicht und die spezifischen Anforderungen der maritimen Branche berücksichtigt. In dem vom BMWK geförder- ten Projekt SIMAS arbeiten Forschende des Fraunhofer LBF und ein Konsortium unter Leitung der Atlas Elek- tronik GmbH an der Analyse und Bewertung der Sicherheit maritimer autonomer Systeme mit KI. Die vier Projektpartner wollen zeigen, dass ein sicherer Be- trieb solcher Systeme trotz hohem Automationsgrad mit vertretbarem Aufwand möglich ist. Die Ergebnisse sollen für die Bewertung zukünftiger intelligenter Sys- teme in der maritimen Industrie wichtig sein. Im Projekt SIMAS arbeiten das Fraunhofer LBF und Atlas Elektronik mit weiteren Partnern an der Analyse und Bewer- tung der Sicherheit maritimer Systeme mit KI. 10 ConTraiLo 5/2024 i , k n o r t k e E s a l t l t r o p s i u d A : s o t o F

e r m e C / s e n i l n a c S : o t o F Futura zeigt ihr künftiges Gesicht Die neue Scandlines-Fähre Futura zeigt sich, nach einem Aufenthalt im Schwimmdock, am Ausrüs- tungskai bereits mit ihrem künfti- gen „Gesicht“. Noch stehen zum Zeitpunkt dieser Aufnahmen die letzte Bauphase, Tests auf See und schließlich die Auslieferung an die Reederei auf dem Plan. Erst dann geht es auf die lange Fahrt in Richtung Heimathafen Rødbyhavn. Bei dieser Fahrt wird ein Teil der zukünftigen Besat- zung bereits am Ruder stehen. Die Zero-Direct-Emission-Fähre wird nach Angaben der Reederei offi- ziell später bei einer Zeremonie zum Anlass der Inbetriebnahme auf dem Fehmarnbelt 2024 ge- tauft. m o c . e m e . w w w l 1974 - 2024 ELME Spreader was born this year. So was the disco. Follow us in 2024 - we are celebrating it our way, by manufacturing world-leading spreaders.

Tipps & Trends Stabiler Containerumschlag Der Containerumschlag im Ham- burger Hafen blieb im ersten Halb- jahr mit 3,8 Mio. TEU stabil – trotz schwieriger Lage im Roten Meer und moderater Wirtschaftsleistung in Deutschland. Während die Ge- samtanzahl umgeschlagener Con- tainer damit gegenüber dem Vor- jahreszeitraum um 0,3 Prozent fiel, entwickelte sich der Umschlag beladener Container mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 3,4 Mio. TEU positiv. Bei den Seehafen-Hinterlandver- kehren baute die Bahn einmal mehr ihre dominierende Position aus und steigerte ihren Anteil an TEU auf 50,8 Prozent. So lagen die transportierten Container bei 1,3 Mio. TEU, was einem Plus von 3,1 Prozent entspricht. Auch auf Tonnenbasis legte die Bahn mit einem Plus von 1,2 Prozent und 23,4 Mio. t zu. i d a m h A M H H / : o t o F Einfuhr beschränkt Für Australien und Neuseeland gelten wieder Einfuhr- beschränkungen aufgrund der Marmorierten Baum- wanzen (BMSB). Darauf weist S&A hin. Die verschärf- ten Regelungen gelten für Seefracht, die zwischen dem 1. September und 30. April auf die Reise nach Austra- lien geht, bzw. für Waren nach Neuseeland mit Ver- schiffungsdatum ab 1. September bis zum Ankunfts- datum 30. April. Betroffene Waren müssen vor der Verschiffung begast oder hitzebehandelt werden, um das BMSB Treatment Certificate zu erhalten. Dabei ist es egal, ob die Güter in den Risikoländern hergestellt oder nur aus diesen versendet werden – ohne Zertifikat droht die Vernichtung oder Rückverschiffung der Wa- ren auf eigene Kosten. Die Vorgaben sind komplex und bergen viele Fallstricke. S&A rät daher, sich Partner an die Seite zu holen, die über eine entsprechende Exper- tise in der Schädlingsbekämpfung von Exportwaren verfügen. 12 ConTraiLo 5/2024

Bald ist es so weit: Ab 1. Oktober 2024 kann Containerladung aus Afrika, dem Mittleren Osten, Indien und Pakistan im Hafen von Rotter- dam nur noch über die Secure Chain abgeholt werden. Dies hatte die Hafengesellschaft vor einigen Wochen angekündigt. Container aus diesen Fahrgebieten können dann nur noch über die Secure Chain autorisierte Unternehmen vom Terminal abgeholt werden. Zuvor war das neue Verfahren be- reits für Containerladungen aus La- tein- und Nordamerika eingeführt worden. Die weiteren Fahrtgebiete sollen folgen. Laut Hafenangaben führen alle großen Tiefsee-Reede- reien die Secure Chain ein. Anfang Juli hatten bereits etwa 950 Verla- der/Spediteure und 800 Transport- unternehmen auf die neue Arbeits- weise umgestellt. Trauer um Claus- Oscar Herzig Der Bundesverband Güterkraftver- kehr Logistik und Entsorgung (BGL) trauert um seinen Vizepräsidenten Claus-Oscar Herzig (†) aus Eichen- zell bei Fulda, der am 12. August im 74. Lebensjahr verstorben ist. Als BGL-Vizepräsident sowie als Vorsit- zender des Fachverbandes Güter- kraftverkehr und Logistik Hessen engagierte sich Herzig für das mittel- ständische Transportlogistikgewerbe und legte die Schwerpunkte auf die mittelstandsgerechte Gestaltung der Sozialpolitik sowie die Qualifizie- rung von Kraftfahrern. Seine Einsatzbereitschaft manifes- tierte sich als langjähriger Vorsitzen- der des BGL-Sozialausschusses und im Engagement in den BGL-Aus- schüssen für Internationalen Ver- kehr, Rechts- und Versicherungs- fragen sowie Öffentlichkeitsarbeit. Bei der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft in Hamburg war er im geschäftsfüh- renden Ausschuss des Vorstands. Claus-Oscar Herzig Der Unternehmer aus Eichenzell setzte sich zeitlebens für die Qualifizierung von Kraftfahrern ein. Foto: BGL Bei der Kravag bekleidete er Auf- sichtsratsmandate. Mit dem Fern- fahrerstammtisch Hessen und dem Wettbewerb „Hessens sicherster Brummi-Fahrer“ setzte sich der Bun- desverdienstkreuzträger für die Si- cherheit im Straßenverkehr ein. Member of proLogistik Group

Veranstaltungen Maritime Hebetechnik Der Schwerpunkt des Messeauftritts von RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG auf der SMM: hebetechnische Lösungen im Bereich Marine, Offshore und Subsea. meiden. Zum anderen verfügt er über eine nach außen öffnende Sicherungsklappe, die sich nur durch die gleichzeitige Betätigung zweier Entriegelungshebel öffnen lässt. Sobald der Unterwasserrobo- ter diese wieder loslässt, schließt die Klappe automatisch und bleibt bis zur erneuten Betätigung der Hebel fest verriegelt, wodurch das Risiko eines unbeabsichtigten Lö- sens der Last ausgeschlossen wird. Ein weiterer Pluspunkt: Das Öff- nen und Schließen der Sicherungs- klappe kann mit nur einem ROV- Greifer ausgeführt werden – der Mechanismus ermöglicht darüber hinaus auch eine einfache und si- chere Bedienung per Hand. Mit dem VLBG 10.9 steht zudem ein Anschlagpunkt im Fokus, der sich durch seine spezielle Material- beschaffenheit hervorragend für Harsh-Environment-Anwendungen im Bereich Marine und Offshore eignet. Er besitzt eine hohe Tragfä- higkeit von bis zu 20 t und ist in Gewindegrößen von M8 bis M48 erhältlich Weitere Schwerpunkte. Ein wei- terer Schwerpunkt des Messeauf- tritts liegt auf Schwerlastlösungen für den Marine- und Hafenbereich. Hier zeigt OX+RUD Lifting Solu- tions, das neueste Mitglied der RUD-Unternehmensgruppe, Last- aufnahmemittel mit einer Tragfä- higkeit von bis zu 1350 t. Das Sor- timent deckt eine Vielzahl von Lö- sungen im Lastaufnahmebereich ab – von verschiedensten Tra- versen in anwendungsspezifischer Modul- oder Universalbauweise über teleskopierbare Spreize und Streben sowie Trolleys und Stapler- Haken bis hin zu Anschlagmitteln. OX+RUD-Produkte erfüllen alle wesentlichen Norm-Standards – beispielsweise sind die Spreiztra- versen zusätzlich DNV-zertifiziert – und lassen sich aus Standardele- menten zu individuellen Lösungen für unterschiedliche Anwendungs- fälle zusammenstellen. Digitale News. Darüber hinaus in- formiert RUD am Messestand über seine umfangreichen digitalen Ser- vices: Mit dem Anschlagmittel- Konfigurator und dem neuen An- schlagpunkte-Konfigurator hat das Unternehmen zwei digitale Tools an Bord, die eine Zusammenstel- lung von geeigneten Hebelösungen für verschiedenste Einsatzszenari- en ermöglichen. Unterstützung im Alltag bietet darüber hinaus die neue Buddytron App: Nahezu al- le RUD-Produkte sind serienmäßig mit RFID-Transpondern ausgestat- tet, mit denen sich hinterlegte ID- Nummern NFC-basiert per Ausle- segerät oder Smartphone abrufen lassen. Mittels der ID können Nut- zer dann über die Buddytron-App z. B. auf Produktdaten und Be- triebsanleitungen zugreifen. Der ROV-Hook ist speziell für das Heben schwerer Lasten unter Wasser ent- wickelt worden. Fotos: RUD Der VLBG 10.9 eignet sich durch seine spezielle Materialbeschaffenheit für Harsh-Environment- Anwendungen im Bereich Marine und Offshore. Zu den Highlights des Mes- seauftritts gehört mit dem ROV-Hook ein Haken, der in Kooperation mit einem Kunden speziell für das Heben schwerer Lasten unter Wasser entwickelt wurde. Der Haken kann von al- len gängigen ROV-Manipulatoren (ROV=Remotely Operated Vehicle, ferngesteuerter Unterwasserrobo- ter) bedient werden und ermög- licht es, verschiedenste Hebe- und Transportarbeiten auszuführen, et- wa zum Aufbau von Subsea-Kons- truktionen in der Tiefsee. Gegenüber herkömmlichen Haken besitzt der ROV-Hook zwei we- sentliche Vorteile: Zum einen wur- de er ohne überstehende Haken- nase konstruiert, um ein verse- hentliches Hängenbleiben zu ver- 14 ConTraiLo 5/2024

ÜBER DEN ERWARTUNGEN Auch wenn die Halbjahresergebnisse von Hapag- Lloyd deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen, haben sie doch die ursprünglichen Erwartungen, aufgrund der höheren Nachfrage und steigenden Spot-Raten, übertroffen. Das Segment Linienschiff- fahrt verzeichnete sogar einen Anstieg der Trans- portmenge um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 6,1 Mio. TEU – wenn auch hier der Segment- umsatz aufgrund der geringeren durchschnittlichen Rate deutlich zurückgegangen ist. Die Reederei hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Schiffs- und Containerneubauten in ihre Flotte aufgenom- men, die mit dazu beitrugen, den Mehrbedarf an Kapazitäten aufgrund der Umleitung um das Kap der Guten Hoffnung nachzukommen, und damit Lieferketten intakt zu halten.

MIT VOLLER WINDSTÄRKE // WINDENERGY TREND:INDEX In der dreizehnten Ausgabe des WEtix fallen die Einschätzungen des Markts für den Wind-On- und Offshore-Bereich für Deutschland und die EU deutlich positiver aus als in den zurückliegenden Befragungen. Nordamerika, Asien und der Rest der Welt bewerten den globalen Markt dagegen leicht schlechter. Die Einschätzungen zur zukünftig installierten Offshore-Turbinenleistung (weltweit in 2030) verzeichnet einen signifi- kanten Anstieg: von 18 auf 19 MW. Die Hürden für den weiteren Ausbau der Windenergie werden Offshore insgesamt geringer eingeschätzt als Onshore, wobei Netzausbau und Genehmigungen in beiden Bereichen zu den größten Hindernissen zählen. Der WindEnergy trend:index (WEtix) wird von der WindEnergy Hamburg zusammen mit dem Markt- forschungsinstitut wind:research herausgegeben. Bei der aktuellen Um- frage haben von Mitte März bis Mitte Mai 2024 mehr als 800 Personen ihre Einschätzung zu den Entwicklungen der weltweiten On- und Off- shore-Windindustrie abgegeben. Windkraft soll bei der Energiewende eine zentrale Rolle spielen. Umso wichtiger werden auch Messen wie die WindEnergy Hamburg, bei der sich im September die Branche wieder mit voller (Wind)Stärke präsentiert. Vom 24. bis zum 27. September 2024 ist es wie- der so weit: Auf dem Gelände der Hamburg Messe und Congress zeigen mehr als 1500 aus- stellende Unternehmen aus 40 Ländern die gesamte Wertschöpfungskette der Windenergie. Fachbesuchen- de treffen auf spezialisierte Unternehmen, deren An- gebote von Turbinen und Rotorblättern über mechani- sche und elektrische Komponenten, bis zu Sicherheit, Finanzierung und Versicherung, innovative Werkstoffe und Smart Energy reicht. Nicht zu vergessen das The- ma Lieferkette und Logistik, das ebenso zu den Schwer- 20 ConTraiLo 5/2024

Innovative Lösungen für nachhaltige Ladungssicherung Wir beraten Sie gerne! Mailen Sie uns: info@hlash-rainer.de Mehr Infos unter: www.hlash-rainer.de Container mit unserem Container Rückhalte System CRS DIE UNIVERSAL-HAFENGRUPPE EINE STIMME - NEUN SEEHÄFEN - TAUSEND MÖGLICHKEITEN BESUCHEN SIE UNS AUF DER WINDENERGY IN HAMBURG: STAND 408/B5 BLEIBEN SIE IMMER AKTUELL INFORMIERT: WWW.SEAPORTS.DE Auch der maritime Sektor spielt beim Thema Windkraft eine entscheidende Rolle. Fotos: Hamburg Messe und Congress/ Michael Zapf, Stephan Wallocha, Dana Funck, Nicolas Maack punkten der WindEnergy zählt. Denn ohne stabile Lieferketten, kann die Windenergie nicht ihr volles Potenzial entfalten. So gehören zu den Ausstellern in Hamburg auch Logistiker, Schwertransportspezialisten, Kran- und Transportequipmenthersteller und Häfen, die mit ihren Schwerlastkais sowie Umschlaggeräten als wichtige Drehkreuze für Windkraftanlagenkompo- nenten für den On- und Offshore-Bereich fungieren. Potenzial für Aufträge. Zwei Drittel der Wind- energiekapazität in Europa stammen demnach bisher aus Onshore-Wind – doch das Offshore-Segment holt auf. In diesem Jahr könnten 40 GW dazu kommen. Ein riesiges Auftragspotenzial, für das die WindEnergy Hamburg die perfekte Plattform bietet. Auf die beson- deren Offshore-Anforderungen wird gleich in mehre- ren Hallen eingegangen, dazu zählen auch Anbieter von Spezialschiffen sowie von Komponenten und Dienstleistungen aus dem maritimen Sektor. An den letzten beiden Messetagen präsentieren sich zahlreiche Aussteller in der Recruiting Area als Arbeitgeber. Konferenzen und Kurzvorträge. Das begleitende Konferenzprogramm auf fünf offen zugänglichen Büh- nen im direkten Messegeschehen können Besuchen- de und Ausstellende für den fachspezifischen Dialog und Netzwerkaufbau nutzen. Insgesamt sind rund 150 Konferenzen und Podiumsdiskussionen geplant – etwa zu den Themen Netzanschluss, Finanzierung, Anlagentechnik, Regulatorik, Lieferketten, Digitalisie- rung/KI und Projektierung. Die Bühnen sind für alle

Teilnehmerinnen und Teilnehmer frei zugänglich. In der sogenannten Speakers Corner präsentieren Aus- steller in Kurzpräsentationen ihre Highlights. So be- richtet hier Liebherr MCCtec Rostock z. B. zum The- ma „Optimizing Wind Blade Logistics“ und weitere Vorträge befassen sich mit Chinas und Asiens Liefer- ketten oder auch Hafenkapazitäten. Das Team der WindEnergy Hamburg gestaltet das Konferenzprogramm gemeinsam mit seinen Partnern – unter anderem dem globalen Windenergieverband GWEC, dem europäischen Verband WindEurope, den nationalen Verbänden VDMA und BWE sowie Un- ternehmen der Branche. Im Anschluss an die Vorträ- ge und Präsentationen verwandelt das Networking- Format „Wine o’clock“ die Bühnen in den Hallen A3, B1, B5 und B6 in einen Treffpunkt, um sich weiter in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Neu für Besucher. Teilnehmende der WindEnergy Hamburg können in diesem Jahr von zwei Neuhei- ten profitieren: Das Messeticket gilt gleichzeitig als Fahrschein für die Hin- und Rückfahrt im gesamten Gebiet des öffentlichen Nahverkehrs des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) und eine Networking-Platt- form bietet kostenfrei die Möglichkeit, neue Kontakte zu finden, sich vor, während und nach der Messe zu vernetzen sowie eine eigene Agenda mit Terminen und Rahmenprogramm zu erstellen. Neben der Desk- top-Version wird es auch eine App geben. Eintritts- karten zur WindEnergy können auch vor Ort gelöst werden. Messefakten: WindEnergy Hamburg 24. bis 27. September 2024 HMC, Hamburg Was: Wann: Wo: Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von 10:00 bis 18:00 Uhr und Freitag von 10:00 bis 16:00 Uhr. Container-Kompetenz • Containerdepot • Containerhandel • Containervermietung • Containerservice • Büro-/Kühl-Container • Projektverladungen CST Container-, Speditions- und Transportgesellschaft mbH Industriestraße 55 21107 Hamburg Telefon +49 (40) 741 190-66 Telefax +49 (40) 741 190-30 e-mail: info@cst-container.com Internet: www.cst-container.com Ideale Standortfaktoren für resiliente und nachhaltige Logistik optimale Lage zu den ARA- Häfen und zum Ruhrgebiet Logistiklösungen aus einer Hand mit eigener Bahn und Bahninfrastruktur trimodale Verkehrs anbindung Umschlag von Schütt-, Stück- und Flüssiggütern sowie Containern 15 ha Flächenpotential für hafenafﬁ ne Gewerbe- und Industriebetriebe DeltaPort Niederrheinhäfen GmbH | www.deltaport-niederrheinhaefen.de Wissen, wo es lang geht!

WindEnergy Zusammenspiel auf dem Mehrzweckterminal Bandbreite ermöglicht eine flexible Anpassung an vielfältige Heraus- forderungen beim Umgang mit Gü- tern – von präzisem Manövrieren leichter Lasten bis zur souveränen Bewältigung schwerer Fracht wie Papierrollen. Springer-Einsätze. Im Bereich Warenumschlag auf dem Mehr- zweck-Terminal von Cuxport ist Flexibilität entscheidend, insbe- sondere bei wechselnden Fracht- lieferungen, die rasche Anpassun- gen an neue Maschinen erfordern. „Springer-Einsätze“ gehören zum täglichen Arbeitsalltag. Die Linde- Stapler erfüllen diese Anforderun- gen mit klarer Frontsicht und Assis- tenzsystemen. Die Steuerung der neuen Linde H50 erfordert die Handhabung von etwa sechs Funk- tionen über Kreuzhebel und Knöp- fe. Als weitere Merkmale nennt Jetschke die ergonomische Gestal- tung, die bei der intuitiven Bedie- nung unterstützt. Gemeinsame Auswahl. Bei Cux- port wird besonderer Wert darauf gelegt, dass die Mitarbeitenden aktiv an der Entscheidungsfindung für Neuanschaffungen teilnehmen. Zwei freiwillige Personen wer- den in das Planungsteam auf- genommen, um ihre Perspektiven aus Bedienungssicht einzubringen. Diese Mitbestimmung ermöglicht eine optimale Anpassung der Fahr- zeuge an die Anforderungen und Ob jetzt im Sommer oder wie auf diesem Bild im Winter – die Stapler sind im Innen- und Au- ßenbereich stetig im Einsatz. Nicht weit von Hamburg entfernt, spielt der Cuxport bereits seit Jahren eine Rolle für die On- und Offshore-Windindustrie. Nicht nur für diesen Bereich kreuzen sich hinter den Hafenkulissen für den Hafenbetrieb zwei Schlüsselakteure der Logistik. Gabelstapler und Container- schiffe unterscheiden sich deutlich in Größe, Funk- tion und Einsatzbereich. Aber beide haben wichtige Rollen im reibungs- losen Hafenbetrieb und zählen hier so zu den Schlüsselakteuren – so auch in Cuxhaven. Als Betreiber des Multifunktions- terminals im Seehafen Cuxhaven ist Cuxport ein zentraler Knoten- punkt im globalen Warenverkehr. Das Tiefwasser-Terminal ist auf maßgeschneiderte Logistiklösun- gen spezialisiert. Stapler tragen da- zu bei, diesen Betrieb zu gewähr- leisten. Von 1,6-t-Deichselgeräten bis hin zu 9-t-Frontstaplern stammt die Mehrzahl der Geräte aus dem Hause Jetschke. Diese umfassende 24 ConTraiLo 5/2024

Arbeitsumgebung für alle Betei- ligten. Auch das Thema Umwelt- bewusstsein gewinnt bei Cuxport zunehmend an Wichtigkeit. Um CO2-Emissionen weiter zu redu- zieren, plant das Unternehmen die schrittweise Umstellung auf elek- trische Antriebe, auch in höhe- ren Gewichtsklassen bis 16 t. Auch bei diesem Projekt ist Jetschke als Partner involviert. Torsten Schulz, Leiter Stückgutabfertigung, betont: „Bei Jetschke haben wir immer ei- ne schnelle Reaktionsbereitschaft im Service erlebt. Wir schätzen auch die Möglichkeit, Mietgeräte je nach Arbeitsaufwand flexibel hinzuzumieten. Außerdem passt Fotos: Jetschke, Cuxport es menschlich einfach.“ Die Ham- burger Intralogistikexperten freut das Feedback und die Zusammen- arbeit auf Augenhöhe. Am Cuxport-Standort helfen die Stapler von Jetschke die verschiedenen Waren zwi- schen Land- und Wasserseite zu bewegen. WHERE SPECIAL COMES AS STANDARD ALLES AUSSER GEWÖHNLICH. Wir sind marktführender Anbieter von Spezialfahrzeugen für Logistik, Hafen und Industrie. Wir arbeiten Hand in Hand für „Lösungen aus einer Hand“. www.terbergspezialfahrzeuge.de Besuchen Sie uns auf der IAA in Hannover. 17. - 22. September Freigelände, N64.

Auf 3500 m laufendem Gleis reihen sich über 110 Schienenfahrzeuge aneinander – nur einige der Highlights mit denen die Aussteller der diesjährigen InnoTrans die Weichen für den künftigen Schienenverkehr stellen möchten. Vom 24. bis 27. Septem- ber 2024 wird das Ber- liner Messegelände wie- der zu einer globalen Plattform für Innovationen im Schienen- verkehr. Eingeläutet wird die 14. Messe für Verkehrstechnik mit einer Eröffnungsfeier im pa- lais.Berlin mit über 1000 inter- nationalen Gästen. Nach Reden von Magda Kopczynska, Direc- tor General (DG Move), Dr. Vol- ker Wissing, Bundesminister für ´ Verkehr und digitale Infrastruk- tur, sowie Dirk Hoffmann, COO der Messe Berlin folgt eine Po- diumsdiskussion mit dem Titel: „From Hype to Reality – AI in the Mobility Sector“. Anschlie- ßend geht es mit dem offiziellen Eröffnungsrundgang zu ausge- wählten Ausstellern der Inno- Trans. Diverse Premieren. Insgesamt präsentieren in Berlin über 2900 Aussteller aus 59 Ländern, in 42 Hallen sowie im Frei- und im Gleisgelände auf insgesamt 200.000 m2 ihre neuesten Pro- dukte und Innovationen – da- runter rund 220 Weltpremie- ren in den Segmenten Railway Technology, Railway Infrastruc- ture, Public Transport, Interiors und Tunnel Construction. Da- runter finden sich auch verschie- dene Neuheiten für den Güter- verkehr und die Eisenbahninfra- 26 ConTraiLo 5/2024

INNOVATIONEN STELLEN WEICHEN struktur. Wie in anderen Bran- chen stehen dabei auch hier die Themen mehr Umweltschutz und Sicherheit im Fokus. Neu im Gleis. Vossloh Rolling Stock ist z. B. mit einem De- monstrator der wasserstoffbe- triebenen Hybrid-Lokomotive für den Güterverkehr Modula BFC (T2/34) vor Ort. Als fle- xible Transportlösung kombi- niert die Modula-Plattform un- terschiedliche Antriebsvarianten für den Güterverkehr auf ver- schiedenen Strecken. Die was- serstoffbetriebene Modula BFC soll u. a. am neuen Duisburg Gateway Terminal (DGT) ver- kehren. Zu den Neuheiten von Tatrava- gónka a. s. zählt ein sechsachsi- ger Intermodalwagen Sdggmrss mit zwei integrierten Körben, In diesem Jahr erwarten die Fachbesucher in Berlin über 2900 Aussteller mit ihren neuesten Produkten. Fotos: Messe Berlin/InnoTrans SeaDry hält Ihre Güter trocken Im Modulbau L u f t e n t f e u c h t erfürContaine r ThoMar OHG Basedower Weg 10 21483 Lütau, Deutschland +49 (0)4153-55900-0 info@thomar.de www.SeaDry.de Ihr direkter Kontakt zu den Trockenmittel- Spezialisten

nes Kreislaufsystems ist, denn die Schienen werden aus recycelten Schienenabfällen gewalzt. Ebenfalls um mehr Umweltfreund- lichkeit von Eisenbahninfrastruktur geht es bei den recycelbaren Thio- track-Schwellen aus Schwefelbe- ton, die weder Wasser noch Ze- ment benötigen. Mehr Sicherheit und Gleisreparaturen im laufenden Betrieb soll das neue Gleishebe- system TL248 von Enerpac bieten, das von vier unabhängigen Ener- pac-Hydraulikzylindern angetrie- ben wird und Gleise mit einer Ge- nauigkeit von 4 mm anheben und absenken kann. Das System kann bis zu 252 t heben und halten. Mit geführten Rundgängen. Ei- nen Überblick über diese und wei- tere eingereichte Weltneuheiten der Aussteller bietet schon jetzt die InnoTrans-Webseite. Die kur- zen Beschreibungen der eingereich- ten Produkte und Services werden laufend aktualisiert. Mitte Septem- ber soll dort eine Zusammenfas- sung der Beiträge erscheinen. Weltpremieren sind auf den Mes- seständen der Aussteller, den Hal- lenplänen, in der InnoTrans-App und auf der Online-Plattform Inno- Trans Plus mit dem World Inno- vation Button gekennzeichnet. Zu- dem können sich Interessierte wäh- rend der Messetage den sogenann- ten World Innovation Tours an- schließen. Diese geführten Rund- gänge machen bei Ausstellern halt, die Weltpremieren auf der Inno- Trans vorstellen. Alle Rundgänge sind kostenfrei, dauern etwa 90 Mi- nuten und finden mehrmals täglich statt. Anmeldungen sind per eMail und während der Messe möglich. Stand: 09.08.2024 Änderungen vorbehalten Railway Technology Interiors incl. Travel Catering & Comfort Railway Infrastructure Turnel Construction Public Transport Inc. Mobility+ AI Mobility Lab Outdoor Display Gleis- und Freigelände Bus Display InnoTrans Campus Opening Ceremony Eröffnungsveranstaltung InnoTrans Convention Speaker’s Corner Business Lounge (Marshall-Haus) Press Center Pressezentrum Restaurant Oktoberfest Food Court der vor allem für den Transport sowie Be- und Entladen von nicht kranbaren Sattelanhängern bis zu einem Höchstgewicht von 40 t aus- gelegt ist (T4/60). Neue Möglich- keiten für die Frachtüberwachung soll Savvy Cargo Trac-S mit flexib- ler Sensoranbindung bieten. Mit der Lösung lassen sich vielfältige Parameter wie Temperatur, Druck oder Füllstände überwachen – oh- ne zusätzliche Energiequellen oder komplexe Verkabelung. Neue Gleismöglichkeiten. Neben dem Equipment präsentiert die In- noTrans auch neue Lösungen für die Infrastruktur. So hat z. B. Saar- stahl Rail für den Personen- und Gütertransport eine Standardschie- ne aus grünem Stahl entwickelt, bei der bereits die Produktion Teil ei- 28 ConTraiLo 5/2024

Voith-Kupplung setzt Maßstäbe Die von Voith entwickelte eKupp- lung wird künftig die im sogenann- ten FP5-TRANS4M-R einheitlich eingesetzte eKupplung. Diese Ent- scheidung traf der FP5-TRANS4M- R-Lenkungsausschuss Ende Febru- ar 2024. Die Entscheidung wurde vom Programmausschuss des Eu- ropean Dac Delivery Programme (EDDP) im April 2024 und vom EDDP-Aufsichtsrat im Juli 2024 bestätigt. Das Design von Voith wird in einem nächsten Schritt der Ausgangspunkt für die Schnittstel- lenstandardisierung der eKupplung für den europäischen Schienen- güterverkehr sein. Sie ist die ent- scheidende Komponente, welche die Energieversorgung sowie die Datenübertragung in allen Wag- gons und Lokomotiven eines digita- len Güterzugs sicherstellt. Diese Auswahl ist das Ergebnis ei- nes Prozesses, der im Herbst 2023 mit der Definition von Auswahl- kriterien durch eine Expertengrup- pe von Betreibern begann und von den Kupplungsherstellern geneh- migt wurde. Die Kriterien konzen- trierten sich zum einen auf techni- sche Aspekte und zum anderen auf die Beschaffungs- und War- tungskosten. In einer umfassen- den viermonatigen Test-Kampagne wurden die eKupplungen im FP5- TRANS4M-R, im DAC4EU-Zug und auf den Prüfständen der Her- steller getestet. Die Lösung von Voith überzeugte die Experten- gruppe besonders bei der Bewer- tung der Kosten. Die Entscheidung für ein einheitliches eKupplung-De- sign stellt einen wichtigen Meilen- stein auf dem Weg zur Interopera- bilität der digitalen automatischen Kupplung (DAK) in Europa dar. Hinsichtlich Bauhöhe und Gewicht erfüllt die eKupplung von Voith alle Vorgaben und lässt sich einfach mit nur zwei Schrauben nachrüs- ten. Dank der geringen Anzahl an Bauteilen ist die Kupplung nach Herstellerangaben besonders ver- schleißarm und einfach zu warten. So soll jederzeit die zuverlässige Strom- und Datenverbindung zwi- schen den einzelnen Schienenfahr- zeugen gewährleistet werden. Die Entkoppelung des elektrischen vom mechanischen Kuppeln hat den Vorteil, dass die eKupplung nach ihrem zeitversetzten Auslösen im- mer mit der selben Geschwindig- keit bewegt wird. Dadurch bleiben die eKupplung sowie die Kontak- te bei Aufprallgeschwindigkeiten bis zu 12 km/h jederzeit gut ge- schützt. h t i o V : o t o F EINER FÜR ALLES: LAGER- UND TECHNIKCONTAINER VON CONTAINER RENT PETRI KOSTEN UND ZEIT SPAREN – MIT DEN LAGER- UND TECHNIKCONTAINERN SICHER UND EFFIZIENT BEI DER ARBEIT. Individuell: Bau direkt im Betrieb, Sonderlösungen auf Wunsch gerne realisierbar Flexibel: Für Baustellen und Handwerksbetriebe, einsetzbar z. B. als Werkstatt, Materiallager, Technikcontainer oder Maschinenhalle (Plug & Play mit Stromversorgung) Wandelbar: Schienensystem an den Wänden ermöglicht freie Erweiterbarkeit, Zubehör zum Einhängen bei uns erhältlich Sicher: Lieferung mit massiver Stahlplatte als Einfahrrampe und Einbruchsschutz CONTAINER RENT PETRI GMBH | ZUR GREISENHARDT 8 | D-57562 HERDORF FON: +49 27 44 93 20 0 | E-MAIL: INFO@CONTAINERRENT.DE | WWW.CONTAINERRENT.DE NEUGIERIG GEWORDEN? WIR BERATEN SIE GERNE.

Schiene Helrom startet Ganzzug für Audi Anfang April hat Bahnanbieter Helrom den ersten, ausschließlich für Audi bestimmten Zug auf die Reise geschickt. Der Ganzzug ist Teil der Logistikkette des Autoherstellers. Mit dem offiziellen Start am 4. April 2024 hat der erste exklusive Helrom-Ganzzug Fahrt aufgenommen. Die neue Helrom-Trailer- Rail-Verbindung ist Teil der Logistikkette der Audi AG und verbindet die Materialversorgung für die drei Audi-Standorte Ingolstadt, Neckarsulm und Györ über die Bahnstrecke von Regensburg in Deutschland mit Lébény in Ungarn. Das Projekt ist eine Kooperation der Audi AG, der Logistikgruppe Duvenbeck, bayern- hafen und Helrom. Mit der Integration des Intermo- dalkonzepts in die Audi Supply Chain will die Helrom GmbH dazu beitragen, dass auf dieser Verbindung jährlich bis zu 11.500 t CO2-Emissionen eingespart werden können. Teil einer Nachhaltigkeitsstrategie. Die Betriebsauf- nahme des ersten, exklusiven Ganzzugs von Helrom erfolgt nach einer Planungs- und Umsetzungsphase von weniger als zwölf Monaten. Durch die weltweit patentierte Technologie des Helrom-Trailer-Wagens ist es möglich, alle Arten von Lkw-Sattelaufliegern ohne Spezialterminals und Krane auf einen Zug zu verladen – ein signifikanter Schritt hin zu einer klimafreundli- cheren und effizienteren Logistik. In Kombination mit umweltfreundlichen Lkw-Antriebskonzepten von Du- venbeck für den Vor- und Nachlauf sollen durch die neue Verbindung zwischen Regensburg und Lébény nennenswerte CO2-Emissionen eingespart werden. Die neue Verbindung ist Teil der Nachhaltigkeitsstra- 30 ConTraiLo 5/2024

Kranlose Zukunft: Eine spezifische Infrastruktur für den Kombinierten Ladungsverkehr ist beim Helrom-Konzept nicht erforderlich. Foto: bayernhafen tegie Mission:Zero der Audi AG und die erste Realisie- rung eines barrierefreien Schienentransports von Lkw- Sattelaufliegern als exklusiver Ganzzug. Damit will Audi neue Maßstäbe in der Transportlogistik setzen. Pro Rundlauf (Regensburg–Lébény–Regensburg) fährt der Helrom-Zug in nur 24 Stunden 1000 km. Inner- halb dieser 24 Stunden fährt der Zug hin und zurück und es finden in Regensburg und Lébény die Be- und Entladungen statt. Gute Kooperation aller Beteiligten. Jeder Zug be- steht aus 18 Wagen, die 36 Trailer transportieren kön- nen. Dies bedeutet, dass täglich von Montag bis Frei- tag 72 Lkw von der Straße auf die Schiene verlagert werden, was zu einer wöchentlichen Verringerung der Lkw-Transportleistung um ca. 185.000 km führt. Roman Noack, CEO von Helrom, spricht von einem großen Schritt für das Unternehmen und betont den zukunftsweisenden Charakter der neuen Ganzzug- verbindung: „Mit unserer innovativen Technologie überwinden wir die Barrieren bisheriger Intermodal- transporte. Durch den Wegfall von Spezialterminals zur Verladung von Sattelaufliegern fügen wir uns smarter in die Supply Chains ein, komplett ohne Umwege. Außerdem sind wir schneller und zuverlässiger als der bisherige Intermodalverkehr.“ Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung dieses Pro- jekts, so Roman Noack, war dabei vor allem die gute Kooperation aller Beteiligten: „Der erfolgreiche Start ist das Ergebnis einer gemeinsamen Vision von Audi, Du- venbeck, Helrom und bayernhafen. Das Projekt zeigt, dass es durch innovative Technologie möglich ist, um- weltfreundliche Lösungen mit wirtschaftlichen Inte- ressen und sozialen Belangen in Einklang zu bringen.“ Joachim Zimmermann, Geschäftsführer bayernhafen, ergänzt: „Im Kombinierten Verkehr sehen wir heute überwiegend Container. Jetzt geht es um Lösungen für die großen Trailer-Volumen auf den kontinentalen Re- lationen. Hier stehen wir allen Lösungsvorschlägen auf- geschlossen gegenüber. Mit dem Trailerport haben wir für dieses Segment frühzeitig die Weichen gestellt.“

Schiene ERFA Gleisanschluss trifft sich Die Mitglieder der Erfahrungsaustauschgruppe ERFA Gleisanschluss Bayern trafen sich in der Gersthofen GmbH, um sich über aktuelle Herausforderungen im Bahnbetrieb auszutauschen. Frankfurt am Main und Mannheim – werden Um- leitungs- oder Baustellenverkehre eingerichtet. Of- fen ist jedoch noch, wer die Mehrkosten für diese längeren Umleitungsverkehre trägt. „Jeder Verlader und Logistikdienstleister, der diese von der Sanierung betroffenen Schienenwege nutzt, ist gut beraten, sich frühzeitig für die Zeit der Generalsanierung einen Plan B zu überlegen“, so Dr. Petra Seebauer, Geschäftsführerin der LKZ Prien GmbH und Ver- antwortliche für Presse und Öffentlichkeitsarbeit bei ERFA Gleisanschluss, zu den Ergebnissen der an- schließenden Diskussion. Frühzeitig informieren. „Gefährlich werde es, wenn während der Sanierung Gleisanschlüsse zurückgefah- ren oder mangels alternativer Lösungswege sogar gänz- lich aufgegeben werden müssen. Wichtig ist daher, dass alle von der Sperrung durch die Generalsanierung mittelbar und unmittelbar betroffenen Gleisanschließer frühzeitig informiert werden, um entsprechende Logis- tiklösungen vorbereiten zu können und um die Ver- kehre langfristig auf der Schiene zu halten“, erklärte dazu auch Dr. Agnes Eiband, Geschäftsführerin der ERFA Gleisanschluss GmbH. Petra Seebauer ergänzte: „Gleisanschließer können sich jederzeit bei uns mel- den, um sich über den aktuellen Stand und Kontakte zur DB InfraGO AG zu informieren.“ Auf Initiative der Partner AnschlussBahnProfis Ingenieurbüro GmbH, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik sowie der LKZ Prien GmbH wurde 2013 mit Unterstützung durch das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr die ERFA Gleisanschluss gegründet. Ziel ist es, dass Gleisanschließer ein Forum zum Aus- tausch erhalten, um sich über ihre Erfahrungen und Herausforderungen zu eigenen Gleisanschlüssen aus- zutauschen und untereinander von ihren Erfahrungen zu profitieren. Inzwischen zählt die ERFA mit den ERFA-Gruppen in Bayern, Niedersachsen und Sachsen- Anhalt über 45 Mitglieder. In Gersthofen aktuelle Entwicklungen diskutiert: Mitglieder der ERFA Gleisanschluss in der Werkstatt der LKZ Prien GmbH. Foto: ERFA Gleisanschluss Ende Juli traf sich die ERFA Gleisanschluss-Grup- pe in Bayern bei einem ihrer Mitglieder: der MVV Industriepark Gersthofen GmbH in Gerst- hofen. Mit mehr als 320 Mitarbeiterinnen und Mit- arbeitern, darunter rund 100 Auszubildende, bietet die MVV den im Industriepark ansässigen Unterneh- men eine optimale Verknüpfung von Infrastruktur und Dienstleistungen. Ein Programmpunkt führte die Gäste im Rahmen einer Besichtigung über das weitläu- fige Gelände und stellte die Gleisanlagen und deren Abläufe vor. Besonderes Highlight war die Inaugen- scheinnahme des eigenen Lokschuppens und die prag- matische Vorrichtung zum vereinfachten und sicheren Zugang bei der Lokwartung. Ein wichtiger Erfolgsfaktor der ERFA-Treffen ist neben einem Erfahrungsaustausch der Teilnehmer unterein- ander immer auch eine Reihe von Gastvorträgen. So berichteten beim Treffen in Gersthofen Vertreter der DB InfraGO AG über den aktuellen Stand der Ge- neralsanierung der Hochleistungskorridore mit Fokus auf die anstehenden Sanierungsmaßnahmen in Bay- ern. Durch die Sperrungen – beispielsweise zwischen 32 ConTraiLo 5/2024

Zu den spezialisierten Transportbranchen zählt seit über 50 Jahren die Containerlogistik. Auf der IAA in Hannover wird hierzu einmal mehr Neues und Bewährtes zu sehen sein. Das Prinzip ist einfach, das tat- sächliche Angebot jedoch in- zwischen mehr als vielfältig: Die Fahrzeuge und das Zubehör im Bereich Containertransport auf der die gezogenen Fahrgestelle so flexi- bel ausgelegt, dass sich ein Fahrzeug für eine Vielzahl von normierten La- dungsbehältern eignet. Ziel im wirt- schaftlichen Sinne ist natürlich, die Zahl der Leerkilometer auf ein Mini- mum zu reduzierten – im Prinzip al- so jeden Container mit an Bord neh- men zu können. Straße. Nicht zuletzt durch die un- terschiedlichen Ausführungen bei den Containern selbst, oder den La- dungsträgern, die ebenfalls auf die genormten ISO-Befestigungspunkte setzen, haben sich die Fahrzeugher- steller mit ihren Produkten auf die sich daraus ergebenen Bedingungen eingestellt. Heißt: Im Sinne eines ef- Zubehör für Containertransport. Insgesamt jedoch ist die Branche weit von einem einzigen Standard- chassis weit entfernt, davon können sich die Besucher auf der anstehen- den IAA in Hannover ein eigenes Bild machen. Zu vielfältig sind die Randbedingungen einzelner Güter- arten, die dann die Konstruktion fizienten Transports müssten insbe- sondere die Chassis als individuelle Konstruktion auf die einzelnen Con- tainertypen angepasst werden – in der Praxis ist genau der umgekehrte Trend zu beobachten. Hier werden bzw. Ausführungen der gezogenen Einheiten beeinflussen. So werden auf der Nutzfahrzeugmesse nicht nur die eigentlichen Containerchas- sis zu sehen sein, sondern auch art- verwandte Gattungen wie Tieflader ConTraiLo 5/2024 35

oder Plateauauflieger, die für den unregelmäßigen Containertrans- port optional mit Containerver- schlüssen ausgestattet sind. Zu finden beispielsweise bei MAX Trailer aus der Faymonville-Grup- pe oder dem Anhängerexperten HKM bzw. Zandt. Dabei werden selbst die Hersteller des notwendi- gen Umschlagzubehörs wie VDL (Spreader) oder die Hersteller der Twist-Locks selbst wie OMS Maki- na und Lox Container Technology in Hannover vertreten sein. Zu den Zubehörspezialisten kann natür- lich auch das Unternehmen Gen- mark gezählt werden, das mittels kompakter Generatoreinheit den notwendigen Strom beim Transfer von Kühlboxen auf der Straße lie- fert. Zu finden z. B. bei Schmitz Cargobull. Und nicht zu vergessen aus dem Zubehörbereich: Diverse Aussteller werden maßgeschnei- derte Konzepte zur Ladungssiche- rung in Containern oder auch auf Flatracks zeigen. Transport und mehr. Die Contai- ner-Umschlagtechnik mit an Bord hat der langjährige IAA-Teilnehmer Hammar. Seit vielen Jahren bieten die Schweden erprobte Konzep- te für Destinationen an, an denen nicht auf eine geeignete Umschlag- infrastruktur gesetzt werden kann. Zu den eigentlichen Herstellern von Containerchassis haben sich in Hannover bis Redaktionsschluss die bekannten Unternehmen wie Kro- ne, D-Tec, Fliegl, Kässbohrer, Wiel- ton, CIMC LAG oder auch Carnehl bzw. Seyit Usta Treyler angemeldet. Nicht zu vergessen die bereits ge- nannten Trailer- und Aufbauexper- ten von Schmitz Cargobull. Gerade Letztere haben durch ein Facelift die eigenen Produkte auf ei- nen aktuellen Stand der Technik gebracht und dabei insbesondere auf eine noch einfachere Bedie- nung geachtet. Dabei haben die Münsterländer Fahrzeugbauer die Bezeichnungen für die Sattelcon- tainerfahrgestelle S.CF geändert, um bereits im Namen stärker auf den individuellen Einsatzzweck der S.CF-Modelle hinzuweisen. Für die Kunden stellt Schmitz Cargo- bull so in Europa vier S.CF-Sattel- containerfahrgestelle mit den Grö- ßen 20 bis 45' zur Verfügung. Der Diverse Konzepte im Gepäck: Contai- nerspezialist D-Tec wird gemeinsam mit Kraker ausstellen. S.CF Allround 20-45 ist auf den universellen Einsatz ausgerichtet und kann sämtliche Containergrö- ßen von 20 bis 45' aufnehmen (bisher S.CF Euro). Das S.CF-Light- 40/45-Fahrgestell ist durch das geringe Eigengewicht speziell auf den Transport von 40- und 45'- Containern ausgelegt (bisher S.CF Euro Light). Für den Haupteinsatz- ort Hafen sind die beiden Sattel- containerfahrgestelle S.CF Dock 20/40 (bisher S.CF LX) und S.CF Dock+ 20-40 ausgerichtet (bisher S.CF MX). Das Plus steht dabei für die zusätzliche 20'-Mittenstellung. Zudem gibt es S.CF-Modelle für weitere Märkte. QR-Codes für Videos. Im Rahmen des Facelifts wurde ein neuer seitli- cher Anfahrschutz sowie ein neuer eigenentwickelter Unterfahrschutz für ein optimiertes und intuitiveres Handling und ein moderneres De- sign gewählt. Auch der jetzt durch Drosselventile gedämpfte Heckaus- schub soll zur einfachen und kom- fortableren Handhabung beitragen. Aufkleber mit aussagekräftigen Piktogrammen erleichtern die Be- 36 ConTraiLo 5/2024

rung des Containers auf dem S.CF einsehen und somit Verzögerun- gen bei der Beladung vermeiden. Schließlich sind alle Sattelcontai- nerfahrgestelle ab Werk mit dem Trailer-Telematiksystem Trailer- Connect und darüber hinaus mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet. Autarkes Generatorset. Ab sofort kann das Sattelfahrgestell S.CF All- round 20-45 optional mit einem Generatorset ab Werk ausgestattet werden. Die autarke Energiever- sorgung der elektrisch betriebenen Transportkältemaschine am Con- tainer ist dadurch über mehrere Tage durchgehend gewährleistet. Damit ist die temperierte Fracht unabhängig von externen Energie- quellen sicher auf dem Weg zum Kunden. Schmitz Cargobull arbei- tet bei der entsprechenden Aus- stattung mit Genmark B.V. zusam- men, einem Hersteller von Gene- ratorensets mit entsprechend gro- ßem Servicenetz in Europa. Das Generatorset UM5 ist nach Aussa- ge der Fahrzeugbauer speziell auf den S.CF Allround 20-45 ange- passt und ermöglicht mit ungefähr 30 cm eine maximale Bodenfrei- heit am Markt. Die so geschützte Einbauposition soll letztendlich das Risiko von Beschädigungen re- duzieren. Neue Generation von Krone. Die neue Generation Box Liner, die Krone auf der IAA Transportation erstmals vorstellen will, basiert auf einem Multifunktions-Baukasten, der den Transport aller Arten von Seecontainern ermöglicht. Insge- samt sind daraus sechs verschie- dene Grundversionen darstellbar, je nach Anforderung: Box Liner TU40, TU45, TU50, TU55, TU70 und TU75. Die „5“ am Ende der Bezeichnung steht dabei für eine Version mit Frontausschub. Alle Auf einen Blick: Neue Piktogramme bei Schmitz für die vereinfachte Bedienung. dienung und sollen sie schnell, in- tuitiv und nicht zuletzt sicher ma- chen. Ganz zeitgemäß verlinken am Fahrgestell angebrachte QR- Codes auf Videos, in denen die Bedienung (z. B. Heckausschub, Unterfahrschutz, Containerverrie- gelung, Frontauszug etc.) anschau- lich erklärt wird. Über einen Be- ladeplan können Anwender auf einen Blick die richtige Positionie- Die neue Reifengeneration für effiziente Containertransporte Der R-T30 ist das Trailerreifenmodell mit optimiertem Rollwiderstand für den Regionalverkehr. Das neu entwickelte Profildesign sorgt für eine erhöhte Laufleistung, eine verbesserte Robustheit des Profilgrunds und eine gleichmäßigere Abnutzung im Vergleich zum Vorgängermodell. R-T30 RE IFE NG ROSSHANDE L Hans-Duncker-Str. 9 - 21035 Hamburg W W W.BARO - RE IFE N .DE W W W.SHOP.BARO - RE IFE N .DE Hergestellt in Europa höhere Laufleistung verbesserte Widerstandsfähigkeit optimierter Rollwiderstand Q R- C O D E S C A N N E N , R E G I S T R I E R E N , PRO F IT I E R E N !

tem des Krone-Partners Aucos er- möglicht es, einerseits im Straßen- verkehr mit herkömmlichen Sattel- zugmaschinen mit normal gesteck- ten Elektro- und Luftanschlüssen zu fahren, aber zudem auf Contai- nerterminals automatisch mit Ter- minal-Zugmaschinen an- und abzu- kuppeln. So lässt sich deutlich Zeit einsparen – bei einem geringen technischen Aufwand am Sattelauf- lieger. Der Hintergrund: In Trailer Yards, Hubs und Containertermi- nals wird verstärkt Wert auf die Optimierung von Prozesszeiten ge- legt. Dabei spielen die Kuppelvor- gänge der Terminalzugmaschine mit dem Sattelauflieger eine be- deutende Rolle. Diese Prozesszeiten sollen durch dieses System deutlich verkürzt werden. Das automatisierte An- und Abkuppeln mit dem Aucos-Sys- tem ist nicht nur für Container- chassis, sondern auch für andere Krone-Sattelauflieger darstellbar. Chassis bei Fliegl. Satte 34.638 kg Nutzlast bei einem Leergewicht von nur 3362 kg bietet der Drei- achs-Containersattelauflieger vom Typ SDS 380 mit Aufnahmen für 20'-Container. Das Fahrzeug ist speziell für den ADR-Transport von Tankcontainern ausgestattet. Mit einer ähnlich hohen Nutzlast will das ebenfalls flexibel einsetzbare Containerchassis Vario V3+ auf Ba- sis des SDS-380-Containersattel- aufliegers punkten. Ob 20-, 30-, 40-, 2x 20- oder 45'-Container, dank Front- und Heckausschub so- wie Mittel-Teleskopierung lässt sich das V3+ nach Fliegl-Angaben schnell an die jeweiligen Trans- portaufgaben anpassen. Erneut Aussteller in Hannover: der türkische Aufliegerhersteller Seyit Usta Treyler. Nutzlast- riese SDS 380 von Fliegl. Box Liner der neuen Generation werden in Zentral-Rohrbauweise aus hochfesten Stählen gefertigt, und sollen so ein niedriges Gewicht mit hoher Robustheit kombinieren. Dadurch geht z. B. der Box Liner TU40 mit einem Leergewicht von unter 4,5 t an den Start. Serienmä- ßig sind alle Baumuster der neuen Generation mit dem Krone Trac- tionheck ausgestattet, um die mög- liche Nutzlast mit einem 20'-Con- tainer heckbündig zu maximieren und dabei eine möglichst hohe Sat- tellast zu erzielen. Als Allrounder ist der neue Box Liner TU45 positioniert, der einen kurzen Radstand von 7470 mm mit der Möglichkeit, auch 45'-Contai- ner mit langem Tunnel zu transpor- tieren, kombiniert. Damit ist dieser Box Liner für den Einsatz hinter Zweiachs-Sattelzugmaschinen prä- destiniert, ohne mit schweren 40- und 45'-Containern die Antriebs- achslast zu überschreiten. Die Seri- enproduktion der ersten Baumuster der neuen Generation, der Box Li- ner TU40 und TU45, soll Ende Sep- tember 2024 beginnen, während die anderen Versionen sukzessive bis Januar 2025 starten. Premiere für Box Liner Aucos. IAA-Premiere für den Krone Box Liner Aucos: Das automatisierte Containerchassis soll nach Aussa- ge der Emsländer Fahrzeugbauer über noch weitergehende Automa- tisierungen verfügen, als der 2022 vorgestellte Box Liner Automatic. Das automatische Kupplungssys- h f , r e l l e t s r e H : s o t o F 38 ConTraiLo 5/2024

Die Goldhofer- Sherpa-Serie er- gänzt die Spezial- fahrzeugpalette von Terberg weiter. Foto: Terberg/Goldhofer Große Lastbewegung auf kleinem Raum Die Terberg Spezialfahrzeuge GmbH übernimmt den bundesweiten Vertrieb und Service für Industrie- anwendungen der Goldhofer-Sherpa-Serie. Die Fracht- fahrzeugfamilie ist für große Lastbewegungen auf klei- nem Raum prädestiniert. Das Terberg-Zugmaschinen-Programm mit den Funda- menten BC, YT und RT hält die Logistik zahlreicher Branchen auf Trab. Mit dem Zugewinn der Goldhofer- Sherpa-Fahrzeugpalette wächst das Spezialfahrzeug- angebot um Optionen und Anwendungsfelder im Kompaktsegment. Neben dem bestehenden Fahrzeug- programm zeigt Terberg daher auf der IAA auch den E-Sherpa. Mit seinem Elektroantrieb kann der E-Sher- pa seine Kompetenzen vor allem in geschlossenen Räumen und Hallen ausspielen. „Ob klassischer Die- sel oder effizienter Stromer: Die Goldhofer-Sherpa- Serie wird insbesondere für unsere Kunden mit An- wendungen im räumlich kompakten Logistik- und Produktionsumfeld eine große Bereicherung darstel- len“, so der Terberg Sales Director Patrik Neuwinger. Mit den Frachtfahrzeugen im Leistungsbereich von 50 bis 80 t Anhängelast können Terberg-Kunden nun auf die modulare Sherpa-Basis zählen. In jedem der Fracht- und Pushback-Schlepper stecken mehr als 60 Jahre Erfahrung und Weiterentwicklung. Sie eignen sich mit 4 m Wenderadius und 360°-Rund- umblick auch für Anwendungen auf begrenztem Raum. Die Fahrzeugbasis ist individuell auf die Bedürfnisse von Terberg-Kunden anpassbar – zum Beispiel mit Vollkabine, offener Variante oder auch ohne Kabine. Zudem steht der bundesweite, geschul- te Terberg-Service zur Verfügung. ONE-STOP SERVICE REINIGUNG HEIZEN REPARATUREN MODIFIKATIONEN DEPOT Belgien Antwerp, Transcontinentaalweg 10 Frankreich Rouen Cedex 1, 5 Boulevard du Midi Deutschland Singapur Thailand Hamburg, Wendenstraße 414–424 Dormagen, Alte Heerstraße 2 Ludwigshafen am Rhein, Inselstraße 4 Mannheim, Holländerstraße 1–7 Schkopau, Value Park Z 71 Singapore 629620, 162 Gul Cir Laem Chabang, Chon Buri 20230 Si Racha District Niederlande Rotterdam (Botlek), Oude Maasweg 44–50 USA Houston, Pasadena, TX 77507, 9938 Chemical Rd

Seit vier Monaten ist der neue cotac-Standort Kaiserwörth- hafen in Betrieb. Dabei handelt es sich nicht nur um den ersten Standort eines neuen Joint Ventures mit Contargo, sondern auch um den ersten mit trimodaler Anbindung. Ein guter Grund, sich den Standort näher anzusehen. Der Betrieb ist gut angelaufen und wir haben ein tolles, neues Team am Start“, be- richtet Dr. Christian Kramer, Ge- schäftsführer cotac/Managing Direc- tor Central Europe mit Blick auf den neuen cotac-Standort in Ludwigsha- fen. Genauer gesagt ist es die erste Anlage des Joint Ventures Multimo- dal Tank Care GmbH, zu dem neben der cotac group Contargo gehört – und es ist der erste Standort seiner Art mit einer trimodalen Anbindung. Dr. Kramer erklärt: „Das Zusammen- spiel mit Contargo und der trimoda- len Anbindung bietet große Syner- gien. Wir können unseren Kunden ein komplettes Servicepaket anbie- ten. Das bedeutet, dass wir direkt ab dem ersten Kontaktpunkt alle weite- ren logistischen Prozesse überneh- men. Das ist für unsere Kunden nicht nur sehr einfach, sondern glei- chermaßen auch sehr effektiv.“ Bis zum 52'-Container. Zum Ange- bot am Standort gehören sowohl das Reinigen von chemischen und Silo- produkten, Heiß- und Kaltlufttrock- nung, Dämpfen sowie die Erstellung von ECD (Reinigungszertifikat). Ne- ben der Reinigung verfügt der Standort über eine Werkstatt, in der für Tankcontainer Zwischen- und Hauptprüfungen, Innenreparaturen, Drucktest, On-hire-/Off-hire-Begut- achtung sowie diverse technische Modifikationen durchgeführt wer- den können. Zukünftig soll darüber hinaus Lining Repair möglich sein. Der Komplettservice in Ludwigsha- fen schließt auch Reinigungs- und Dr. Christian Kramer Geschäftsführer cotac/ Managing Director Central. Werkstattleistungen für 52'-Tank- container ein. Grundsätzlich sind die technischen Anforderungen für 20- und 52'-Container vergleichbar, die Ausmaße aber natürlich anders. Die Reinigung und Werkstatt in Ludwigshafen sind daher für die Ab- messungen der 52'-Tankcontainer ausgelegt, was das Handling vor Ort erleichtert. Ausbau Stellkapazitäten. Der Rei- nigungsbetrieb erfüllt den EFTCO- Standard (European Federation of

In Antwerpen kann cotac mit einer APC-Beschichtung aus klassischen Tankcon- tainern Spezialtanks machen. und die leeren Tanks im Vor- und Nachlauf der Reinigungs- und Werk- stattdienstleistungen im eigenen Depot zwischengelagert werden. Damit möglichst viele Verlader von den Dienstleistungen profitieren können, erhöht Contargo am Termi- nal in Ludwigshafen die Abstellka- pazitäten für Tankcontainer auf 730 Plätze. Neues in Antwerpen. Auch von anderen cotac-Standorten gibt es Neues zu berichten. So wurde erst kürzlich in Antwerpen das Ange- bot für Beschichtungen erweitert – auch für Neukunden. cotac kann bereits auf langjährige Erfahrungen bei der Reparatur von Tanks und technischem Zubehör mit Sprüh- und Gummierungsbeschichtungen blicken. Jetzt werden zusätzlich komplette Tankcontainer durch das Advanced Polymer Coatings-Pro- duktportfolio, kurz APC, zu Spezial- tanks aufgerüstet. Mit dem cotac- Standort in Antwerpen bieten in Tank Cleaning Organisations), ist auditiert und zertifiziert. Bis zu 20.000 Reinigungen und 7000 Re- paraturen können jährlich durchge- führt werden. In den Werkstätten erfolgen außerdem auch Intervall- wartungen und Modifikationen. An sechs Positionen können Tankcon- tainer zudem mit Dampf beheizt Die Reinigungsservices sind für Tankfahrzeuge und -container sowie IBC. Fotos: Hoyer Group/cotac // KURZ VORGESTELLT cotac steht für „complete tank care“ und bietet an zwölf Standorten weltweit zertifizierte Qualitätsstandards für die Reinigung, Reparatur und Wartung von Tankcontainern. An den Standorten finden Kunden ein Leistungsangebot für Tankauflieger und -container sowie IBC. Das Angebot reicht von Reinigung, Heizen und Kühlung bis hin zu Reparaturen und Modifikationen. Alle Standorte bieten das Beheizen mit Dampf, Warmwasser oder Strom an. Auch Kühlmöglichkeiten stehen an allen Stationen zur Verfügung. Technisches Equip- ment wie Pumpen, Schläuche usw. kann angemietet werden. Auf Anfrage können auch kundenspezifische Reinigungen gemäß vorgegebenem Standard durchgeführt werden. Kombiniert werden die Services mit vor- bzw. nachgeschalteten Depotleistungen. Insbeson- dere in Deutschland und Benelux hat cotac eine dichte Abdeckung. Weitere Standorte in Frankreich, den USA, Singapur, Thailand und Vietnam runden das Angebot ab. 42 ConTraiLo 5/2024

Tanks NEU/GEBRAUCHT Pufferspeicher, Lösch-/Regenwasser- behälter, Flüssigdüngertankanlagen, Diesel-, Heizöl- u. Pflanzenölbehälter von 1.000–300.000 l Inhalt zu verkaufen Tel.: 0 72 51/91 51-0, Fax: 91 51-75 E-Mail: info@barth-tank.de Wir schaffen logistische Verbindung e n . Individuelle Planung und Konstruktion direkt vom Hersteller – Made in Germany www.but t . d e Trailerbock BUTT GmbH Tel.: + 49 (0) 44 35 96 18 - 0 Zum Kuhberg 6–12 Fax: + 49 (0) 44 35 96 18 - 15 D-26197 Großenkneten butt@butt.de, www.butt.de · Was gibt’s Neues? www.contrailo.news www.contrailo.news Bis zu 7000 Reparaturen können jährlich ausgeführt werden. Europa zwei Spezialisten diesen Ser- vice an. In einem dreistufigen Ver- fahren wird die APC-Sprühbeschich- Harry Pepels Director cotac. tung aufgetragen. Die Beschichtung von technischem Zubehör rundet die Leistungen ab. Umwelt im Blick. Wo immer Reini- gungsmittelrückstände und Chemi- kalien anfallen, spielt auch der Um- weltschutz eine wichtige Rolle. „Wasseraufbereitungsanlagen und Einrichtungen zur Abgasaufberei- tung sind ein integraler Bestandteil unseres Umweltprogramms“, be- richtet Harry Pepels, Director cotac. Die Einhaltung gesetzlicher Vor- schriften ist dabei mit Investitionen verbunden. „So haben wir 2022 und 2023 beispielsweise die Tempe- ratur des Reinigungswassers analy- siert und – wo es ohne Qualitätsein- schränkungen möglich war – auch heruntergefahren. Am Standort in Rotterdam haben wir die Phase eins der Wärmetauscher-Implementie- rung abgeschlossen und damit seit Juli 15 Prozent Gas eingespart. Im September wird das gesamte Projekt abgeschlossen sein, mit dem Ziel, bis zu 25 Prozent einzusparen.“ Und auch das nächste Projekt steht bereits in den Startlöchern: Im vier- ten Quartal dieses Jahres soll mit der Wiederverwendung von Kon- denswasser begonnen werden.

Tankcontainer Gefahrgut-Transparenz Gefahrgüter gehören zum globalen Transportalltag. Für die Sicherheit aller Beteiligten, des eingesetzten Equip- ments und die Umwelt ist die richtige Deklaration der Gefahrgüter unerläss- lich, denn undeklariert bergen sie enor- me und folgenschwere Risiken. In der Realität ist trotzdem immer wieder un- deklariertes Gefahrgut unterwegs. Die Wasserschutzpolizei Hamburg setzt da- her für mehr Sicherheit im Hamburger Hafen Künstliche Intelligenz (KI) zum Aufspüren von undeklariertem Gefahr- gut ein. Vor einigen Wochen wurde das mit In- noTecHH-Fonds geförderte Projekt, das gemeinsam mit dem Unternehmen Da- kosy realisiert wurde, in den Regelbe- Te r m i n v o r m e r k e n : Messedoppel rund um Gefährliches Undeklariertes Gefahrgut kann schnell zur Gefahr werden, wie z. B. bei einem Brand auf einem Containerschiff im Hamburger Hafen. Foto: Polizei Hamburg trieb überführt. Angesichts der großen Containermengen ist eine Überprüfung nur stichprobenartig möglich. Die Aus- wahl der Container, die bisher manuell erfolgte, wird nun von einer digitalen Anwendung unterstützt, die nach ei- ner systematischen Datenprüfung eine Vorschlagliste erstellt, welche Im- und Export-Container kontrolliert werden sollten. Hierzu wurden die ex- und importseiti- gen Sendungsinformationen der Con- tainer aus dem Port Community Sys- tem (PCS) des Hafens in das digitale Gefahrgutinformationssystem (GEGIS) der Wasserschutzpolizei integriert und mit einer KI trainiert. Im Tagesgesche- hen wird so eine neue Qualität bei der Gefahrgut-Transparenz ermöglicht. Noch sind es einige Wochen bis zum 22. Oktober 2024, doch die Vorbereitungen in Leipzig für die erste gemeinsame Auflage der Fuel & Gas Logistics und der GGS – Fachmesse Gefahrgut // Gefahrstoff laufen längst. Aus dem Verbund der beiden Fachmessen sollen sich zahlreiche Mehrwerte für Aussteller und Fachbesu- cher ergeben, denn fast jeder Transport- und Logistik- prozess von Energieträgern ist auch ein Gefahrguttrans- port bzw. Umgang mit Gefahrstoffen. Die Fuel & Gas Logistics präsentiert als Weiterentwick- lung der expo PetroTrans Trends und Entwicklungen rund um Transport, Lagerung, Umschlag und Handel von Energieträgern, Schmierstoffen und technischen Gasen. Insbesondere für die Angebotsbereiche Trans- portmittel für den Straßenverkehr, Transportbehälter und mobile Tankanlagen sowie Betankungstechnik und Zubehör konnte die Messe im Vorfeld zahlreiche Aus- stelleranmeldungen verbuchen. Hinzu kommen ver- schiedene Anbieter von Transportleistungen, Software- Lösungen für die Logistikbranche sowie von Produkten aus dem Themenbereich Sicherheit, Arbeits- und Um- weltschutz. Auch die Liste der angemeldeten Aussteller der GGS – Fachmesse Gefahrgut // Gefahrstoff kann sich sehen lassen. Auffällig ist vor allem, dass sich das Interesse über die gesamte Branche verteilt und damit zeigt, wie breit gefächert das Messekonzept ist. 44 ConTraiLo 5/2024

Sturzgefahren verringern Beim Umgang mit Tank- und Silo- fahrzeugen ist Arbeitssicherheit ei- ne Herausforderung: Bei der Befül- lung von Tankwagen besteht ein erhebliches Absturzrisiko. An den Fahrzeugen angebrachte, einseiti- ge Laufstege mit hochklappbaren Geländern erleichtern zwar den Aufstieg, können aber nicht den er- forderlichen Rundumschutz gegen Absturz beim Öffnen der Domde - ckel bieten. Auch Reinigungs-, Re- paratur- und Wartungsarbeiten an Tankfahrzeugen sind ohne sichere Zugangslösungen gefährlich. Krause-Tankwagenleitern können an das Fahrzeug herangefahren werden. Die Höhe kann über eine leichtgängige Zahnstange und Kur- bel angepasst werden. Nach Betäti- gung der Bremsen kann die Leiter mit beidseitigem Handlauf erklom- men werden. Oben angekommen, kann die Leiterplattform verlassen und das Fahrzeug bestiegen wer- den. Der Arbeitsbereich wird von einem freitragenden Geländerkorb umgeben, der in runder oder ecki- ger Ausführung lieferbar ist. Nach dem Andocken der Befüllvorrich- tung kann der Fahrer den Gefah- renbereich sicher verlassen. Zur Innen- und Außenreinigung von Tankwagen müssen Fahrer die Fahrzeuge regelmäßig betreten. Nasse Oberflächen, Schmierstoffe oder Reinigungsmittel erhöhen da- bei die Rutsch- und Sturzgefahr Tankwagenleitern können das Betreten von Straßenfahrzeugen, Tank- container und Schienenwa- gen erleichtern und Sturz- risiken reduzieren. Foto: Krause erheblich. Tankwa- genleitern mit ho- her Rutschhemmung können hier die Sturz- gefahr reduzieren. Neben Standardprodukten bietet Krause auch maßgeschneiderte Lösungen an. Für ein höchstmögliches Maß an Arbeitssicherheit sind regel- mäßige Schulungen zum sicheren Umgang mit der Steigtechnik emp- fohlen. Alconet Tankcontainer Depot Depot for (barge) handling and storage of tank containers Depot for periodic testing of tank containers Depot for maintenance and repairs of tank containers Depot for quick repairs of tank operators Depot for modification of tank containers Depot for renovation of tank containers Depot for sale and purchase of tank containers Depot for rental of tank containers Tel. 0181-254400, Fax. 0181-254409, info@alconet.nl, www.alconet-containers.com

Tankcontainer Chemielogistik unter Strom Die Lkw-Flotte der Köppen GmbH ist integraler Bestandteil von Lieferketten der Chemieindustrie. Künftig übernehmen den Tankcontainertransport bei den Spezialisten dabei auch eTrucks von MAN. V. l.: Daniel Gößl (MAN), Stefan Schall (Geschäftsführung MAN), Jochen Köppen (Köppen), Thomas Kösters (MAN), Michael Dieckmann (MAN). Foto: Köppen Werk-Verkehr bzw. zwischen den Chemiewerken und regionalen KV-Terminals. Schon seit Jahren beschäftigt sich das Unternehmen mit alternativen Antrieben, um den Weg zur CO2-Neutralität einzuschlagen. Bereits 2017 nahmen die Duisburger an dem Interreg-Projekt eGLM (electric green last mile) teil. Jedoch ließen damals technische Unzulänglichkeiten bei Einheiten von Umrüstern und die fehlende ADR-Zulassung der Fahrzeuge von einer Bestellung absehen. Überzeugende Vorstellung. Auf den MAN eTruck Experience Days konnte sich Geschäftsführer Jochen Köppen nun von der Einsatztauglichkeit eines MAN eTGS 18.449 für den regionalen Tankcontainerver- kehr überzeugen. Nach der Fahrzeugvorstellung auf dem Versuchsgelände in München unterzeichnete er gemeinsam mit Stefan Schall, Geschäftsführung der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH, den Kaufver- trag für fünf Fahrzeuge – ganz Bayern eben: auf einem Bierdeckel! Zwischenzeitlich hat sich der Betrieb fünf weitere Bauplätze in München gesichert. Ausgeliefert werden die Fahrzeuge im Oktober 2025. Zeitpunkt ist gekommen. „Mit der Verfügbarkeit von industriell gefertigten und unseren einsatzspezifischen Anforderungen entsprechenden Fahrzeugen am Markt ist aus unserer Sicht der Zeitpunkt gekommen, den technologischen Wandel betrieblich umzusetzen“, sagt Jochen Köppen und läutet eine neue technische Ära in seinem Fuhrpark ein. „Hätte mein Urgroßvater an seinen Pferden festgehalten und vor rund 90 Jahren nicht den technischen Wandel zu den Lkw gewagt, dann wäre er schon nur rund zehn Jahre später nicht mehr am Markt wettbewerbsfähig gewesen.“ Die Köppen GmbH betreibt einen Tankcon- tainer-Fuhrpark an Rhein und Ruhr sowie im mitteldeutschen Chemiedreieck. Täglich befördern die in Duisburg und Dessau stationierten Fahrzeuge im Auftrag von Industrie und Spediteuren Tankcontainer mit unterschiedlichsten Stoffen im 46 ConTraiLo 5/2024

Erste Einsatzgespräche. Der Nachteil der eTrucks im Leergewicht wird demnach weitestgehend durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen ausgeglichen; der Aktionsradius einer Batterieladung ist für die Erfor- dernisse im Nahverkehr ausreichend und mit der ADR 2025 werden die Voraussetzungen für den um- fänglichen Betrieb der Einheiten bei der Beförderung von Gefahrgütern in Tanks geschaffen. Unter den an- genommenen Parametern zur Streckenleistung und Energiekosten liegen die eTrucks mit den Dieselfahr- zeugen nahezu gleichauf. Wichtig ist dabei, dass der Gesetzgeber die Mautspreizung über die Nutzungs- dauer fortschreibt. Um die eTrucks wirtschaftlich betreiben zu können sind bestimmte Streckenkonstel- lationen und Fahrleistungen notwendig. Dementspre- chend sollen die Fahrzeuge bei vertraglichen Ver- einbarungen zum Einsatz kommen, die sowohl eine kontinuierliche Auslastung als auch eine kostenorien- tierte Frachtentwicklung in den kommenden Jahren garantieren. Einige Verlader sind bereits an nachhaltigen Trans- portlösungen mit den Köppen-eTrucks interessiert und führen die ersten Gespräche über die einsatz- spezifischen und vertraglichen Bedingungen. Die Si- cherung der modernen Transportkapazitäten für die nächsten Jahre ist zur Erreichung der CO2-Zielvor- gaben dabei ein wesentlicher Punkt. Weitere Entwicklung. „Wir stehen am Anfang der in- dustriellen Produktion von eTrucks. Erst der verbrei- tete Einsatz der Fahrzeuge wird in den kommenden fünf bis zehn Jahren zeigen, ob die Technologie in Be- zug auf Einsatzfähigkeit und Versorgungsinfrastruktur wirtschaftlich nutzbar sein wird. Ich nehme an, dass der Fortschritt insbesondere in der Produktion sowie der Batterietechnologie und Software, die Leistungsfä- higkeit der Fahrzeuge verbessert und die Herstellungs- kosten reduziert. Mit einem Aufwachsen der Lade- und Serviceinfrastruktur wird sich die Elektromobilität weiterentwickeln. Dabei dürfen wir den Wasserstoff nicht aus dem Blick lassen. Sowohl wasserstoffbetrie- bene Verbrennungsmotoren als auch die Brennstoffzel- lentechnologie werden beim Antrieb schwerer Nutz- fahrzeuge künftig eine Rolle spielen“, schätzt Jochen Köppen die weitere Entwicklung alternativer Antriebe ein. // IMPRESSUM Verlag: K&H Verlags-GmbH · eMail: info@contrailo.de Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0 · Fax: +49 (0) 47 47/87 41-2 22 Redaktion: H. Peimann Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-3 01 (Chefredakteur) hpeimann@contrailo.de Frank Heise Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-2 50 fheise@contrailo.de Stefanie de Jong Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-2 35 sdejong@contrailo.de Anna Hahn Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-4 17 ahahn@contrailo.de Thorsten Penz Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-2 20 tpenz@contrailo.de Fax: +49 (0) 47 47/87 41-3 22 Anzeigen: Frank Stüven Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-3 03 fstueven@contrailo.de Olaf Bensing Tel.: +49 (0) 4747/8741-4 04 obensing@contrailo.de Hansjörg Brünner Tel.: +49 (0) 4747/8741-4 06 hbruenner@contrailo.de Maria Rösner Tel.: +49 (0) 4747/8741-4 09 mroesner@nfm-verlag.de Fax: +49 (0) 47 47/87 41-4 22 Layout: Sabine Peimann, Svenja Stabel, Regina Köhnken, Cora Brauns, Ronja Breitschuh Mitarbeiter: Bianca Peimann, Elke Stern, Jeannette Temrowski Satz/Lithos: K&H Verlags-GmbH Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt Vertrieb: winwinMobility GmbH · 27616 Beverstedt Verlagsleitung: H. Peimann Druck: Bonifatius GmbH | Buch | Verlag Karl-Schurz-Straße 26 · 33100 Paderborn Erscheinungsweise: 7x im Jahr Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers dar und nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlags. Nachdruck oder Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlags erfolgen. Einsender von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich mit redaktioneller Überarbeitung einverstanden. Für unverlangte Manuskripte haftet nicht der Verlag. Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz. Bezugsbedingungen: Einzelpreis je Heft 4,00 € inkl. MwSt. Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate vor Ablauf eines Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird. ISSN 1864-4783 PEFC-zertifiziert

Sonder- & Spezialcontainer Mehr Raum für Raumcontainer Wo immer temporär, flexibler Raumbedarf herrscht, haben moderne mobile Raumsysteme ihren großen Auftritt. Mit dem Ausbau seiner Produktion hat Container Rent Petri die Basis geschaffen, um der steigenden Nachfrage Rechnung zu tragen. Mit ihren 12 m Breite und 123 m Länge bie- tet die neue Halle der Container Rent Petri GmbH in Herdorf eine deutliche Vergrö- ßerung für die Produktionsmöglichkeiten der mobi- len Raumsysteme des Familienunternehmens um Ge- schäftsführer Maik Petri. Nicht das einzige Element der Ausbauarbeiten der letzten zwei Jahre. Denn mit der Investition von 5,8 Mio. Euro in Gelände und Gebäude sowie 1,5 Mio. in neue Maschinen nutzte Petri das Bauvorhaben auch zur Sanierung des alten Produktionsgebäudeteils, zur Produktionsoptimierung und zum Ausbau seines Leistungsportfolios. Eine neu eingerichtete Schreinerei, Lackierkabine, Kantpresse, Krane und eine effiziente Laseranlage ermöglichen eine schnellere, energieeffizientere und umweltscho- nendere Produktion. Sechs Wärmepumpen und eine Photovoltaikanlage versorgen die Halle und Technik mit Energie. So werden u. a. die 20 °C Raumtempe- ratur in der Lakierhalle gehalten, die zur optimalen Verarbeitung der Lacke benötigt wird. Bereits im Vor- feld des Bauvorhabens hatte Container Rent Petri auch das Bürogebäude erweitert – natürlich mit Con- tainern. Passgenaue Einrichtung. Etwa 3000 Container hat das Unternehmen in diesem Jahr im Umlauf; jedes Jahr kommen rund 300 weitere dazu. Den Großteil der Container vermietet Container Rent Petri für Ein- sätze in verschiedensten Bereichen – mit passgenau zusammengestellter Einrichtung. Die Möglichkeiten gehen vom einfachen Standardsystem bis zum selbst- entwickelten Premium Model Econ+, das sich für An- lagen mit bis zu drei Etagen eignet, schallgedämmt und wärmeisoliert ist. Jeder der Container hat dabei „viele Leben“. Wenn sie aus einem Mieteinsatz zu- rückkehren, wird ihre Einrichtung ausgebaut und der Container für den nächsten Einsatz wieder passgenau neu zusammengestellt. i r t e P t n e R r e n a t n o C i : s o t o F 48 ConTraiLo 5/2024

Service-Aufzüge auf dem Containerterminal Die Gewährleistung eines reibungs- losen Ablaufs im Hafen von New Orleans ist unerlässlich. Hierbei kommen seit einigen Jahren auch sechs GEDA SH1000 US zum Tra- gen. Der GEDA SH1000 US ist ein speziell für den Betrieb an Con- tainerkranen konzipierter Service- Aufzug. Primär dient er im Hafen von New Orleans dazu, das Ser- vice-Personal von bis zu sechs Per- sonen zum Einsatzort zu transpor- tieren. Bis zu 200 m können die Aufzüge bewältigen. Auch War- tungsarbeiten unterstützen die Auf- züge mit dem Transport von bis zu 500 kg Material und Werkzeug. Das besondere an Projekten mit den Aufzügen sind die individuel- len Gegebenheiten und Anforde- rungen vor Ort, die mit dem Kun- den besprochen werden. In New Orleans wurden zwei der SH1000 US mit einer Förderhöhe von 37 m an den Hafenkranen installiert. Die vier weiteren Modelle des Aufzugs, die am Hafen im Einsatz sind, ha- ben eine Förderhöhe von 45 m. Da- bei werden mit den Aufzügen bei allen sechs Kranen jeweils vier Eta- gen mit einer Hubgeschwindigkeit von 40 m/min angefahren. Die Service-Aufzüge bringen seit einigen Jahren Personal oder auch Material auf die Container- krane in New Orleans. Foto: GEDA THE TEAM YOU TRUST Duisburg Arnold-Dehmen-Straße 20-24 D-47138 Duisburg Tel.: + 49 203 42 99-0 Mail: duisburg@koeppen.eu NL Dessau Industriestr.3 D-06847 Dessau-Roßlau Tel.: + 49 340 26 62 120-0 Mail: dessau@koeppen.eu www.koeppen.eu repair • cleaning • depot • storage • transport

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