NFM_04_2025

// EDITORIAL Der Bau macht's vor Wenn das kein Grund zur Freude ist: Die Milliarden für die Infrastruktur liegen im Bundeshaushalt bereit, jetzt geht es nur noch ans Verteilen. Gleich- zeitig verweisen nicht ohne Grund Fachleute darauf, dass Geld noch keine Brücken baut. Darüber hinaus wird auf lange Planungszeiten hingewiesen, die zu einer Verzögerung bei den Investitionen führen. Eine gute Gelegenheit also, parallel mit dem Einplanen der Gelder, mögliche Reformen im Planungsrecht anzugehen und damit zu belegen, dass „echte“ Reformen noch umgesetzt werden können. Wie sehr sich gerade die Baubranche mit ihren zahlreichen Teilseg- menten auf eine wieder höhere Bauaktivität freut, konnten die Be- sucher der bauma in München verspüren. Unerwartet hohe Besucherzahlen der Fachmesse waren ein Indiz für das Interesse an der Branche. Von der hohen Beschäftigung dieses Wirtschafts- zweigs konnten sich die Besucher auf der An- und Abreise zur Messe über- zeugen – auf den Fernstraßen manchmal länger als gewünscht. So bleibt zu hoffen, dass die Milliarden an Euro schnell ihren Weg zu den entsprechenden Projekten finden und somit nicht nur die Baubranche von den geplanten Investitionen profitiert, sondern in einem zweiten Schritt dann auch die Logistik mit ihren Netzwerken. Frank Heise Nur mit reformierten Planungs- wegen können die in Aussicht gestellten Gelder effektiv in die gewünschten Investitionen umgesetzt werden. Frank Heise Redaktion NutzFahrzeuge-Management

Inhaltsverzeichnis 18 Volle Pulle elektrisch: Brause-Brummis mit Bio-Touch! Die für das Mineralwasser „Auburg Quelle“ bekannte Lütvogt-Gruppe aus Wagenfeld im Naturpark Dümmer in Niedersachsen setzt bereits seit einiger Zeit auf ihren ersten vollelektrischen 26-Tonner, einen E-Tech D Wide von Renault Trucks mit einem Getränkeaufbau von Orten. Getestet wurde außerdem eine batterieelektrische Sattelzug- maschine E-Tech T. // EDITORIAL 3 Der Bau macht`s vor // FINANZEN 6 Mobilität im Gesamtpaket 14 Arndt und Tiemann kooperieren 15 Förderungen im Blick behalten 16 Leasing bleibt ein Investitionsmotor 17 Bußgeld mit Recht // TIPPS & TRENDS 8 Unfall-Wissen: Tipps für den Ernstfall 10 Neuer Präventionsleiter 11 Spritverbrauch sinkt um 10,54 Prozent 12 Neuer Schnell-Ladepark für 24 Ein Volleyballfeld pro Elektro-Brummi: 150 bis 200 m² – etwa so viel Fläche braucht man, um einen batterieelektrischen Lkw mit der Kraft der Sonne zu betreiben. Gibt es auf deutschen Dächern überhaupt genügend Platz, um alle Elektro-Lkw, die mittelfristig die Diesel-Brummis ablösen werden, mit Strom aus Photovoltaik zu versorgen? Elektro-Lkw eröffnet 13 Kombination von Verkehrsträgern 4 NFM 4/2025

28 // TITELSTORY 18 Volle Pulle elektrisch // GRÜN 24 Ein Volleyballfeld pro Elektro-Brummi 39 Warnung bei Druckverlust 40 Schubboden mit Tradition 41 360°-Blick auf die Kosten 42 Bessere Sicht auf dem Bau 43 Alle Modelle auch elektrisch // TRANSPORT LOGISTIK 28 Erste Highlights voraus 31 Tankcontainer-Verkleidungen // bauma 44 Messe-Erfolg vor Alpenkulisse 32 Zeit und Geld sparen 46 Schnell mit noch mehr 33 Alle Neune Förderleistung // ANHÄNGER, AUFLIEGER, AUFBAUTEN 34 Es darf gestapelt werden // SICHERHEIT 48 Sicherheit als Geschäftsmodell // BAU-FRÜHLING 38 Robuste Kipper für die Rohstoff-Logistik // CARS FOR BUSINESS 50 Eine Stadt fährt auf Sprinter ab 56 Gutes aus zwei Welten Erste Highlights voraus: Noch sind es mehrere Wochen bis zum Start der transport logistic. Doch bereits jetzt fiebern die Organisatoren dem Moment entgegen, in dem sich das erste Drehkreuz am Eingang dreht. NFM 4/2025 5 // REIFEN 60 Radmontage am laufenden Band // WERKSTATT 66 Modular und flexibel 61 Impressum 64 Händlerteil

Mobilität im Gesamtpaket UTA Edenred hat die Smartphone- App „Drive“ gestartet. Sie vereint die Funktionen mehrerer Apps zu ei- ner Anwendung – kostenlos in neun Sprachen. Drive bietet die digitale Tankkartenfunktion Easy Fuel und den Stationsfinder, mit dem nach Stationen, Kraftstofftypen und Ser- vices im Akzeptanznetz gesucht werden kann. Die Karte macht die Abwicklung von Kraftstoff-Transaktionen per Smartphone an der Zapfsäule mög- lich. Sie schützt vor Abgreifen von Kartendaten und der Gang zur Kas- Die neue Mobilitäts-App Drive vereint den Stationsfinder und die digitale Tankkarte UTA Easy Fuel. Foto: UTA Edenred se entfällt. Aktuell kann Easy Fuel an 4000 Tankstellen in acht Län- dern eingesetzt werden, darunter Deutschland, Österreich, Belgien und Italien. Zu den angeschlossenen Marken zählen Westfalen, Classic, Hoyer und viele weitere. UTA treibt den Ausbau seines digitalen Tank- netzes voran. Schutz vor Missbrauch bietet das Feature Card Lock. Damit können die Karten gesperrt werden. Für Kraftstoff-Transaktionen können die Karten für 60 Minuten freigeschaltet werden. Danach werden sie in den sicheren Modus gesetzt. Die Frei- schaltung kann vom Fahrer über die App und vom Flotten-Manager über das Servicecenter vorgenom- men werden. Die Navigations- sowie Filterfunk- tionen werden ausgebaut. Darüber hinaus ist die Integration einer Pan- nenhilfe-Hotline geplant. Nicht zu- letzt wird die Elektromobilitätslö- sung eCharge in die App Einzug halten und das Lokalisieren von La- depunkten erlauben. Mit dem bundesweiten Einsatz neuer Kontrollfahr- zeuge kann das Bundesamt für Logistik und Mobi- lität (BALM) Fahrzeuge nun im fließenden Verkehr kontrollieren. Möglich machen dies Sensoren und elektronische Abfahrten. Die digitalen Kontrollen ermöglichen es, nur die Fahrzeuge aus dem Ver- kehr zu ziehen, bei denen ein konkreter Verdacht auf Verstöße besteht. So werden unnötige Stand- zeiten für die Transport- und Logistik-Branche redu- ziert und gleichzeitig die Verkehrssicherheit erhöht. L V B : o t o F Kai Althoff Erwartungen und Lage Kai Althoff, Vorstandsvorsitzender der BVL und CEO 4flow SE, zu den Quartalszahlen des vom ifo- Institut für die Bundesvereinigung Logistik (BVL) e. V. erhobenen Lo- gistik-Indikators: „Die Zahlen zum 4. Quartal 2024 hatten uns zu leichtem Optimismus verleitet, waren doch die Geschäftserwar- tungen im Wirtschaftsbereich Lo- gistik leicht gestiegen. Wie die neuen Werte des Logistik-Indika- tors vom 1. Quartal 2025 zeigen, war die Hoffnung etwas verfrüht. Fast alle Indikator-Werte sind wie- der gesunken, wenn auch nur leicht. Die Geschäftslage verharrt in Q1 sowohl bei Verladern als auch bei den Logistik-Dienstleistern auf niedrigem Niveau. Interessant ist, dass die Geschäftslage bei In- dustrie und Handel (Indikatorwert 85,8) weiter deutlich besser ist als die Geschäftserwartungen (80,8) und das Geschäftsklima (83,3).“ 6 NFM 4/2025

k c e b n e v u D : o t o F Rene Hille Vice President Business Line Road Rene Hille wird Executive Vice President Business Line Road für die Region North-West bei der Duvenbeck-Unternehmensgruppe. In dieser Position ist er für die Ak- tivitäten im Bereich des Straßen- güterverkehrs verantwortlich. Hille verfügt über rund 30 Jahre fun- dierte Erfahrung in der Logistik- Branche, besonders auf den Ge- bieten des Straßengüterverkehrs und der Kontrakt-Logistik. Unfall-Wissen: Tipps für den Ernstfall Rund 2,5 Mio. Verkehrsunfälle hat die Polizei im Jahr 2024 in Deutsch- land erfasst! Ob Beteiligter oder Erst- helfer: Im Ernstfall ist es wichtig, zu wissen, was zu tun ist. Die GTÜ Ge- sellschaft für Technische Überwa- chung mbH gibt Tipps: Tipp 1. Warnblinker: Ob als Unfall- beteiligter oder potenzieller Helfer: Sofern möglich, sollte umgehend die Warnblinkanlage eingeschaltet wer- den. Wer auf einen Unfall zurollt, sollte den rückwärtigen Verkehr im Auge behalten und sein Fahrzeug am Fahrbahnrand abstellen. Ein An- halten auf der Fahrbahn kann Auf- fahrunfälle provozieren. Tipp 2. Warnweste: Beim Ausstei- gen sollten Helfer die Warnweste anziehen. Ist diese vom Fahrersitz aus griffbereit verstaut? Zwar nicht vorgeschrieben, aber idealerwiese tragen sämtliche Personen am Un- fallort Warnwesten. Tipp 3. Warndreieck: Das Warn- dreieck in ausreichendem Abstand vor der Unfallstelle aufstellen: In der Stadt sind 50 m Abstand ange- messen, auf der Landstraße 100 m, auf der Autobahn 150 bis 200 m. Wichtig: den Weg möglichst ge- schützt hinter einer Leitplanke oder abseits der Fahrbahn zurücklegen und das Warndreieck mit den Re- flexflächen zum Verkehr vor sich halten. Tipp 4. Überblick: Nicht in Panik verfallen und sich zunächst einen Überblick verschaffen: Bestehen un- mittelbare Gefahren? Deutet Rauch auf ein drohendes Feuer hin? Sind Erste-Hilfe-Maßnahmen nötig? Sind die Personen ansprechbar? Müssen sie aus einem Auto oder von der Fahrbahn gebracht werden? Tipp 5. Notruf: Unverzüglich den Rettungsdienst unter der europaweit gültigen Rufnummer 112 rufen. Je präziser die Angaben erfolgen, desto zielsicherer kann die Versorgung ab- laufen. Dabei unbedingt auch Fra- gen der Rettungsdienste abwarten. Tipp 6. Warten: Bis professionelle Hilfe eintrifft, sollten Ersthelfer nach dem Absichern der Unfallstelle vor Ort bleiben. Zu tun gibt es häufig genug; von beruhigenden Worten für Unfallopfer bis zur Warnung anderer Verkehrsteilnehmer. Wichtig: sich selbst nicht in Gefahr bringen. Digitale Führerscheinkontrolle TCS hat die Einmal-Führerscheinkon- trolle eingeführt. Mit der Lösung sol- len Fahrer von Pool-Fahrzeugen pro- blemlos kontrolliert werden können. So soll eine zeitaufwendige manuelle Kontrolle entfallen können. Führer- scheine der betroffenen Nutzer wer- den vor Ausgabe des Dienstfahr- zeugs mittels der FSID-App kontrol- liert. Hierbei fallen, wie TCS erklärt, nur einmal Kosten für die Prüfung an und keine laufenden Gebühren. Die App gibt den Fahrenden mehr Flexi- bilität, da die Führerscheinkontrolle zeit- und ortsunabhängig erfolgen kann. Als Vorteile für das Unter- nehmen nennt TCS darüber hinaus Rechtssicherheit der Kontrollen, ei- nen geringen administrativen Auf- wand und Kosteneffizienz. 8 NFM 4/2025

Telematik für alle Ansprüche Alles in einer App: Alles in einer App: Telematik leicht gemacht Telematik leicht gemacht DIE LÖSUNG FÜR MODERNES FLOTTENMANAGEMENT! Mit der GPSauge SUITE App richten Sie Ihre Telematik-Infrastruktur im Handumdrehen ein. Der Installationsassistent führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess, egal ob als Disponent oder Fahrer. Für Disponenten Verwalten Sie Ihre Flotte, Touren, Fahrer und Fahrzeuge jederzeit und von überall aus. Alle wichtigen Informationen sind übersichtlich im Telematik-Webportal gebündelt – für ein effektives und einfaches Fuhrparkmanagement. Für Fahrer Verwalten Sie Aufträge, erfassen Sie Fahrzeiten und erhalten Sie Nachrichten direkt auf Ihrem Handy – ganz ohne komplizierte Telematik- Hardware. So bleibt die Kommunikation mit der Zentrale stets einfach und reibungslos. Einfacher Start Richten Sie Geräte in nur wenigen Schritten ein – auch mit Drittanbieter- Kompatibilität. Verwandeln Sie Ihr Smartphone ganz einfach in ein Telematik-Gerät! +49 9721 - 79 69 73 40 vertrieb@GPSoverIP.de www.GPSoverIP.de www.GPSauge.de DOWNLOAD GPSauge SUITE APP Kostenloses Konto registrieren und direkt starten!

Führungswechsel (v. l.): Dr. Jörg Hedtmann und Wolfgang Laske. Foto: BG Verkehr/Grundt Diplom-Maschinenbauingenieur Laske ist erfahren in der Präventionsarbeit der in Hamburg ansässigen Berufs- genossenschaft, die für Verkehrswirt- schaft, Telekommunikation und Post- Logistik zuständig ist. „In der Präven- tionsarbeit müssen wir den demogra- fischen Wandel begleiten“, so Laske. „Das Durchschnittsalter unserer Versi- cherten steigt. Das hat Einfluss auf die Gefährdungen und die Schutzmaßnah- men. Ein weiterer Punkt: Aufgrund der Digitalisierung wird die Arbeitswelt dy- namischer und neue Arbeitsprozesse Neuer Präventionsleiter Der Leiter des Geschäftsbereichs Prä- vention der Berufsgenossenschaft (BG) Verkehr, Dr. Jörg Hedtmann, ist im Ru- hestand. Seine Aufgaben übernimmt Wolfgang Laske, der seit 1995 für die Berufsgenossenschaft tätig ist. Die perfekte Teststrecke ist die Rennstrecke Prometeon kehrt als offizieller Reifenlieferant der Copa- Truck-Meisterschaft, einem beliebten Lkw-Wettbewerb, der auf den bekanntesten Rennstrecken Brasiliens aus- getragen wird, auf die Rennstrecke zurück. Das im Mai- länder Stadtteil Bicocca ansässige Unternehmen ist in der Saison 2025 der offizielle Reifenlieferant. Prome- teon fungiert auch als Sponsor der Meisterschaft. Der Copa Truck stellt ein wichtiges und privilegiertes Testge- lände dar, auf dem die technischen Eigenschaften von Reifen für den Einsatz auf normalen Straßen getestet werden können. Bei den auf der Rennstrecke verwen- deten R02-Reifen handelt es sich um die Version R02 Proway Steer in der Größe 295/80R22.5 – dieselben Reifen, die auch von den Endverbrauchern des Unter- nehmens verwendet werden. Die Lieferung von Reifen für diesen beliebten brasilianischen Wettbewerb stellt daher eine wichtige Gelegenheit für den Austausch von Daten und technologischen Erkenntnissen zwischen der Rennstrecke und der Straße dar und ermöglicht eine kontinuierliche Produktverbesserung und -optimierung. Der Copa Truck in Brasilien, das Truck-Ereignis in Südamerika: Dieses Jahr ist die Prometeon Tyre Group Reifenlieferant. Foto: Prometeon 10 NFM 4/2025

werden in kürzeren Abständen ein- geführt. Da müssen wir mit der Ent- wicklung präventiver Maßnahmen Schritt halten.“ Laskes Vorgänger Dr. Hedtmann war Mitglied und Vorsitzender zahlrei- cher Gremien der Deutschen Ge- www.wiese-trailer-rent.de Anzeige (0 57 04) 16 77 69-0 setzlichen Unfallversicherung. Er vertrat über viele Jahre die Interes- sen der Präventionsleitungen der ge- werblichen Berufsgenossenschaften im Haupt- und Ehrenamt. Der TÜV Süd bescheinigt der Sattelzug- maschine Iveco S-Way des Modelljahrs 2024 einen im Vergleich zum Vorgänger von 2022 um bis zu 10,54 Prozent gerin- geren Kraftstoffverbrauch. Die Tests fanden auf einer vorgegebenen Strecke statt und bestätigen die besondere Kraftstoffeffi- zienz des Antriebsstrangs mit dem Xcursor- 13-Motor von FPT Industrial. Der Antriebs- strang wurde hinsichtlich der Verbrennung und Senkung der CO2-Emissionen opti- miert. Aerodynamik, eine verbesserte Hin- terachsübersetzung und vorausschauende GPS-Tempomaten tun ihr Übriges. Foto: Iveco -&](+!/!x- $) )!$- ) // 2 -$(· $' ·0)· -1$ (-&/£ 0(0/5 )1*))/ -) #( )¤ 0) -//0. ) ) .#]!/$"/ ) - -)# 0)$''$*) )0/*!#- -)£($/*$'$/]/ 5#'-' $/£ .(/1 -)0/*/ $' · ) ' £ £'222£"1£ '$)!*Å"1£

Neuer Schnell-Ladepark für Elektro-Lkw eröffnet In Worms gibt es zukünftig grünen Strom: Unter dem neuen Marken- namen „PamSun“ hat die Logistik- Gruppe TST ihren ersten Schnell- Ladepark für Elektro-Lkw eröffnet. Die Anlage verfügt über acht La- depunkte (DC-Charger) mit einer Ladeleistung von 3 x 400 kW, 3 x 240 kW und 2 x 160 kW. Die Lade- station wird vornehmlich mit grü- ner Energie gespeist, die über TST- eigene Photovoltaikanlagen (100 Foto: Harder logistics Logistik: Bilanz für Firmenumzüge Der Anteil an Firmen- und Werksverlagerungen ins Ausland steigt bei Harder logistics ungebrochen. Dafür entwickeln sich die innerdeutschen Betriebsverlagerun- gen weiter rückläufig. Diese Bilanz zieht der geschäfts- führende Gesellschafter Marcello Danieli für 2024. Für 2025 geht das Unternehmen von drei bis fünf Pro- zent Wachstum aus, das ebenfalls vornehmlich vom ausländischen Geschäft geprägt sein dürfte. Ein Firmen- umzug steht dabei für dieses Jahr auch in eigener Sa- che auf dem Plan, denn die Fertigstellung des neuen Hauptsitzes steht bevor. Auf dem eigenen 30.000-m2- Grundstück entstehen aktuell eine 10 m hohe und 4800 m2 große Logistik-Halle, ein Bürogebäude und weitere Logistik-Außenflächen. Der Umzug vom jetzigen Stammsitz an den neuen Standort ist für Oktober dieses Jahres terminiert. Bereits seit 2022 betreibt Harder logistics auf dem Gelände ei- ne vollautomatisierte Containerlagerhalle, die mit etwa 210 Containern in 2024 eine Auslastung von 85 Pro- zent erreichte. 12 NFM 4/2025

V. l.: Timo Horst (Beigeordneter der Stadt Worms), Melanie Schmidt (Geschäftsführerin TST), Daniela Schmitt (Wirtschaftsministerin von Rheinland-Pfalz), Frank Schmidt (Geschäftsführer TST), Patrick Quast (Head of Logistics DACH von Dano- ne) sowie Stephanie Lohr (Bürger- meisterin der Stadt Worms). Foto: TST Prozent grüne Energie) und Netzbe- zug (60 Prozent grüne Energie) ge- wonnen wird. „Die nachhaltige Ener- giepolitik der TST-Gruppe steht im Mittelpunkt unseres Handelns“, so TST-Geschäftsführer Frank Schmidt. „Unser Ziel: Wir wollen bis 2035 kli- maneutral sein.“ Gebrüder Weiss baut seine Transport- und Logistik-Services in Polen wei- ter aus: das internationale Logistik-Unternehmen bietet seinen Kunden auch nationale und internationale Lkw-Teil- und Komplettladungen (LTL/ FTL) sowie weitere Lager- und Logistik-Lösungen, inklusive der Kommis- sionierung von Waren, an. Über das Kundenportal myGW können Unter- nehmen ihre Sendungen in Echtzeit verfolgen und haben die Dokumente digital verfügbar. Die neuen Dienstleistungen ergänzen die bestehenden Logistik-Dienstleistungen sowie Luft- und Seefrachtservices, die Gebrü- der Weiss seit 2020 anbietet. Der Logistiker hat in Polen Standorte in Krakau, Breslau, Gdynia und Warschau. Die Kunden stammen hauptsäch- lich aus den Branchen Hightech, Automotive, Konsumgüter und eCom- merce. Für Unternehmen aus der Pharmabranche übernimmt der Logis- tiker neben dem Transport auch die Lagerung und Kommissionierung von Arzneimitteln, die speziell gekühlt werden müssen.

V. l.: Die beiden Geschäftsführer von Arndt: Matthias Arndt und Moritz Arndt. V. l.: Die COO der Tiemann Gruppe: Christoph Huber und Caspar Plump. Arndt und Tiemann kooperieren In Bremen und Hamburg können sich Unternehmen, die permanent mobil bleiben möchten, über neue Angebote und mehr Flexibilität freuen. Der Grund dafür ist die Kooperation zwischen der Arndt Mobility Group und der Tiemann Gruppe. Arndt hat seit Februar die Bremer Vermietstation von Tie- mann übernommen. Kunden profi- tieren von dem breiten Spektrum an Leistungen und Angeboten, die Arndt im Mietgeschäft für Trans- porter, Lkw und Heavy auszeich- nen. Arndt ist nun erstmals in den beiden norddeutschen Stadtstaa- ten präsent. Arndt führt die Ver- mietung der insgesamt 15 Nutz- fahrzeuge, die in Bremen bislang von Tiemann vermietet wurden, fort – Transporter, Sattelzugma- schinen und Auflieger. Ergänzend wird Arndt für die Re- gion die Anzahl dieser Fahrzeuge verdreifachen. So können die Kun- den der Truck-Vermietstation auf H b m G e A : s o t o F l i b o m o t u A t d n r Förderung für Elektrifizierungs-Projekte Seit dem 1. März bis zum 15. Mai 2025 ist das Förderfenster für die Bundesförderung für Industrie und Klimaschutz (BIK) geöffnet, wie Fördermittelberater Epsa Deutschland berichtet. Demnach besonders relevant: Teilmodul 2, das Unternehmen bei der Elektrifizierung von Produktionsprozessen und dem Umstieg auf erneuerbaren Wasserstoff un- terstützt. Unternehmen können sich Förderquoten von bis zu 60 Prozent und Förderbeträge von bis zu 200 Mio. Euro pro Projekt sichern. „Nur bis zum 15. Mai 2025 können Projektskizzen eingereicht werden. Das ist für viele Unterneh- men zu knapp“, sagt Nikolai Wiebe, Head of Consulting von Epsa Deutschland. „Daher raten wir den Antragstellern, mit Fördermittelberatern wie uns zusammenzuarbeiten. Bis spätestens Mitte April 2025 sollte ein Antragsteller einen Fördermittelberater gefunden haben, damit dieser ihn rechtzeitig unterstützen kann.“ 14 NFM 4/2025

Nach langer Funkstille tut sich etwas im Bereich Förderungen auf der Webseite des BALM! Noch immer gibt es kein konkretes Startdatum, aber erste Hinweise und Änderungen zur Förderperiode 2025. Wie das Bun- desamt für Logistik und Mobilität (BALM) auf seiner Webseite mitteilt, wird es, sobald der Bundeshaushalt beschlossen wurde, umgehend über die Möglichkeiten zur Antragstellung in den jeweiligen Förderprogram- men informieren. Mit einer Vorlaufzeit von mindestens zwei Wochen soll dann das Datum zum Antragsstart bekannt gegeben werden. Für das Förderprogramm für Sicherheit und Umwelt in Unternehmen des Güterkraftverkehrs mit schweren Nutzfahrzeugen gibt es z. B. aber erste Informationen – inklusive Synopse mit Änderungen gegenüber der vorhe- rigen Förderperiode. So wurde z. B. der Kreis der förderfähigen Fahrzeuge erweitert: Jetzt sollen auch ausschließlich für den Güterkraftverkehr be- stimmte Fahrzeuge mit technisch zulässiger Gesamtmasse ab 3501 kg förderfähig sein. Änderungen mit Blick auf die Förderfähigkeit sind auch mit Blick auf Miete/Leasing angekündigt. Überhaupt sollten sich Antrag- stellende die Hinweise und Unterlagen auf der Förderprogramm-Webseite genau ansehen. Denn ein Großteil der bisher in der Synopse aufgeführten Änderungen betrifft Formalien und Fristen zur Antragsstellung und Einrei- chung von Verwendungsnachweisen. Ob die Pflicht zu einer von einer Straßenverkehrsbehörde bestätigten Fahrzeugaufstellung bei mehr als zehn Nutzfahrzeugen als Fahrzeugnachweis oder die zwingend gemein- same Abgabe der unterschriebenen Kontrollformulare mit den Anträgen und Verwendungsnachweisen – wer die Fördergelder nutzen möchte, soll- te sich mit den neuen Vorgaben beschäftigen. die große und facettenreiche Nutz- fahrzeugflotte von Arndt zurück- greifen. Auch ein breites Spektrum an Kühlfahrzeugen steht zur Verfü- gung, denn Frigo-Rent – ein Unter- nehmen der Arndt Mobility Group – ist am neuen Standort ebenfalls ver- treten. Die Bremer Vermietstation befindet sich verkehrsgünstig gelegen an der Neuenlander Str. 41/43. Die Ham- Anzeige German Engineered. Global Presence. Top Safety. - Since 1986 www.wistra.eu burger Station befindet sich mitten im Hafen am Hohe-Schaar-Kamp 7. Hier können Firmen nun nicht mehr nur Werkstattservices und Teile für ihre Nutzfahrzeuge via Tiemann be- ziehen, sondern über den Arndt In- house Counter ihre Flotte flexibel um vielfältige Mietfahrzeuge ergän- zen. ! ! !!

Leasing bleibt ein Investitionsmotor „Leasing bleibt ein verlässlicher In- vestitionsmotor für Unternehmen und stützt den Wirtschaftsstandort. Wenn Unternehmen derzeit über- haupt investieren, greifen sie häufig auf Leasing zurück“, erklärt Kai Ostermann, Präsident des Bundes- verbandes Deutscher Leasing-Unter- nehmen (BDL). So auch im vergan- genen Jahr: Die Leasing-Branche finanzierte 2024 für 80,4 Mrd. Euro Investitionen in Maschinen, Fahr- zeuge, IT-Equipment, erneuerbare Energieanlagen und andere Wirt- schaftsgüter. Das Neugeschäftsvolu- men Leasing und Mietkauf, basie- rend auf einer Hochrechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln, ist im Vergleich zum Vor- jahr um 4,4 Prozent gesunken. Je- doch war das Vergleichsjahr 2023 durch Sonderentwicklungen geprägt – insbesondere durch Nachholeffek- te im Pkw-Sektor nach Lieferengpäs- Kai Ostermann sen sowie durch ein außergewöhn- lich hohes Volumen bei Big-Ticket- Geschäften. „Bereinigt um diese Faktoren ist das Neugeschäft in etwa stabil geblieben“, so Ostermann. Ebenfalls stabil geblieben ist der Lea- sing-Anteil an den gesamtwirtschaft- lichen Ausrüstungsinvestitionen mit 26,1 Prozent (2023: 26,2 Prozent). Leasing ist ein Investitionstreiber in der Wirtschaft, auch für Investitio- nen in die Transformation: Beson- ders deutlich zeigt sich dies im Bereich der Elektromobilität: 56 Prozent der 2024 neu zugelassenen, rein batteriebetriebenen Pkw waren geleast. Foto/Grafik: BDL Das IT-Portal Gruber Beyond My- Desk, zentraler Bestandteil der digi- talen Strategie von Gruber Logistics, wurde in verbesserter Form online gestellt. Foto: Gruber Logistics Erneuert, verbessert, weiterentwickelt Die neue Version des hauseigenen IT-Portals Gruber Beyond MyDesk der Gruber Logistics ist seit März online. Bereits 2020 entwickelte das Unternehmen das IT-Portal. Der Relaunch bringt bedeutende technologische Weiterentwicklun- gen mit sich: Eine optimierte Da- teninfrastruktur mit verbesserten Microservices sorgt für mehr Leis- tung und Flexibilität. Gleichzeitig erhöhen erweiterte Sicherheits- maßnahmen den Schutz sensibler Daten. Die Oberfläche wurde be- nutzerfreundlicher modernisiert, während die Einführung der soge- nannten „Stop“-Struktur die Les- barkeit von Transportaufträgen verbessert. Darüber hinaus können Anwender jetzt Probleme direkt über das Portal melden, wodurch die Lösungszeiten verkürzt und kontinuierliches Feedback für künftige Verbesserungen gesam- melt werden. 16 NFM 4/2025

Bußgeld mit Recht Ein Bußgeld in Höhe von 12.000 Euro wegen einer Manipulation des Fahrtenschreibers, die das Bundes- amt für Logistik und Mobilität (BALM) bei einem bulgarischen Lkw festgestellt hatte, wurde vom zuständigen Amtsgericht bestätigt. Denn durch die Manipulation am Fahrtenschreiber werden drastische Überschreitungen der Lenk- und Arbeitszeiten des Fahrpersonals verschleiert und Ruhezeiten vorge- täuscht. Übermüdete Lkw-Fahren- de stellen aber ein besonders hohes Risiko für die Verkehrssicherheit dar. Der Verstoß wurde bei einer BALM-Kontrolle nahe Nürnberg bei einem Transport von der Türkei nach Deutschland festgestellt. Bei der Begutachtung des Lkw in einer Fachwerkstatt bestätigte sich der Verdacht der Kontrolleure, dass der Fahrtenschreiber rechtswidrig ge- öffnet und ein technisches Bauteil ausgetauscht worden war. DIE PASSENDE MOTORKÜHLUNGSLÖSUNG IST KEIN ZUFALL. Viele neue Produkte ergänzen unser breites Produktportfolio: LCX50 LCX100 HS8-1016mm Large HM Viskokupplungen für kleine und mittelgroße Anwendungen. Zur optimalen Kühlung großer Maschinen. Bereich Power Generation. www.hortonww.com

Ankunfts- zone für die Fahrzeuge von Kunden und für die eigenen Lkw. Heiland (47). Der Manager ist seit April 2023 Be- triebsleiter bei Lütvogt. Zuvor war er 21 Jahre bei dem Getränkehersteller Rhönsprudel Gruppe in unter- schiedlichen Positionen tätig. Lütvogts Nachhaltig- keitsstrategie betrachtet Heiland als faires Geben und Nehmen zwischen dem Menschen und seiner Um- welt: Das Industrieunternehmen will an die Natur langfristig so viel zurückführen, wie es an Ressourcen verbraucht hat. Getränkeaufbau von Orten. Ronny Heiland blickt auf den aus 17 Nutzfahrzeugen bestehenden Fuhr- park der Lütvogt-Gruppe – überwiegend Verbrenner von Mercedes-Benz und Scania. Davon sind sieben in der Gastrobelieferung im Einsatz, acht für den Handel und die Beschaffung im Fernverkehr. Weiter gehören zwei Ersatzfahrzeuge zur Flotte. Ganz neu ist der Re- nault Trucks E-Tech D Wide. Heiland: „Wir sind gene- rell für alternative Antriebskonzepte offen. Jedoch müssen sie zu unserem Geschäftsmodell passen – und die notwendige Ladeinfrastruktur muss vorhanden sein. Der E-Tech D Wide mit Orten-Getränkeaufbau ist wegen seiner geringen Lärmemission zur Beliefe- rung von Gaststätten im innerstädtischen Bereich für uns von Interesse.“ Knallharte Wirtschaftlichkeitsbe- rechnungen hätten bei der Beschaffung allerdings Im Rahmen der Weiterentwicklung ihres Fuhrparks setzt die Lütvogt- Gruppe auf vollelektrische Lkw von Renault Trucks (v. l.): E-Tech T und E-Tech D Wide. Die in vierter Generation familiengeführte Frie- drich Lütvogt GmbH & Co. KG wurde 1896 als Bierverlag gegründet. Heute ist das Unter- nehmen mit seinen mehr als 250 Mitarbeitern über- regionaler Anbieter von Mineralwasser und Erfri- schungsgetränken. Die Geschäftsbereiche umfassen Abfüllungen von Getränken auch für Drittanbieter, ei- nen Getränkefachgroßhandel, einen Heißgetränkever- trieb sowie die Getränkemärkte „bi Lütts“. Die Zukunft ist elektrisch. „Mit dem Renault Trucks E-Tech D Wide gehen wir einen entscheidenden Schritt, um unsere Logistik-Prozesse nachhaltiger zu gestalten. Wir sind überzeugt, dass Elektromobili- tät die Zukunft des Güterverkehrs ist“, erklärt Ronny 20 NFM 4/2025

Elektro- Trucker (v. l.): Joel Baude und Michael Hohlt. Regenerative Stromerzeugung mit einer eigenen Photovoltaikanlage. Fotos: Lütvogt, Renault Trucks, tp nicht im Vordergrund gestanden. Denn unter ökono- mischen Aspekten betrachtet, seien solche elektri- schen Lkw, die im Vergleich zu ihrem Diesel-Pendant das Zwei- bis Dreifache kosten, nur mittels öffentli- cher Förderung darstellbar. Der Bund unterstützte den Kauf des E-Tech D Wide mit der Übernahme von 80 Prozent der Mehrkosten gegenüber einem Verbren- ner. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm für Klimaschonende Nutzfahrzeuge und Infrastruktur des Bundesamts für Logistik und Mobilität. Strom ge- tankt wird übrigens nach Feierabend, langsam und batterieschonend an einer betriebseigenen AC-Lade- station. Beide Fahrer begeistert. Lütvogt will vor allem Er- fahrungen mit alternativ angetriebenen Nutzfahrzeu- gen sammeln und Fragen nachgehen wie: Passen sie zu uns? Können sich unsere Fahrer mit ihnen identifi- zieren? „Der Lkw fährt sich hervorragend“, sagt Mi- chael Hohlt (41). Er ist seit 13 Jahren Trucker bei Lüt- vogt. Der ehemalige Zeitsoldat absolvierte in dem Unternehmen seine Ausbildung zum Berufskraftfah- rer. Wegen der starken Traktion fühle sich der Renault Trucks E-Tech D Wide beim Beschleunigen „fast wie ein Go-Cart“ an. Und: Die Akku-Kapazität habe sich – selbst in der kalten Jahreszeit – als „top“ erwiesen. Hohlts Kollege Joel Baude (29), der vor neun Jahren AUSBLICK NÄCHSTE AUSGABEN 5/2025 MESSE-VORSCHAU 6/2025 DIREKT-AUSGABE 7/2025 MESSE-RÜCKBLICK n e h c n ü M e s s e M : o t o F

Stapler und Lkw von Kunden auf der Ladestraße. Vollgut-Lager bei Lütvogt. bei Lütvogt seine Berufskraftfahrerausbildung absol- vierte, schwärmt von der Reaktionsfähigkeit der Len- kung: „Schnell und präzise.“ Der Lkw sei „im städ- tischen Verkehr gut einsetzbar“. Durch die gut ausba- // GRÜNDACH UND SONNENFARM Lütvogt legt Wert auf Nachhaltigkeit, was sich an Initiativen wie der 12.500 m2 großen Photovoltaikanlage und dem mit 10.000 m2 Fläche größten Biodiversitäts-Gründach Europas zeigt. Das Biotop auf der La- gerhalle soll dank seiner regionaltypischen Vegetation Lebensraum und Nahrungsgrundlage für heimische Schmetterlinge, Wildbienen und wei- tere Insekten bieten. Die Abwärme aus einem benachbarten, mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerk nutzt Lütvogt zur Reinigung seiner Ge- tränkeflaschen. 22 NFM 4/2025 lancierte Lenkung gelinge das Manövrieren auch an Engstellen mühelos. Überdies bewertet er die Stabili- tät in den Kurven ebenso wie bei höherer Geschwin- digkeit als „sehr gut“. Pluspunkte vergibt er auch für die angenehme Stra- ßenlage und das Fahrwerk mit seiner „hervorragen- den Federung und Dämpfung“. Rundum zufrieden sind beide Trucker auch mit dem zertifizierten Orten- Getränkeaufbau, mit dem sich die palettierte Flüssig- fracht schnell und intuitiv auf den Lkw laden und si- chern lässt. Zum Thema LaSi durchlaufen die Fahrer von Lütvogt regelmäßige Schulungen. Die älteren Ge- tränkelaster haben Aufbauten von Zikun. Unzureichende Ladeinfrastruktur. Zusätzlich zum E-Tech D Wide testete Lütvogt jüngst den schweren Renault Trucks E-Tech T. Demnächst werden die Profis auch dem eActros von Mercedes-Benz im harten Transportalltag auf den Zahn fühlen. Gerade im überregionalen Verkehr bereiten schwere batterieelek- trische Lkw den Fahrern und ihrem Chef noch Bauch- schmerzen. „Knackpunkt ist die bislang unzureichen- de öffentliche Ladeinfrastruktur“, so Ronny Heiland. Als Alternative zum Batterie-Brummi will man bei Lütvogt für den schweren Fernverkehr deshalb einen Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkw testen. Das energie- reiche Gas H2 ist viel leichter als die nutzlastrauben- den Traktionsbatterien, aber auch deutlich teurer.

NFM fragt den Experten Matthias Mittelvief- haus, Geschäftsführer von Osnatech. Das Un- ternehmen aus Bissendorf bei Osnabrück ent- wickelt und liefert zukunftsweisende Energietechnik für Gebäude. So stattet Osnatech auch Dächer und Fassaden von Gewerbe-Immobilien mit Photovoltaik- Anlagen aus. Der Sonnenstrom kann für den lokal emissionsfreien Fahrbetrieb von batterieelektrischen Nutzfahrzeugen verwendet werden. Interview Sehr geehrter Herr Mittelviefhaus, wie viel Fläche benötigt eine PV-Anlage für einen 44-t-Elektro- Lkw – etwa einen Volvo FH Electric – auf dem Dach einer Logistik-Halle in Deutschland, um ihn mit Sonnenstrom zu betreiben? Mittelviefhaus: Rein rechnerisch benötigt ein schwerer Elektro-Lkw, wie der Volvo FH Electric, je nach Fahrpro- fil etwa 180 bis 220 kWh pro 100 km. Im Regional- Matthias Mittelviefhaus oder Verteilerverkehr, mit einer Tagesfahrleistung von 250 km, wären es 450 bis 550 kWh täglich. Eine typi- sche PV-Anlage auf einem Logistik-Dach in Deutschland erzeugt durchschnittlich etwa 500.000 kW pro Jahr, also ausreichend Energie für etwa 1000 Lkw-Tage. Was die benötigte Fläche betrifft, kann man von einem spezifischen Ertrag von ca. 3 bis 4 kWh/m2 Dachfläche und Tag ausgehen. Das wiederum bedeutet, dass für die Versorgung eines einzelnen Lkw mit ausreichend Energie an einem sonnigen Tag etwa 150 bis 200 m2 PV-Modulfläche benötigt werden – was wiederum in etwa der Größe eines Volleyballfeldes entspricht. Aller- dings muss beachtet werden, dass es im Winter zu Engpässen kommen kann, da die Sonneneinstrahlung deutlich geringer ist und an vielen Tagen kaum Ertrag geliefert wird. In diesen Phasen ist es sinnvoll, ergän-

werden. Durch den Einsatz eines Speichersystems kann dieser günstige Strom zwischengespeichert und ge- nutzt werden, wenn der Lkw geladen werden muss. Das Zusammenspiel aus PV-Strom im Sommer und günstigem Windstrom im Winter ermöglicht eine wirt- schaftliche sowie nachhaltige Energieversorgung für den Elektro-Lkw-Betrieb. Welche Kosten für die Ladeinfrastruktur und Speichertechnik kommen auf das Transport- unternehmen zu? Mittelviefhaus: Die Kosten hängen stark von der Skalierung des Projekts ab. Hier eine beispielhafte Kalkulation: Eine PV-Anlage inklusive Module, Wech- selrichter und Montage kostet rund 1000 bis 1500 Euro/kW. Davon entfallen ca. 180 Euro/kW auf die Installation der Module. Der Speicher schlägt mit etwa 600 bis 900 Euro/kWh Kapazität zu Buche. Eine Lade- station – hier ein DC-Schnelllader mit 150 bis 350 kW – kostet etwa 30.000 bis 100.000 Euro pro Einheit. Für den Netzanschluss werden je nach Anlagengröße und Standort gut 10.000 bis 50.000 Euro fällig. Ein Strom- speicher sorgt dafür, dass der Solarstrom auch in den Ladezeiten der Lkw verfügbar ist und reduziert gleich- zeitig Netzbezugsspitzen, was langfristig die Energie- kosten senkt. Eine komplette PV-Ladeinfrastruktur für ein mittelständisches Transportunternehmen mit meh- reren Elektro-Lkw liegt also schnell im sechsstelligen Bereich. Die Investition kann sich aber durch Eigenver- brauch und Einsparungen bei den Energiekosten inner- halb von sechs bis zehn Jahren amortisieren. Wie muss die Immobilie baulich beschaffen sein, damit sie sich für eine PV-Anlage eignet? Mittelviefhaus: Bei Standard-PV-Modulen muss eine ausreichend hohe Traglast gegeben sein. Alternativ bieten sich Leichtbaumodule wie die von Sunman an. Sie wiegen nur 4,5 kg/m2 und können auf traglastbe- schränkten Dächern installiert werden. Die Leichtbau- module werden flach auf das Dach geklebt, sodass kein Anstellwinkel notwendig ist. Anders bei klassi- schen PV-Anlagen – sie werden leicht geneigt instal- liert. Auch beim Dachmaterial gibt es einiges zu beach- ten. Leichtbau-PV-Module ermöglichen die Installation Elektro-Truck von Volvo an der Stromladesäule. Fotos: Osnatech Energiespeicher und Ladestation. zend auf Windstrom zurückzugreifen, der in der Regel in den Wintermonaten vermehrt verfügbar ist. Viele Energieanbieter bieten Flex-Tarife an, die es ermögli- chen, günstigen Windstrom gezielt zu kaufen, wenn ein Überschuss im Netz besteht. Alternativ kann an der Strombörse, Windstrom zu niedrigen Preisen bezogen 26 NFM 4/2025

auch auf Folien- und Leichtbaudächern, die für klas- sische PV-Systeme ungeeignet wären. Nach Möglich- keit muss die Anlage verschattungsfrei sein – also oh- ne störende Hindernisse, wie Lüftungsanlagen oder Nachbargebäude, die den Ertrag schmälern. Außer- dem checken wir immer die Netzanschlusskapazität, für den Fall, dass überschüssiger Strom ins Netz einge- speist wird oder leistungsstarke Ladesysteme benötigt werden. Gibt es öffentliches Fördergeld? Mittelviefhaus: Ja, erfreulicherweise! Aus dem Bun- desfördertopf für effiziente Gebäude bekommen Bau- herren Zuschüsse für PV-Anlagen und Speicher. Aus der KfW-Förderung stehen Finanzhilfen für Photovol- taik und Ladesysteme bereit. Die Bundesländer legen eigene gewerbliche Förderprogramme auf. Weitere Unterstützung kommt von der EU aus dem „Innova- tion Fund“ für CO2-Reduktion in der Logistik. Zusätz- lich genießen Betreiber unter bestimmten Vorausset- zungen steuerliche Vorteile. Für kleinere PV-Anlagen etwa besteht die Möglichkeit der Umsatzsteuerbe- freiung. Welche Variablen sind entscheidend bei der Kalkulation einer PV-Anlage? Mittelviefhaus: Wie schon in Teilen erwähnt, fließen Investitionskosten in die PV-Module, Wechselrichter, Speicher und Ladeinfrastruktur mit in die Berechnung ein. Außerdem betrachten wir bei der Planung immer Dachbeschaffenheit und Tragfähigkeit, Standortfak- toren, wie Sonnenstunden und Wetterbedingungen, Fördermittel und steuerliche Anreize. Weitere verän- derliche Werte sind der Energiebedarf der Fahrzeuge, in Abhängigkeit von der täglichen Kilometerleistung und den Ladezeiten. Je nach Marktentwicklung schwankt auch die Verfügbarkeit von PV-Modulen so- wie der Batteriepreis. Auch energiepolitische Rahmen- bedingungen wie CO2-Preis, EEG-Förderungen, Netz- entgelte unterliegen Schwankungen. Reichen alle potenziellen PV-Flächen in Deutsch- land aus, um den Verkehrssektor zu elektrifizieren? Wo sind die Grenzen? Photovoltaikmodule auf dem Dach und an den Fassaden einer Gewerbeimmobilie. Mittelviefhaus: Theoretisch könnte der gesamte re- gionale Lieferverkehr über PV-Strom von Dachflächen versorgt werden. Dächer und Fassaden von Logistik- Hallen und Industriegebäuden sowie Parkplätze bieten enormes Potenzial. Allerdings gibt es Einschränkun- gen. Der Ausbau erneuerbarer Energien hängt stark von der globalen Produktionskapazität für PV-Module ab. Deutschland importiert einen Großteil aus China. Aufgrund dieser Abhängigkeit können Engpässe den Ausbau bremsen. Naturgemäß ist PV-Strom wetterab- hängig und saisonal schwankend. Im Winter oder bei Schlechtwetterphasen reicht der Ertrag nicht aus, um eine rein solare Energieversorgung für den gesamten Schwerlastverkehr sicherzustellen. So bleiben Wind- energie, Wasserstoff oder Netzstrom aus erneuerbaren Quellen als Ergänzung notwendig. Nichtsdestotrotz bleibt PV-Strom als Baustein eines Energiemixes unver- zichtbar für die Dekarbonisierung des Transportsektors. Herzlichen Dank für das Gespräch. NFM 4/2025 27

// MEHR FLÄCHE, MEHR AUSSTELLER, MEHR LÄNDER Trotz aller Herausforderungen wächst die Messe auch in diesem Jahr weiter und präsentiert sich vom 2. bis 5. Juni 2025 mit Hallen, Freigelände mit Gleisanlage. Zum ersten Mal dabei: Aussteller aus Uruguay, Turkmenistan, Pakistan, Usbekistan und von den Philippinen. 12 HALLEN 70 LÄNDER 2500 AUSSTELLER 4 TAGE Smart tanken. Mobile und stationäre Tankanlagen Kurze Tankstopps LKW & PKW betanken 980 bis 7.500 Liter // NEUE FORMATE „Vier Tage, vier Themen“ heißt es auf der Campus Plazza in der Halle A3 bei der transport logistic. Neun Unternehmen stehen hier bereit, um ihre Lösungen für die vier Trendthe- men Cyber-Sicherheit, KI, Nach- haltigkeit und Fachkräfte zu präsentieren. Ebenfalls neu im Konzept ist die Exhibitor Stage – eine kleine Arena für Ausstel- ler, um ihre Produkte und Lösungen dem Publikum zu präsentieren. Die Slots für diese spezielle Ausstellerbühne waren bereits im März vollständig aus- gebucht. Es verspricht also, auch hier spannend zu werden. Mehr Infos ﬁnden Sie hier Auch für AdBlue® erhältlich CEMO GmbH www.cemo.de

// IM FOKUS Würmer, Viren und Trojaner: Kriminelle drin- gen in digitalisierte Lieferketten ein und stören weltweit die vernetzte Logistik. Cyber-Angriffe werden zur Alltagskriminalität. Für mehr Risi- kobewusstsein rückt die transport logistic das Thema Cyber-Sicherheit quer über alle Ver- kehrsträger und Bereiche in den Fokus. Zu- dem wird Nachhaltigkeit zum Pflichtpro- gramm. Aussteller und Referenten geben einen Überblick über die vielfältigen Ansatz- punkte für eine zukunftsfähige Logistik. Denn viele Unternehmen müssen künftig nicht nur ökonomischer, ökologi- scher und sozialer handeln, sie müssen auch Berichtspflich- ten erfüllen. Die Logistik- branche setzt da- bei zunehmend auf KI- Systeme, die Planung und Prognosen optimieren, Routen berechnen oder Lagerbestände steuern. // SPANNENDER AUSTAUSCH Wie gewohnt begleitet die Ausstellung wieder ein vielfäl- tiges Konferenzprogramm. Der Anspruch der Veranstalter hierfür: An jedem Tag für jeden einen passenden Baustein anbieten. Es lohnt sich also, schon jetzt Vorträge geschickt in den Besuch einzuplanen. Ein Highlight dürfte dabei in diesem Jahr bereits die Eröffnung sein, denn hier wird mit Spannung der oder die neue BundesverkehrsministerIn er- wartet. Aber auch Titel wie „My Nation First“, Cyber-Sicher- heit, BKF-Zuwanderung, Transformationsprozess im Straßen- güterverkehr, Brenner-Achse für Straße und Schiene und viele mehr versprechen einen interessanten Wissens- austausch. // STIMMUNGSBAROMETER Unsicherheit prägt die Märkte weltweit, doch jeder zweite einer Befra- gung durch die transport logistic erwartet, dass sich die Marktsituation in den nächsten zwei Jahren verbessern wird. Keiner der 1851 befragten Aussteller und Besucher beschreibt seine Marktsituation derzeit als sehr gut. Dennoch blicken demnach neun von zehn Befragten zuversichtlich in die Zukunft. Wobei Europäer – vor allem Deutsche – die Lage schlech- ter einschätzen. Weltweit wichtigstes Thema: der Kostendruck. An zwei- ter Stelle der limitierenden Faktoren scheiden sich die Geister. Während in Deutschland vor allem der bürokratische Aufwand beklagt wird, ist es im Ausland eher die Geopolitik. An dritter Stelle der Erfolgshemmnisse steht der Mangel an Fachkräften. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen Fotos: Messe München sind die Befragten insgesamt eher optimistisch. 30 NFM 4/2025

AKTIO N STARK Autarke Mobile Waschanlagen Selbstfahrend mit Wassertank Batterie · Benzin · Diesel · Strom Altgeräterücknahme Vorführgeräte/ Leasing www.stark-waschanlagen.de · Telefon 07967 328 MAKE A DIFFERENCE TO THE WORLD OF TOMORROW Go to vdlcontainersystems.com STRENGTH THROUGH COOPERATION // TANKCONTAINER-VERKLEIDUNGEN Leichtbauweise, hohe Festigkeit und dauerhafter Glanz nennt Lamilux Composites als Merkmale sei- ner GFK-Lösungen für die Tankcontainerindustrie. Im ITCO-Village stellt das Unternehmen Interessier- ten seine Lösungen für Tankcontainer vor. Mit den beiden Produkten Lamilux High Strength X-treme Gelcoat und Lamilux High Strength Impact Sunsa- tion bietet Lamilux Tankverkleidungen, die speziell auf die Herausforderungen der modernen Tankcon- tainerindustrie zugeschnitten sind. Da die Lösungen bis zu 70 Prozent leichter sind als Standard-GFK, können pro Container bis zu 40 kg Gewichtsreduk- tion erreicht werden. Die höhere UV-Beständigkeit soll dafür sorgen, dass die Tankcontainer selbst nach jahrelanger Nutzung keine Glanz- und Farbverluste verzeichnen. Nutzer können so von geringeren War- tungs- und Reparaturkosten sowie geringeren Aus- fallzeiten profitieren. // FLOTTE UND FLÄCHE ALS STÄRKEN Das inhabergeführte Logistikunternehmen BTK mit Hauptsitz in Raubling Ortsteil Nicklheim zeigt anhand von Kundenbeispielen, wie es Anforderungen in Trans- port- und Logistikprozessen umsetzt. Den Kern der Dienstleistung bilden 320 Lkw im Nah- und Fern- verkehr sowie 38.000 m2 Logistikfläche im Großraum Rosenheim-München. Gewachsene Netze und digita- lisierte Prozesse von A wie Auftrag bis Z wie Zustel- lung bilden ein skalierbares System, mit dem BTK der- zeit durchschnittlich 700 Sendungen pro Tag in der Transportlogistik und bis zu 1000 Sendungen pro Tag für Kunden im Geschäftsbereich Kontraktlogistik abwickelt. K T B : o t o F

transport logistic Foto: Vaas Reinigungstechnik // ZEIT UND GELD SPAREN Speedywash zeigt u. a. die Modelle Battery Easydrive und Standard. Zudem geben die Profis Informationen über die in Kürze erhältliche siebte batteriebetriebene Basic Battery. Speedywash hat die Anlage mit dem Hersteller Bitimec aus Italien entwickelt. Die Standardanlage wird mit Schlauch und Kabel mit Wasser und Strom versorgt. Sie eignet sich für Waschplätze im Freien ebenso wie in Hallen und macht sich laut Hersteller selbst bei kleinen Fuhrparks schnell bezahlt. Sind am Waschplatz keine Strom- oder Wasseranschlüsse vor- handen, bietet sich die Battery Easydrive an. Sie hat einen Wassertank und Batterien an Bord und ermöglicht ein leises und abgasfreies Waschen. Gute Erfahrungen hat der Brenn- stofflieferant Josef Stadler aus Hauzenberg in Bayern mit Speedywash gemacht. Kürzlich schaffte er für seinen Fuhr- park die batteriebetriebene Tank Easydrive an. „Mit ihr brauchen wir pro Fahrzeug nur etwa 200 bis 250 l statt vorher mindestens 1000 l Wasser“, so Stadler. „Die Waschzeit hat sich von einer Stunde mit dem Hochdruckrei- niger bzw. zwei Stunden für einen Besuch in der Waschstra- ße auf knapp zehn Minuten reduziert. Insgesamt sparen wir enorm viel Zeit, schonen die Umwelt und den Geldbeutel.“ Die Kamerasysteme von AddSecure dienen in erster Linie dazu, die Sicherheit der Fahrer zu erhöhen und Fahrweisen zu verbessern. Dem Betrieb liefert es zudem genaue und zuverlässige Informationen. Wie Flot- // BROSCHÜRE FÜR FLOTTEN-MANAGER ten-Manager ihre Fahrer zur Einführung einer Kameralösung motivieren und sie auf Vor- teile hinweisen, hat AddSecure in einer Broschüre speziell für Flotten-Manager zusam- mengestellt. In einem zweiten Leitfaden hat das Unternehmen eine Zehn-Schritte-Anlei- tung für Fahrer erstellt, um die Vorteile der Kamerasysteme optimal nutzen zu können. Auf der Messe können die Besucher, neben den weiteren Lösungen des Unternehmens, u. a. das videobasier- te KI-Flottensicherheitssystem in Aktion erleben und erfahren, wie Fahrer geschützt werden können. // GRÜNER PLAN EPG präsentiert Greenplan, seine Lö- sung für Routenplanung und -ausfüh- rung zur Optimierung von Kosten, Leistung und Nachhaltigkeit. Mit Rou- tenplanung mit fortschrittlichen Algo- rithmen, Echtzeit-Verkehrsdaten und einzigartigen Funktionen wie Fair Cost Allocation und der Optimierung von Tank- und Ladestopps setzt Greenplan laut EPG neue Maßstäbe für eine effi- zientere und umweltfreundlichere Lo- gistik. Haben sich Disponenten z. B. bisher auf Schätzungen verlassen, um 32 NFM 4/2025 Lieferkosten zu ermitteln, berechnet Fair Cost Allocation die finanziellen und ökologischen Kosten einzelner Transporte, optimiert die Lieferzuwei- sungen und schafft Transparenz für bessere Entscheidungen. Zudem sind Foto: EPG angesichts steigender Treibstoffpreise und der Zunahme von Elektrofahrzeu- gen strategische Stopps wichtiger denn je. Greenplan vergleicht Preise, Verträ- ge, Umwegstrecken und Reichweiten, um kosteneffiziente und zeitsparende Stopps zu planen. Entwickelt mit der Universität Bonn, nutzt Greenplan hochpräzise Algorith- men, die, wie EPG erklärt, herkömmli- che Routing-Lösungen übertreffen. EPGs Partner TomTom liefert entschei- dende Echtzeit- und historische Ver- kehrsdaten.

// ALLE NEUNE Auch in diesem Jahr präsentiert sich die Frankfurter Kom- biverkehr KG in München. Auf dem Gemeinschaftsstand treten bei der Transportmesse die neun Mehrheitsbetei- ligungsgesellschaften der Kombiverkehr-Gruppe erst- mals zusammen auf. Unter dem Messethema „Expertise. All the way.“ geben Kombiverkehr und die Mitaussteller Einblick in ihre Produkte und Dienste. Zudem werden die Möglichkeiten einer Beratung innerhalb der intermodalen Transportkette aufgezeigt. Im besonderen Fokus des Auf- tritts werden sämtliche Leistungen in den Bereichen Inter- modale Netzwerke, Consulting und Services stehen. Am Stand vertreten sind die Kombiverkehr KG, KombiRail Europe GmbH, Optimodal Nederland B.V., Europe Inter- modal Istanbul Ltd. Sti., KombiTerminal Mortara Srl., Neuss Trimodal GmbH, KombiConsult GmbH, Kombiver- kehr Intermodal Services GmbH sowie die Dienstleistungs- gesellschaft für Intermodale Verkehre mbH. // E-TRUCKS UND MEHR Auch Volvo Trucks möchte den Besuchern zeigen, wie in- novative Lösungen den Trans- portalltag einfacher und effizienter machen können. Der Fokus liegt dabei auf nachhaltigen Transportlösungen. Mit moderner Elektro-Mobili- tätstechnologie stellt Volvo Lösungen vor, die auf Anforderungen seiner Kunden zugeschnitten sind. // DIGITALE LOGISTIKSERVICES Mittels des „Cubes“, eines auf dem CargoLine- Stand aufgebauten Begegnungsorts, zeigt Cargo Digi- tal World (CDW) den gewachsenen Stellenwert seiner digitalen Logistikservices. Die Anwender der Produkte kommen aus der Branche, aber ebenso aus Industrie und Handel. §57b – WIR SCHULEN AUF VDO WORKSHOP TAB PRÜFTECHNIK! UND AUCH AUF STONERIDGE OPTIMO2 UND ALIK ® CORA ALIK® Automotive GmbH Kirchstr. 7 76889 Barbelroth www.alik.de bestellung@alik.de

ES DARF GESTAPELT Die zweite Generation bei Wecon: Geschäftsführer Daniel Hemker. WERDEN Mit der Präsentation des neuen Wechselbehälters StackmaX45 kommt Wecon einer Idee des transpor- tierenden Gewerbes nach, auch überlange Behälter im beladenen Zustand stapeln zu können. Die Ausgangslage ist bekannt: Auch in der Logistik sind Flächen ein rares, und damit begehrtes Gut. Die Konsequenz: Regelmäßig werden neue Konzepte vorgestellt, die eine effizien- tere Nutzung der zur Verfügung stehenden Flächen zum Ziel haben. Der Ausweg führt dabei zumeist nach oben – heißt, das Stapeln der unterschiedlichen Ladungsträger. Im konkreten Fall der klassischen Wechselbrücke bedeutet dies beim Abstellen oder Ab- setzen des Aufbaus, dass dessen so belegte Fläche nicht mehr für andere Ladungsträger zur Verfügung steht. Dabei macht es der ebenfalls klassische ISO- Container vor: Durch eine entsprechende Grundkons- truktion ist dieser auch in mehreren Lagen stapelbar und nutzt so die vorhandene Fläche um ein viel- faches effektiver gegenüber der Wechselbrücke aus. Nicht zuletzt auch durch entsprechende Ge- spräche mit Transportunternehmen, Vermie- tern oder auch Terminalbetreibern entstand bei Wecon die Idee, den größten Wechselbe- hälter des eigenen Programms „stapelbar“ zu gestalten – unter weitgehender Beibehaltung technischer Features bisheriger Konstruktionen. Das Ergebnis der Ingenieursbemühungen: Der sta- NFM 4/2025 35

Innere Werte: Die Teilnehmer der Premiere auf dem CTOS interessierten sich insbesondere auch für die verdeckten Konstruktionsdetails des Großbehälters. auch des Heckportals. Einen ersten Blick auf das neue Ascheberger Produkt konnten Kunden, Terminalbetrei- ber und Pressevertreter Anfang April auf dem Gelände des CTOS in Osnabrück werfen. Dabei wurde natür- lich insbesondere die Stapelbarkeit des neuen Großbe- hälters demonstriert, der im beladenen Zustand im- merhin drei Behälter hoch bzw. sogar vier Brücken hoch im unbeladenen Zustand abgestellt werden kann. Je nach Stapelung (leer/beladen) sind bei letzte- rer Lagerung unterschiedliche Lagerungsszenarien mit der gewünschten Stabilität möglich. „Der StackmaX45 ermöglicht es Logistikern, den Kombinierten Verkehr auch in stark ausgelasteten Ter- minals zu nutzen und zusätzliche Frachten zu realisie- ren, die sonst aufgrund von Platz- oder Kapazitätseng- pässen in den Terminals nicht umgeschlagen werden könnten“, erklärte Daniel Hemker, geschäftsführender Gesellschafter der Wecon GmbH, im Rahmen eines einführenden Referats. Nutzlast bis zu 29.300 kg. „Spediteure und Trans- portunternehmen können so auch in logistisch he- rausfordernden Situationen von einer flexiblen und effizienten Routenplanung profitieren. Mit dem Stack- maX45 haben wir bei Wecon eine Lösung entwickelt, die im Kombinierten Verkehr weiteres Wachstum er- möglicht“, so Hemker weiter, der heute zusammen mit seinem Vater Franz-Josef Hemker und seinem Bru- der Hendrik Hemker die Wecon-Geschäftsführung bildet. Die Stärke des StackmaX45 liegt nach Aussage Der Turmbau zu Osnabrück: Der unspektakuläre Dreifach-Stapel des StackmaX45 weiß mit seiner Höhe zu beeindrucken. pelbare 45'-Curtainsider-Wechselbehälter StackmaX45, der seine Publikumspremiere im Juni auf der transport logistic feiern soll. Bis zu vier Behälter hoch. Das konstruktive „Ge- heimnis“ des stapelbaren Großbehälters liegt in einer verstärkten Ausführung sowohl der Stirnwand wie // ÜBER DIE WECON GMBH Die Wecon GmbH ist ein Hersteller für individuell maßgefertigte Lkw-Auf- bauten und Anhänger, spezialisiert auf Wechselsysteme und -behälter für den Kombinierten Verkehr. Mit rund 370 Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter an den Standorten Altenberge, Ascheberg und Strumien (Polen) pro- duziert das Unternehmen nach eigenen Angaben jährlich rund 5000 Ein- heiten. Der Spezialist für Fahrzeugaufbauten wurde 1988 von Franz-Josef Hemker gegründet und wird heute in zweiter Generation von Daniel und Hendrick Hemker geführt. 36 NFM 4/2025

des Unternehmens in der Weiterentwicklung des langjährig produzierten Großraum-Curtainsider-Wech- selbehälters Imperator für den Terminaleinsatz. Die Kapazität des Stackmax45 entspricht etwa der eines klassischen, nicht-stapelbaren Sattelaufliegers mit 33 Palettenstellplätzen und 83 m3 Volumen. Bei ei- nem geringen Eigengewicht von 4700 kg und einem zul. GG von 34.000 kg ermöglicht er eine hohe Nutz- last von bis zu 29.300 kg. Gleichzeitig soll die Cur- tainsider-Bauweise mit Schiebeverdeck und einer seit- lichen Durchladehöhe von 2490 mm für eine hohe Flexibilität bei der Beladung aus vier Richtungen sor- gen. Ein Schiebeverdeck mit verstärkter Dachplane er- möglicht die Beladung von oben. Basis der Neukons- truktion bildet ein Bodenrahmen mit exakt 292 mm Bauhöhe. Für die Ladungssicherung sind 16 Paar Zurr- ringe vorhanden. Vorteile für Terminals. „Der StackmaX45 bietet klare Vorteile im Terminal. Hohe Auslastungen und be- grenzte Kapazitäten setzen dem weiteren Wachstum im Kombinierten Verkehr natürliche Grenzen“, erklär- te im Rahmen der StackmaX-Vorabpremiere Björn Tie- mann, Geschäftsführer des gastgebenden CTOS. „Die Stapelfähigkeit ermöglicht es uns, ohne zusätzlichen Aufwand mehr Fracht auf der vorhandenen Terminal- fläche umzuschlagen, was sowohl für uns als auch für unsere Kunden neue Möglichkeiten eröffnet. Wir sind überzeugt, dass diese Lösung ein großes Potenzial für die Effizienz und Flexibilität des Kombinierten Ver- kehrs bietet.“ Übrigens ist der Ladungsträger nach der obligaten DIN EN 12642 Code XL und dem Blatt 12 der VDI („Getränkezertifikat“) zertifiziert und nach C 45 kodifiziert bzw. für den Bahnverkehr zugelassen. Produktpräsentation auf der transport logistic. Der Wecon StackmaX45 wird Anfang Juni 2025 in München auf dem Wecon-Stand einem breiten Fach- publikum vorgestellt. „Wir freuen uns darauf, den StackmaX45 der internationalen Transport- und Lo- gistik-Branche zu präsentieren“, so Hemker abschlie- ßend. „Die Messe ist eine großartige Gelegenheit, un- ser Produkt einem noch breiteren Publikum vorzustel- len und zu zeigen, wie Logistiker im Kombinierten Verkehr weitere Wachstumspotenziale erschließen können.“ AKTIO N STARK Autarke Mobile Waschanlagen Selbstfahrend mit Wassertank Batterie · Benzin · Diesel · Strom Altgeräterücknahme Vorführgeräte/ Leasing www.stark-waschanlagen.de · Telefon 07967 328 Erst knallt die Tür, dann schallt die Ohrfeige. Jetzt helfen: sos-kinderdorf.de E-Paper: www.nfm.news 4 MONATE AKTUELL 4 MONATE AKTUELL Holen Sie mit Moving Smart das Beste aus Ihrem K-Force heraus! Abnutzung der Bodenplatten Öldruck und -temperatur im Schubbodensystem Niedrige Gesamtbetriebskosten Entdecken Sie alle Vorteile MASTERS IN MOVING FLOOR TRAILERS www.krakertrailers.eu www.trailer-tec.de

Übergabe (v. l.): Jenny Nolting, Ramon Jäger, André Kankel, Tobias Zingler, Dirk Zingler, Stefan Schall, Ronald Oesteritz, Michael Corsten und Chantal Willenbücher. Foto: MAN Robuste Kipper für die Rohstoff-Logistik MAN hat die ersten 30 von insgesamt 60 Sattelzugmaschinen vom Typ TGX 18.480 4x2 BLS an das Familienunternehmen Die Logistiker am MAN-Standort in Berlin-Wildau übergeben. Die robusten Nutzfahrzeuge sind ab Werk mit einer Kipphydraulik für Kippauf - lieger ausgestattet, um den speziel- len Anforderungen der Baustoff- branche gerecht zu werden. Der ergonomisch gestaltete Fahrerar- beitsplatz bietet Komfort, während Assistenzsysteme Sicherheit wäh- rend der Fahrt und am Einsatzort gewährleisten. Mehr als 300 Fahrzeuge. Mit ih- rem Fuhrpark von mehr als 300 Fahrzeugen sind Die Logistiker in der Baustoffindustrie, der Abfall- wirtschaft sowie in der Stahl- und Tank-Logistik tätig. Für die Produk- te ihrer Kunden übernehmen sie den Umschlag, die Lagerhaltung, Disposition und das Personal-Ma- nagement. Mit der Erweiterung der Flotte setzt das Unternehmen weiterhin auf leistungsfähige sowie nachhaltige Transportlös ungen. An der Übergabe nahmen teil: Jen- ny Nolting, Prokuristin und Leite- rin HR Die Logistiker; Ramon Jäger, Verkaufsleitung Truck Verkaufsbüro Berlin MAN Truck & Bus Deutsch- land GmbH; André Kankel, Verkäu- fer MAN Truck & Bus Deutschland GmbH; Tobias Zingler und Dirk Zingler, beide Geschäftsführer Die Logistiker; Stefan Schall Geschäfts- führer Truck, Van & Used MAN Truck & Bus Deutschland GmbH; Ronald Oesteritz, Regionalleiter Sales Truck & Van MAN Truck & Bus Deutschland GmbH; Michael Corsten, CEO MAN Financial & Mobility Services GmbH; Chantal Willenbücher, Leasing und Finanz- beraterin MAN Financial & Mobili- ty Services GmbH. 38 NFM 4/2025

Die S.KI-Sattelkipper von Schmitz Cargobull haben das Telematik- system Trailer Connect serienmäßig an Bord. Foto: Schmitz Cargobull Warnung bei Druckverlust Schmitz Cargobull rüstet alle Sattelkipper S.KI in Serie mit dem Telematiksystem Trailer Connect aus. Ziel ist eine erhöhte Fahrzeug- und Arbeitssicherheit durch Überwachungs- und Steuerungsfunktionen. Beim Transport von Schüttgut gewinnt die Telematik durch die intelligente Vernetzung und Diagnostik, lückenlose Dokumentation und die zentrale Anzeige und Bedienung an Bedeutung. Neben den Standard- funktionen Ortung, Flotten-Management, Datentrans- fer und dem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) sind jetzt das Onboard-Wiegesystem und die Bremsbelag- Verschleißanzeige verfügbar. Der Fahrzeugbetreiber kann Trailer Connect anpas- sen. Neben Standardfunktionen steht das RDKS jetzt mit Autolocation zur Verfügung. Es überwacht den Reifendruck und warnt bei Druckverlust per eMail, SMS oder App. So können Reifenpannen und kost- spielige Folgeschäden vermieden sowie Reifenver- schleiß und Kraftstoffverbrauch minimiert werden. Dank der Autolocation-Funktion werden die Sensoren des RDKS im Falle eines Reifenaustauschs automa- tisch erkannt und der entsprechenden Radposition zu- geordnet. Ein Upgrade auf die Telematik-Hardware schaltet weitere Funktionen frei, etwa die Bremsbe- lag-Verschleißanzeige und das Onboard-Wiegesystem mit Bedienung per App. ■ Zurrsysteme ■ Unterlegschutzplatte ■ Unterlegkeile ■ Zurrgurte ■ Kantenschutz Erfahren Sie mehr über unser Produktsortiment bei Marotech. mit optimalen Reibwer ten bis 0,9 ■ Antirutschmaterial MAROTECH GmbH | Industriepark West, Heinkelstr. 2–4 | 36041 Fulda | +49(0)6 61-8 62 02-0 | info@marotech.de | www.marotech.de www.lasiportal.de

Bau-Frühling Auch für das Bau- Segment geeig- net: Schubboden- auflieger von Kraker. Foto: Kraker Schubboden mit Tradition Bei Kraker Trailers stehen Innovationen nach eigenem Selbstverständnis immer im Vordergrund. Mit dieser Maßgabe entwickelt und fertigt man dort seit 35 Jahren Schubbodenauflieger. Das Unternehmen Kraker im niederländischen Axel blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis ins Jahr 1896 reicht. Damals gründete man das ursprüngliche Unternehmen, den Carros- seriebedrijf de Kraker. Es wurden Kutschen und An- hänger für die Landwirtschaft hergestellt. In den fol- genden Jahrzehnten begleiteten die ausgewiesenen Fahrzeugbauer dann die unterschiedlichen industriel- len Entwicklungen. Und als am Gründungsort des Un- ternehmens keine weiteren Expansionsflächen mehr verfügbar waren, zog man in den Ortsteil von Axel, Vaartwijk, wo sich noch heute die moderne Fabrik von Kraker befindet – und nichts mehr an die Kut- schen erinnert, mit denen man seinerzeit den Grund- stein des Unternehmens gelegt hatte. Erster Schubbodenauflieger. Im Jahr 1989 übernah- men Jan de Kraker und sein damaliger Partner das Un- ternehmen. Zu dieser Zeit produzierte Kraker Trailers einschließlich Kipper noch alle Arten von Fahrzeugen und Aufliegern. Allerdings erkannte Jan de Kraker recht früh, dass die Zukunft dem Schubboden gehört. Der allererste Schubbodentrailer, der dann das Werk in Axel verließ, war für eine niederländische Spediti- on. Die eigene Konstruktion des selbstladenen Auflie- gers war so beliebt, dass man recht bald beschloss, sich bei der Entwicklung und Fertigung zukünftig nur noch auf Schubbodenfahrzeuge zu konzentrieren. Datenerfassung mit Moving Smart. Zu den aktuel- len technischen Innnovationen zählt beispielsweise das im vergangenen Jahr 2024 eingeführte Telematik- system Moving Smart. Dieses Konzept sammelt Daten der wichtigsten Parameter des Aufliegers und soll dem Fahrer wertvolle Einblicke in die Leistung und den Be- trieb seines Schubbodenaufliegers liefern. 40 NFM 4/2025

In jeder Ausgabe AKTIO N STARK Autarke Mobile Waschanlagen Selbstfahrend mit Wassertank Batterie · Benzin · Diesel · Strom Altgeräterücknahme Vorführgeräte/ Leasing NFM-GRÜN www.stark-waschanlagen.de · Telefon 07967 328 Telematiklösungen von Webfleet erleichtern das Baumaschinen-Management. Foto: Webfleet 360°-Blick auf die Kosten Ein gutes Prozess-Management ist unersetzlich, um Bauprojekte rentabel umzusetzen. Unterstützung für das Baumaschinen-Management kommt vom Telematik-Anbieter Webfleet. Beispielsweise durch GPS-Ortung behalten Unternehmen ihre Fahrzeuge und Maschinen in Echtzeit im Blick. Sie können so- mit die Auslastung ihrer Flotte optimieren, sparen Zeit und Geld. Features wie Webfleet Asset Tracking registrieren, ob Vermögenswerte ein definiertes Gebiet, zum Bei- spiel eine Baustelle, verlassen oder außerhalb der regulären Arbeitszeiten bewegt werden. Geschieht dies, sind sie in der Lage, automatische Warnmel- dungen an das Sys tem zu senden – per App sogar bis zum Smart phone des verantwort lichen Mitar- beiters. Das erlaubt Unternehmen, auf Diebstahl oder Vandalismus sofort zu reagieren. Webfleet ermöglicht die Erhebung der Betriebs - zeiten einzelner Maschinen, etwa über die Motor- betriebsstunden, die km-Leistung oder den Kraft- stoffverbrauch. Die Daten können mithilfe des Integrationspartnernetzes von Webfleet in nach - gelagerte Systeme überführt werden – zur Lohnab- rechnung an Datev, zur Rechnungsstellung oder dem Reporting an Endkunden. So erhalten Bauun- ternehmen einen 360°-Blick auf all ihre operativen Kosten für Mitarbeiter und Maschinen. Ein digitales Wartungs-Management kontrolliert den Zustand und Verschleiß wichtiger Teile wie Rei- fen. So ermittelt das System den Wartungsbedarf eines Fahrzeugs oder eine Maschine. Wir schaffen logistische Verbindung e n . Individuelle Planung und Konstruktion direkt vom Hersteller – Made in Germany www.but t . d e Typ BK - Mittelachsrampe BUTT GmbH Tel.: + 49 (0) 44 35 96 18 - 0 Zum Kuhberg 6–12 Fax: + 49 (0) 44 35 96 18 - 15 D-26197 Großenkneten butt@butt.de, www.butt.de ·

Bau-Frühling Kollisionen verhindern und Ar - beiter schützen – dabei hilft die KI-Kamera AI 360. Foto: Brigade Bessere Sicht auf dem Bau Die Unversehrtheit der Mitarbeiter hat für Baustellenleiter Priorität und intelligente Sicherheitslösungen wie die von Brigade sind ein Bestandteil aller Baustellenfahrzeuge. Telematikplattformen – einschließ- lich Brigade Telematics – kompati- bel sind. Auf der bauma gaben Exper- ten von Brigade Hinweise zu Produkten, die Kollisio- nen verhindern und Arbeiter schüt- zen. Dazu gehören die KI-Kamera Backeye 360, Radarerkennungen und andere Kameras, die die Sicht in erhöhten Fahrerpositionen und unter schwierigen Baustellenbe- dingungen verbessern. Weitere Geräte für Erstausrüster- und After- market-Kunden sind Kamera-Mo- nitor-Sys teme, Rückfahralarme, Ra- dar- und Ultraschallsensoren sowie Videoaufzeichnungsgeräte als auch Dashcams, die mit verschiedenen Sicherheitslösungen für Fahrzeuge in der Bau- und Bergbauindustrie. Foto: https://www.istockphoto.com/ portfolio/richardjohnson?mediatype=photography 42 NFM 4/2025 Bedienkonsolen von Topcon. Die KI-Kameras funktionieren zusam- men mit Bedienkonsolen von Top- con Electronics. Durch die Kom - bination des Topcon Opus B6 mit der KI-Kamera von Brigade entfällt die Notwendigkeit einer weiteren Integration. Der 10"-Bildschirm so- wie der Prozessor wurden für den Einsatz in Nutzfahrzeugen entwi - ckelt. Alle Produkte werden sorg- fältig getestet, um rauen Arbeits- umgebungen auf dem Bau stand- zuhalten, damit die Bediener mit Zuversicht fahren können.

Alle Modelle auch elektrisch Ein Mitnahmestapler mit Mittel- sitz (FLM) aus der FL-Baureihe von Palfinger ist ab Sommer 2025 er- hältlich. Darüber hinaus stärkt das elektrische Seitensitz-Modell FLS 25 electric das Engagement des Herstellers für nachhaltige Lösun- gen in der Logistik und im Trans- portwesen. Die modulare FL-Reihe von Palfin- ger integriert Komponenten aus den FLS- und FLM-Modellen. Alle Schlüsselbereiche sind gut zugäng- lich und erleichtern tägliche Ins - pektionen sowie Servicearbeiten der Mitnahmestapler. Gute Sicht ist ein zentrales Merk- mal der FL-Reihe. Die Positionie- rung als auch das Design des neu entwickelten Masts mit seitlich montierten Schläuchen erweitern das Sichtfeld des Bedieners deut- lich. Die verbesserte Beleuchtung eröffnet optimale Sicht auf den Ar- beitsbereich. Auf der bauma stellte Palfinger ei- nen Mitnahmestapler mit Mittel- sitz aus der FL-Baureihe vor. Ein verbesserter Wetterschutz, durch ein breites Dach und mehr seit - licher Platz in der Fahrerkabine geben dem Bediener zusätzliche Das Seitensitz-Modell FLS 25. Foto: Palfinger Sicherheit und Stabilität. Alle FL- Modelle sind auch mit elektri- schem Antrieb erhältlich. Fernbedienung IRCM APP-link APP-link Alle Funktionen + Hitzeschutz + Free App NEU Low friction seal for energy saving CF3LP-Speedster 100% Leak Proof • Produziert wird in den Niederlanden mit europäischen Spitzenqualitätsteilen Der original Moving Floor* Schubboden cargofloor.com ® is a registered trademark of CargoMac B.V. * MOVING FLOOR

Messe-Erfolg vor Alpenkulisse Bereits nach den ersten beiden Messetagen zeigten sich München und die bauma von ihrer besten Seite. So war auch auf dem Stand der ES-GE nicht nur wegen des Wetters die Stimmung hervorragend. Die zahlreichen Messe-Be- sucher in der bayerischen Metropole trafen beim Es- sener Schwerlastexperten auf ein motiviertes und gut vorbereitetes Team. Entscheider und Fachpub- likum aus dem In- und Ausland nutzten die Gelegenheit, sich im persönlichen Kontakt mit den Ver- triebsexperten der ES-GE über das Produktprogramm, Neuheiten und die ergänzenden Dienstleistungen im Schwerlastbereich zu infor- mieren. Zahlreiche Gespräche mit Verantwortlichen aus den unter- schiedlichsten Branchen zeigten nach Aussage des Unternehmens deutlich, wie hoch derzeitig und wohl auch zukünftig der Bedarf an maßgeschneiderten Nutzfahrzeug- lösungen ist. Gefragte Spezial-Lösungen. Das Team der ES-GE war an allen Mes- se-Tagen im Dauereinsatz. „Inten- sive Gespräche, konkrete Projekt- anfragen und viele neue Kontakte bestätigen, dass die bauma für uns wichtige Plattform für die Präsenta- tion leistungsfähiger und zukunfts- orientierter Transporttechnik ist. Erfreulich waren auch die zahlrei- chen Gespräche mit ausländischen Interessenten. Das zeigt, dass wir uns im Laufe der letzten vier Jahr- zehnte auch über die Grenzen Deutschlands hinaus einen Na- men gemacht haben“, so Markus Hurdelhey von der ES-GE. Der Ge- schäftsführer weiter: „Ein zentrales Thema vieler Gespräche war der steigende Anspruch an Flexibili- tät und Effizienz im Schwertrans- port. Gerade in Zeiten steigender logistischer Komplexität sind es nicht nur die Fahrzeuglösungen, sondern auch Miet- und Mietkauf- optionen, die den entscheidenden Mehrwert bieten können.“ Direkt einsatzbereite Lösungen. Viele Besucher nutzten die Messe nicht nur zu reinen Informations- zwecken, sondern kamen mit ei- nem konkreten Bedarf auf den Stand der ES-GE und konnten im Rahmen der bauma davon profi- tieren, dass die Essener permanent auf einen entsprechenden Fahr- 44 NFM 4/2025

zeugbestand zurückgreifen kön- nen, der in dem spezialisierten Segment der Schwerlast-Nutzfahr- zeuge hervorsticht. Mit dem eige- nen Produktangebot ist die ES-GE nach eigener Aussage in der Lage, nahezu sämtlichen Nutzern und Transporteuren der angebotenen Maschinen auf der bauma eine Lö- sung anzubieten. Tandemanhänger und Ballastauflieger der Eigenmar- ke stießen genauso auf großes Inte- resse wie die 1+3-GigaMAX-Kom- bination von Faymonville. Speziell für Kranbetreiber inte- ressant: Ballastauflieger. Besonders markant war hier auf dem Stand der ES-GE der extra kurze Auflieger mit drei starren Achsen, der leer ca. 5150 kg auf die Waage bringt. Von Grund auf selbst geplant. Sowohl mit Fassi als auch mit MKG arbeitet die ES-GE seit vielen Jahren zusammen und konfiguriert regelmäßig Kranfahrzeuge im Kun- denauftrag oder für den eigenen Mietpark. In Zukunft werden im Auftrag der ES-GE Kranaufbauten mit Kranen der Marke Palfinger umgesetzt. Hierfür erfolgte kürzlich die Freigabe. In einem ersten Fa- zit gehen die Verantwortlichen der ES-GE im Nachgang der bauma da- von aus, dass sich der Auftritt po- sitiv auf die Nachfrage auswirken Verstärkt seit An- fang des Jahres das ES-GE-Team: Geschäftsführer Carsten Duwe. Fotos: ES-GE, fh wird. Konkrete Kaufzusagen führ- ten bereits zu einer positiven Be- wertung der Präsenz in München. NOVA | THE NEW DIMENSION Tel. (0 83 31) 857-400 • vertrieb@svg-superwash.com

Nils Busse vor einem 3500-l- Dieseltank. Schnell mit noch mehr Förderleistung Auch am Einsatzort oder auf dem Betriebshof brauchen Baumaschinen und Nutz- fahrzeuge eine verlässliche Energieversorgung. Zeitgemäße Lösungen für Stromer und Diesel kommen von Cemo mit Sitz in Weinstadt, in Baden-Württemberg. Akku-Sicher- heitsschrank von Cemo. Fotos: tp Auf der bauma in München präsentierte Ce- mo-Gebietsverkaufsleiter Nils Busse – neben diversen weiteren Exponaten wie AdBlue- Tanks und Akku-Sicherheitsschränken – den Diesel- tank Cube 7500 l fastfill. Der voluminöse Kunststoff- würfel mit leistungsfähiger Tauchpumpe Centri SP 80 hat es in sich. Kürzere Tankstopps. Der Dieseltank wurde mit dem Ziel „Mehr Förderleistung für kürzere Tankstopps“ entwickelt. Zur Ausstattung gehören die integrierte Auffangwanne, ein optisches und akustischen Leck- Warngerät, ein Befüllanschluss mit Tankwagen-Kupp- lung, ein Absperrventil und Grenzwertgeber, der Zäh- ler K33, eine Entnahmeleitung sowie eine Revisions- öffnung mit Klappdeckel, einschließlich Be- und Ent- lüftung und pneumatischem Füllstandsanzeiger. Schwenkbarer Aufroller. Neu sind die integrierte Beleuchtung, ein schwenkbarer Schlauchaufroller, ein Not-Aus-Schalter sowie ein Filter mit Wasserabschei- der für Schmutz. Der saubere Austausch des Inhalts gelingt mit einer praktischen Tropfschale. Wenig Druckverlust. Ebenfalls eine technische Neue- rung ist die Automatik-Zapfpistole Cemo A80 fast- fill. Sie kombiniert einen großen Querschnitt mit we- nig Druckverlust mit einem Zapfrüssel, der nicht nur an Lkw, sondern auch in den Tankstutzen von Pkw passt. 46 NFM 4/2025

Sicherheit als Geschäftsmodell Die auf Ladungssicherung, Bodenbeläge und Fallschutz spezialisierte Marotech GmbH feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Neben den Produkten, vermittelt man heute ein umfassendes Know-how. Das am 31. Januar 1995 ge- gründete und heute in Ful- da beheimatete Familien- unternehmen liefert heute seine Produkte und maßgeschneiderten Lösungen europaweit an Kunden aus den Bereichen Industrie, Logis- tik, Bauwesen, Sport und Freizeit sowie an öffentliche Einrichtungen. Das breite Sortiment stammt zum Großteil aus eigener Produktion. „Heute blicken wir auf 30 dynami- sche Jahre zurück, in denen wir hier in Fulda, neben vielen Inno- vationen im Marotech-Sortiment, auch das 3G Kompetenzzentrum für Ladungssicherung sowie das 3G-Tagungshotel entwickelt ha- ben“, blickt Marotech-Geschäfts- führer Steffen Uth auf die vergange- nen drei Jahrzehnte zurück. Großes Unternehmensgelände. Zu den Hauptprodukten und den Wachstumstreibern der ersten Jah- re gehörten die selbst entwickelten Antirutschmatten, die sich durch ihre Robustheit und einen hohen Reibbeiwert auszeichneten. Selbst die Standardqualität wies einen Reibbeiwert von 0,7 µ auf. Auf dem Weg zum Erfolg. Be- reits im Jahre 2001 setzte das Un- ternehmen durch eine Antirutsch- matte mit dem Reibwert 0,9 µ nach eigenen Angaben einen Mei- lenstein in der Branche. Durch die- ses Engagement wurde Marotech zu einem der größten deutschen Hersteller von Antirutschmatten. Das schnelle Wachstum des Unter- nehmens in diesen Jahren erforder- te so schon bald den Kauf eines größeren Firmengeländes an der Heinkelstraße in Fulda; seit 2003 befindet sich dort der Sitz des Un- ternehmens. Eine weitere Entwicklung wurde drei Jahre später auf der Messe Lo- giMAT mit dem Preis „Bestes Pro- dukt“ ausgezeichnet. Eine unab- hängige Jury aus Logistik-Experten, Professoren und Fachjournalisten prämierte die von Marotech spe- ziell für schwere Lasten entwickel- te Antirutschmatte MT Supergrip. Diese leistet durch einen außerge- wöhnlich hohen Reibbeiwert ei- nen deutlichen Beitrag zur Sicher- heit im Straßentransport. In den Folgejahren entwickelte Marotech eine Reihe weiterer Pro- dukte der Angebotslinien MT Se- cure und MT Pro. 2008 initiierte Marotech das Online-Netzwerk LasiPortal, in dem alle wichtigen Informationen, Berater, Schulungs- termine und Institutionen sowie Bußgeldkataloge und Checklisten rund um die Ladungssicherung im Internet abrufbar sind. Bau eines Kompetenzzentrums. 2010 erfolgte der Spatenstich für h c e t o r a M : o t o F 48 NFM 4/2025

das 3G Europäisches Kompetenz- zentrum für Ladungssicherung, das im April 2012 auf dem Firmenge- lände an der Heinkelstraße feierlich eröffnet wurde. Nach eigener Ein- schätzung steht das 3G sinnbildlich für die in der Ladungssicherung zentrale Beschleunigungs- bezie- hungsweise Verzögerungskraft und die drei Bereiche Schulen, Ent- wickeln und Prüfen. Das Zentrum bietet über 2000 m2 Platz auf fünf Ebenen für Schulungen, Forschung und Entwicklung, sowie Prüf- und Testeinrichtungen rund um die La- dungssicherung. 2014 wurde das Gebäude um den 600 m2 großen 3G Asia-Zen-Garten erweitert, der den Charakter des 3G als euro- paweit einzigartige Tagungs- und Schulungseinrichtung unterstrei- chen soll. Nachwachsende Rohstoffe. Im selben Jahr präsentierte Maro- tech die Bio-Antirutschmatte. Die zu 100 Prozent aus nachwach- senden Rohstoffen produzierten Antirutschmatten sind biologisch abbaubar, und können weltweit einfach entsorgt und wiederver- wertet werden. Die Produkte bie- ten den Anwendern wirtschaftli- che Vorteile und Möglichkeiten der Oberflächengestaltung und Form- AKTIO N STARK Autarke Mobile Waschanlagen Selbstfahrend mit Wassertank Batterie · Benzin · Diesel · Strom Altgeräterücknahme Vorführgeräte/ Leasing www.stark-waschanlagen.de · Telefon 07967 328 gebung. So lassen sich die Bio-Anti- rutschmatten z. B. bedrucken und beschriften. 2017 feierte Marotech die Eröff- nung des 3G-Tagungshotels in un- mittelbarer Nachbarschaft zum 3G in der Werner-von-Siemens-Straße 12–14. Das Hotel hat sich mitt- lerweile als Tagungs- und Event- Zentrum sowie als Business-Hotel mit Feng-Shui-Wohlfühlambiente im Herzen Deutschlands etabliert. Mit modernster Komfortausstat- tung richtet es sich an Geschäftsrei- sende, 3G-Tagungsgäste und Privat- personen. Geschäftsführer Steffen Uth. Ein Jahr später (2018) wird Steffen Uth in die Geschäftsführung der Marotech GmbH berufen. Sein Va- ter und Firmengründer Winfried Uth hatte sich zuvor schrittweise aus dem operativen Tagesgeschäft zurückgezogen. Last but not least hat Marotech 2024 als weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte alle Patente, Lizenzen und Marken- rechte sowie den Generalvertrieb der in Deutschland gefertigten Si- cherheitsantirutschmatten der Mar- ke BlackCat übernommen. Seitdem führt Marotech die entsprechenden Geschäfte der Firma Wado weiter. Schwerlast-Nutzfahrzeuge seit 1986 Individuell. Flexibel. Kompetent. Fahrzeugsuche Kauf Maßgeschneiderte Neufahrzeuge und sofort verfügbare Vorratsfahrzeuge Miete Flexibel buchbare Mietzeiträume für unser komplettes Fahrzeugangebot Mietkauf Fließender Übergang zwischen den Optionen Miete und Kauf ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH | Heegstr. 6-8 | 45356 Essen | info@es-ge.de | +49(0)201 / 61 67-0

// STAUNEN IN DER SPRINTER CITY Pinkfarbener Hingucker in der war der Beauty Truck. Auf Basis des eSprinter-Kastenwagens wurde er zum mobilen Beauty-Studio umgebaut. Nathalie Scheil und Kamilla Akhmedov sind damit in ganz Deutschland unterwegs. Der knickbare „Blitzlader 2“ dient dem Transport von Fahrzeugen aller Art. Das rollende Fitness-Studio des TSC Eintracht Dortmund bringt Sport- geräte zu den Menschen. 3333 Seit drei Jahrzehnten in Fahrt: der Sprinter von Mercedes-Benz. Zur Geburtstagsparty für den Vielzweck-Flitzer, der seit 1995 gebaut wird, wurde das Van Expe- rience Center in Spandau zur Sprinter City um- gebaut – eine Stadt, in der sich alles um den Erfolgs- transporter drehte. Der Sprinter unterstützt Menschen in ihren Tä- tigkeiten des Handels, Handwerks, der Dienstleistung und auf Reisen. Damit hält er die Welt mo-

bil – seit fünf Jahren zunehmend lokal emissionsfrei. Mit einem Absatzanteil von rund 50 Prozent ist er der Topseller unter den Vans von Mercedes-Benz. Zahl- reiche Kunden hielten dem Sprinter über die verschie- denen Fahrzeuggenerationen hinweg die Treue. In Europa ist er Marktführer im Segment der Large Vans bis zu 5,5 t. 75 Prozent modifiziert. Der Sprinter folgte auf den T1/TN. Bereits in seiner Grundform ist er als Kasten, 3333 Ein Service-Sprinter wurde mit dem Ausbau- spezialisten Bott gestaltet. Das elektrische Werkstatt- Konzeptfahrzeug ist mit dem neuen Schienensystem von Sortimo vorgerüstet. Die Ruthmann-Steiger-Hubarbeits- bühne wird als Höhenzugang eingesetzt. Außerdem gab es Food- und Getränke-Trucks, einen Kühltransporter mit einem Ausbau von Kerstner, einen Rettungswagen und den Inklusions-Sprinter für Rollstuhlfahrer zu bestaunen. HALLEN FÜR N u t z f a h r z e u g e „AIRRAMP“-SYSTEM RAMPEN MIT DRUCKLUFT HEBEN UND SENKEN! FÜR LKW OHNE HYDRAULIK- ANSCHLUSS FÜR DEN ANHÄNGER E.L.F Hallenbau GmbH 37603 Holzminden Tel. 05531 99056-0 Kontakt und Beratung: www.elf-hallen.de Obermaier Fahrzeugbau Gerhard Obermaier • 08092 2509368 Neustaßfurt 6d • 39418 Neu Staßfurt • www.obermaier-fahrzeugbau.de

Pritsche, Fahrgestell und Tourer in drei Längen mit Front-, Heck- oder Allradantrieb erhältlich. Zusätzlich steht er als Triebkopf für den Aufbau zur Verfügung. Mit Batterieantrieb fährt er als Kasten und ebenfalls als Fahrgestell oder Pritsche vor. Trotz der Varianten- vielfalt werden weltweit rund 75 Prozent aller Sprin- ter von Aufbauherstellern modifiziert. Dritte Generation mit Frontantrieb. 2018 kam die dritte Generation auf den Markt. Der Variantenreich- tum wird noch größer, unter anderem dank der Ein- führung des Frontantriebs. Der Sprinter setzte auch Akzente mit dem Multimediasystem MBUX, das erst- mals in einem Nutzfahrzeug erhältlich war. Das neue Allradsystem ermöglicht seit der Markteinführung 2021 den Einsatz abseits befestigter Wege selbst im Winter – ein Plus auch für Wohnmobilisten. 478 km elektrisch. Seit 2024 ist der elektrische Sprin- ter in zwei Aufbauformen und -längen, mit drei Batte- riegrößen und einer Reichweite von 478 km verfüg- bar. Er basiert auf drei Modulen, die eine einfache Anpassung der Plattform an weitere Varianten ermög- lichen. Auch Aufbauherstellern eröffnen sich neue Möglich- keiten für branchenspezifische Lösungen. Mit einem Ladevolumen von bis zu 14 m3 und einem zul. GG // 1500 TAFEL-FLITZER Mercedes-Benz unterstützt die wohltätige Lebensmittel-Aus- gabe „Tafel“. Zum Jubiläum übergab David Perdomo Hollatz (r., Leiter Vertrieb und Marketing Mercedes-Benz Vans Deutschland) das 1500. Neufahrzeug an die Tafeln. Andreas Steppuhn (m., Vorstands-Chef Tafel Deutschland) und Marko Reimer (l., Schwäbische Tafel Stuttgart) waren dabei. 54 NFM 4/2025

Constanze Fath FAHRZEUG TECHNIK ATLAS + HIAB LKW-Ladekrane, VDL + MULTILIFT Abroll- & Absetz kipper, Sonderbau, Pritschen, LKW-Lackierung Geldern Bergheim Essen www.michels-online.de (0 28 31) 131-0 p t , z n e B - s e d e c r e M : s o t o F // KOMPETENZZENTRUM IN SPANDAU Durch das Van-Experience-Center in Spandau führte dessen Leiterin Constanze Fath die Besu- cher. Das Kompetenzzentrum für Vans und Transporter präsentiert sich nach einem Umbau mit neuem Showroom, leistungsstarker Ladein- frastruktur, einem 460°-Fahrzeugscan-Kamera- system sowie einer separaten Ausfahrt für elek- trische und konventionell angetriebene Lkw und Busse, die von Kunden in die Profi-Nutzfahrzeug- werkstatt gebracht werden. von bis zu 4,25 t hat der eSprinter eine ähnliche Pra- xistauglichkeit wie der Verbrenner. Skalierbare Architektur. Die Vans basieren künftig auf der modularen, flexiblen und skalierbaren Archi- tektur. Alle vollelektrischen Modelle werden auf der Van Electric Architecture (VAN.EA) errichtet. Mit der zweiten Ausprägung, der Van Combustion Archi- tecture (VAN.CA) folgen moderne Verbrenner-Vans. Unabhängig vom Antrieb erlaubt die Architektur eine klare Differenzierung zwischen privaten Vans im Luxus- und gewerblichen Transportern im Premium- segment. Perfect Match: Die Montage- grube für Ihre Werkstatt. Wir bauen Montagegruben für Ihre individuellen Werkstattanforderungen. Eine fabrikvorgefertigte Stahlfertiggrube. Selbst hergestellt und für Sie eingebaut. Tel. +49 (0)2302 438 430 | info@truckcon.de www.truckcon-werkstattgruben.de

Cars for Business Der Peugeot Expert mit Doppelkabine und Laderaum vereint Vorzüge von Pkw und Nutzfahr- zeugen. Gutes aus zwei Welten Im Stellantis-Konzern will sich Peugeot bis 2030 mit seinen leichten Nutzfahrzeugen als 100-prozentige Elektromarke in Europa po- sitionieren und bietet die Modelle Partner, Expert und Boxer bereits als Stromer an. Im Zuge eines Upgrades erhielt auch der, auf der identischen Plattform wie sein Elektro-Pendant er- richtete, Diesel-Expert eine Verjüngungskur. NFM testet ihn in der Ausführung BlueHDI 131 kW in der 5,33-m-Lang-Version mit Doppelkabine in Titanium Grau. Für Sonderausstattungen, wie die Anhänger- kupplung für 654,50 Euro oder die Standheizung für 1011,50 Euro, steigt der Grundpreis in dieser Ausstattungsvariante von 47.481 auf 51.622,20 Euro (inkl. MwSt). Neben Nutzfahrzeugqualitäten, wie der robusten Innenausstattung und dem mit vier Zurrösen am Boden versehenen Laderaum, punktet der eu- ropalettentaugliche fünfsitzige Testwagen mit Pkw- 56 NFM 4/2025

Eigenschaften, wie einer leichten Lenkung und einer sehr flüssigen Automatikschaltung. Dank seines Wendekreises von 12,40 m lässt er sich problemlos durch Innenstädte bewegen. Die Stop-&- Start-Automatik tut im City-Verkehr ihr Übriges. Mit 1,94 m Höhe passt der frontgetriebene Van in jedes Parkhaus. Das Cockpit ist großzügig verglast, sodass der Verkehr gut zu überschauen ist. Bequemer Sitz. Auf dem neu gestalteten Kühlergrill prangt das Emblem der Löwenmarke, umrahmt von den neuen Voll-LED-Scheinwerfern mit der Peugeot- Lichtsignatur und einem optimierten Stoßfänger. Der Fahrersitz wurde in Richtung Komfort und Ergonomie überarbeitet und bietet bequemen Halt. Das Armatu- renbrett und das angenehm schmale Lenkrad wurden ebenfalls neugestaltet. Das im Standard-Infotainment enthaltene digitale Kombiinstrument, das Radio und Fotos: tp PLUS MINUS ✔ Gute Rundumsicht ✔ Robustes Interieur ✔ Leichte, präzise Lenkung ✔ Flüssige Automatikschaltung ✘ Heizungsregler unbeleuchtet ✘ Rutschiger Boden ✘ Innenspiegel überflüssig WARM- UP FÜR DIE SOMMER- SAISON! JETZT REIFEN FÜR DIE UMRÜSTUNG BESTELLEN!

Zwischen den Radkästen ist Platz für eine Europalette quer. der kleine Touchscreen tun – trotz simpler Schwarz- Weiß-Darstellung – was sie sollen. Navi und Sprach- erkennung sind nicht dabei. In dem von pflege- leichtem Plastik dominierten Interieur, gibt es zahlreiche Ablagefächer. In die Getränkehalter kann man sein Handy aufrecht stellen – prak- tisch, wenn man es als Navi nutzt. Ein kabelloses Ladegerät befindet sich in der Mittelkonsole. Lei- der ist der Heizungsregler unbeleuchtet und der Kabinenboden rutschig. Die Trennwand macht den vorhanden Innenspiegel überflüssig, weil der Blick ins Schwarze fällt. Vernetzt und assistiert. Beim Expert lässt sich die bereits in Serie reichhaltige Bordelek- tronik und Software optional ergänzen. Per Touchscreen werden dann das Audiosystem und das vernetzte Connected-3D-Navigationssystem von TomTom gesteuert. Mit dem Befehl „OK Peugeot“ können Funktionen in natürlicher Sprache gesteuert werden. Eine kabellose Verbindung zu Apple Car Play und Android Auto ermöglicht es, Smartphone-Inhalte auf dem Bildschirm abzurufen. Außenkameras bieten eine digitale Rundumsicht. Fah- rerassistenzsysteme, wie Müdigkeitswarner, Tempo- mat, Spurhalte- und Notbremsassistent mit Kollisions- warner, eine Bergabfahrhilfe mit Grip Control und vieles mehr, gewähren eine sichere Fahrt. Pkw-Qualitäten. Der Expert – baugleich mit Citroën Jumpy, Fiat Scudo und Opel Vivaro – ist in verschie- denen Längen, Farben und Bestuhlungen erhältlich. Peugeot bietet ihn – außer mit Batterie und Brenn- stoffzelle – in diversen Ausführungen mit Verbren- nungsmotor sowie Schalt- und Automatikgetriebe an. // FAZIT Gutes aus zwei Welten: Der Expert ist ein leichtes Nutzfahrzeug mit Pkw-Qualitäten, das jedermann komfortabel von A nach B befördert – und das, dank Dieselantrieb, mit reisetaug- licher Reichweite von fast 1000 km. Peugeot Expert BlueHDI mit EAT8 // TECHNISCHE DATEN 1997 cm3 177 PS (130 kW) 400 Nm 3275 mm 5330 x 1920 x 1935 mm 3,20 m3 1337 mm Hubraum: Leistung: Max. Drehmoment: Radstand: Länge x Breite x Höhe: Laderaumvolumen: Laderaumhöhe: Laderaumbreite (zwischen Radkästen): Zul. GG: Leergewicht: Max. Zuladung: Tankvolumen: Verbrauch 6,8 bis 7,9 l/100 km kombiniert: CO2-Emissionen: 188 bis 206 g/km Höchstgeschwindigkeit: 170 bis 185 km/h 1628 mm (1258 mm) 4900 kg 1915 kg 1259 kg 69 l 58 NFM 4/2025

EFAFLEX Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG I Fliederstraße 14 I 84079 Bruckberg I Telefon (0 87 65) 82-0 I Telefax (0 87 65) 82-200 I www.efaflex.com Anzeige Ein Parksystemtor für die Backstube Bäckerei „Brotmacher Breu & Oberprieler“ in Eugenbach ent- scheidet sich für ein ungewöhn- liches Torsystem von EFAFLEX. Es duftet nach frischem Brot. Auch, wenn die in der Nacht ge- backenen Waren längst am frü- hen Morgen in die elf Geschäfte der Bäckerei „Brotmacher Breu & Oberprie- ler“ geliefert wurden. Die Bäckermeis- ter Karl Breu und Maximilian Oberprie- ler stehen seit zwei Uhr morgens in der Backstube. Deshalb kann sich Karl Breu jetzt, um kurz nach neun Uhr, ent- spannt Zeit für ein Gespräch nehmen, während seine Mitarbeiter noch die Mittagssnacks für die Auslieferung vor- bereiten. Er erzählt über die Erweite- rung der Produktionsflächen und des Lagers. Und er lobt die beiden Schnell- lauftore von EFAFLEX, die jetzt dafür sorgen, dass es während des Beladens der Lieferfahrzeuge in Lager und Back- stube nicht kalt wird und bei Wind kein Schmutz von außen hereinweht. „Im Zuge des Umbaus wollten wir das alte Tor austauschen“, berichtet Karl Breu. Weil die Auslieferungsfahrer es jedes Mal von Hand schließen muss- ten, war der Bäckermeister auf der Su- che nach einem Neuen, das selbststän- dig schnell schließt und auch schnell öffnet. „Weil wir wussten, dass die Produkte von EFAFLEX sehr gut sind und weil das Unternehmen nahezu um die Ecke liegt, haben wir dort eins bestellt.“ Die Mitarbeiter waren von dem neuen EFA-SST®-ECO so begeis- tert, dass die beiden Chefs auch für das Lager gleich noch ein neues Tor, ein EFA-SST® PS, bei EFAFLEX bestellt haben. „Während des Verladens von etwa 3500 Broten, Brötchen und Ge- bäckstücken täglich war das alte frü- her sehr lange offen“, berichtet Bäcker- meister Breu. „Mit den neuen Toren lässt sich jetzt schon deutlich Energie sparen, weil sie sofort wieder schließen. Und die kalte Jahreszeit kommt ja erst noch.“ Die Auslieferfahrer freuen sich sehr über die schnellen Tore, weil sie bestens funktionieren und zuverlässig sind. „Und auch ich kann nur lobende Wor- te finden“, sagt Karl Breu. Er betont dabei ganz besonders die hervorragen- de Zusammenarbeit mit dem Außen- dienst von EFAFLEX während der Ab- sprachen und der Planung. Passt auch bei wenig Platz. Das zweite Tor sollte wesentlich größer ausfallen, als das erste. Aber der Be- hangkasten musste kleiner ausfallen. „An dieser Stelle brauchen wir eine möglichst große Breite und Höhe des Tores, um gelegentlich neue Maschi- nen in den Produktionsbereich bringen zu können“, erklärt Karl Breu. Auch für diese Einbausituation habe ihm EFAFLEX eine passende Lösung ange- boten. „Eigentlich ist das ein Parksys- temtor, was hier für uns aber perfekt passt.“ Über 100 Jahre Handwerkstradition. Seit 1929 gibt es die Familienbäckerei Breu, seit 100 Jahren die Bäckerei Oberprieler. Vor zehn Jahren haben sich beide Betriebe zur Bäckerei „Brot- macher Breu & Oberprieler“ zusam- mengeschlossen.

Reifen Kernstück der automatisierten Reifen- montage bei Bohnenkamp (v. l.): Thomas Pott (Gesamt- vertriebsleiter), Thomas Kettler (Leiter Logistik) und Gregor Rüth (Vorstandsvorsitzen- der) vor der Montage- Anlage. Radmontage am laufenden Band Montagearbeiten bei Rädern erfolgen in der Regel manuell – abgesehen von mechanischer Unterstützung beim Handling schwerer Exemplare. Bei Bohnenkamp erfolgt die Montage praktisch automatisch. Vor ziemlich genau 75 Jahren gründete Friedel Bohnenkamp in Osnabrück ein Unternehmen für den Handel von Fahrzeugteilen. Im Zuge des Wiederaufbaus Deutschlands kam insbesondere dem Agrarsektor zur Erzeugung von Lebensmitteln eine herausgehobene Stellung zu. Vor diesem Hinter- grund kam es zu einer deutlichen Mechanisierung der Landwirtschaft, die auch durch den hohen Bestand an ausgedienten Militärfahrzeugen gefördert wurde. Das Verwertungspotenzial dieser Fahrzeuge und der sich daraus ergebende Handel mit Einzelteilen machte sich so Friedel Bohnenkamp zu Nutze. Im Laufe der Jahr- zehnte kristallisierte sich dann beim Osnabrücker Unternehmen ein wirtschaftlicher Schwerpunkt im Segment Reifen heraus – insbesondere auch im land- wirtschaftlichen Bereich. Heute umfassen die Lagerkapazitäten des Handels- unternehmens eine Fläche von rund 110.000 m2, auf denen etwa 1,3 Mio. Teile mit einem ungefähren Wa- renwert von etwa 70 Mio. Euro eingelagert sind. Aktu- ell sind bei dem Vollsortimenter in Deutschland über 300 Mitarbeiter beschäftigt, wobei das Unternehmen nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden Dipl.-Ing. 60 NFM 4/2025

(FH) Gregor Rüth einen jährlichen Auszubildenden-An- teil von jeweils zehn Prozent anstrebt und dem beruf- lichen Nachwuchs derzeit vor dem Hintergrund einer kontinuierlichen Verjüngung schon fast automatisch ei- ne Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis anbietet. Fünf Kern-Geschäftsfelder. Heute bilden fünf Kern- bereiche das Grundgerüst der Produktpalette der Bohnenkamp SE. Dazu zählen neben der Land-, Forst- und Kommunalwirtschaft auch Erdbewegung und Bau- stelle, Hafen und Industrie, Truck und Transport sowie Landschaftspflege, Hof- und Freizeit. Ein Netzwerk von 32 Ländern mit 29 Standorten bilden die Basis der Aktivitäten von Bohnenkamp. Aktuell verteilen sich 677 Mitarbeiter auf die vier zentralen Vertriebsregio- nen: Western Group, Northern Group, Eastern Group und South Eastern Group. Und da auch die gesamte Bohnenkamp-Gruppe mit dem Thema Umweltschutz konfrontiert ist, unternimmt das Unternehmen schon seit über zehn Jahren Maßnahmen, den eigenen CO2- Fußabdruck nach und nach zu reduzieren. So erhielt der Neubau der Verwaltung im Jahre 2014 ein Klima- tisierungskonzept über Geothermie (Erdwärme), wäh- rend die Dachflächen des zentralen Lagers peu à peu für die Erzeugung von Solarstrom genutzt werden. Ausbau des Standorts Rottenburg. Heutzutage ver- fügt der Reifenexperte über eine Photovoltaik-Gesamt- fläche von rund 30.000 m2, die nun im März durch die Inbetriebnahme eines eigenen Stromspeichers ergänzt wurde. Das „einfache“ Konzept: Während tagsüber der Strom gewonnen wird, können nachts bei der eigent- lichen Betriebsruhe die unzähligen Stapler des Unter- nehmens geladen werden. Übrigens wird gerade im niederbayerischen Rottenburg an der Laaber (Landkreis Landshut) ein weiterer Standort aufgebaut, der nach aktuellen Planungen jedoch erst einmal nur für die Be- treuung von OE-Kunden vorgesehen ist. Dieser rund 15.000 m2 große Stützpunkt steht dabei in keinem Wettbewerb zu bestehenden Standorten – wie auch Thomas Pott (Gesamtvertriebsleiter) und Thomas Kett- ler (Leiter Logistik) bei einer Presseveranstaltung in Os- nabrück Mitte Februar betonten. Alles aus einer Hand. Angesichts des unglaublich breiten Produktspektrums war es für Thomas Pott nur // IMPRESSUM Verlag: NFM-Verlag e. K. · eMail: info@nfm-verlag.de Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0 · Fax: +49 (0) 47 47/87 41-2 22 Redaktion: H. Peimann Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-3 01 (Chefredakteur) hpeimann@nfm-verlag.de Frank Heise Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-2 50 fheise@nfm-verlag.de Stefanie de Jong Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-2 35 sdejong@nfm-verlag.de Anna Hahn Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-4 17 ahahn@nfm-verlag.de Thorsten Penz Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-2 20 tpenz@nfm-verlag.de Fax: +49 (0) 47 47/87 41-3 22 Anzeigen: Frank Stüven Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-3 03 fstueven@nfm-verlag.de Olaf Bensing Tel.: +49 (0) 4747/8741-4 04 obensing@nfm-verlag.de Hansjörg Brünner Tel.: +49 (0) 4747/8741-4 06 hbruenner@nfm-verlag.de Maria Rösner Tel.: +49 (0) 4747/8741-4 09 mroesner@nfm-verlag.de Fax: +49 (0) 47 47/87 41-4 22 Layout: Sabine Peimann, Svenja Stabel, Regina Köhnken, Cora Brauns, Ronja Breitschuh Mitarbeiter: Bianca Peimann, Elke Stern, Jeannette Temrowski Satz/Lithos: NFM-Verlag e. K. Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt Vertrieb: winwinMobility GmbH · 27616 Beverstedt Verlagsleitung: H. Peimann Druck: Bonifatius GmbH | Buch | Verlag Karl-Schurz-Straße 26 · 33100 Paderborn Erscheinungsweise: 12x im Jahr Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers dar und nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlags. Nachdruck oder Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlags erfolgen. Einsender von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich mit redaktioneller Überarbeitung einverstanden. Für unverlangte Manuskripte haftet nicht der Verlag. Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz. Bezugsbedingungen: Einzelpreis je Heft 12 € inkl. MwSt. Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate vor Ablauf eines Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird. ISSN 1614-1229 PEFC-zertifiziert

ligen Fahrzeugen – heutzutage mit bis zu 1000 Stück täglich. Um selbst den eigentlichen Montagevorgang so weit wie möglich zu rationalisieren, entstand bei Bohnenkamp eine Montagemaschine, die im Prinzip nur noch eine manuelle Zuführung von Reifen und Rad sowie eine ebensolche Entnahme bzw. ein Absetzen auf Transportpaletten erfordert. Hohes Rationalisierungspotenzial. Die Komplexität der Maschine macht allein die Investition im hohen, einstelligen Millionenbereich deutlich. Zu den High- lights der einmaligen Anlage zählt nicht nur die com- puter-optimierte Platzierung von Reifen und Felge zu- einander, sondern insbesondere auch die Befüllung der zumeist großvolumigen Reifen mit Luft. Hier liegt mit einer Befüllung über eine Seitenflanke das Rationa- lisierungspotenzial. So wird in einer Druckkammer der Reifen mit seiner individuellen Luftmenge gefüllt, während die klassische Befüllung über einen Schlauch ein vielfaches der Zeit benötigen würde. Zu den technischen Highlights der Montageanlage zählt schlussendlich aber auch die große Bandbreite möglicher Reifenmontagen. So können in der Maschi- ne praktisch alle Räder zwischen 20 und 54" montiert werden, da – wie Vorstandsvorsitzender Gregor Rüth betont – das breite Nutzungsspektrum zu den wichtigs- ten Aspekten des seinerzeitigen Lastenhefts gehörte. Zusätzlich spielt es keine Rolle, ob nun Einzelstücke, Kleinserien oder aber Großbestellungen mit der An- lage montiert werden. Die flexible Konstruktion stellt sich bei jedem neuen Rad, auch über die optischen Er- fassungssysteme, auf die jeweiligen Erfordernisse ein. Kundenspezifische Konfektionierung. Auch wenn die große Montageanlage auf eine maximale Varianten- vielfalt eingestellt ist, so verbleiben im umfangreichen Lieferprogramm von Bohnenkamp immer noch eine nicht unerhebliche Anzahl an Kundenaufträgen, die mit einer teilautomatisierten oder letztendlich manuel- len Montage bearbeitet werden. Seien es nun ausge- sprochen kompakte Schubkarrenräder oder aber die überschwere Bereifung von Umschlaggeräten auf den diversen Containerterminals oder Industriebetrieben. Dabei lassen sich bei der individuellen Montage auch noch ergänzende Kundenwünsche, wie PU-Befüllun- gen oder ausgefallene Profilwünsche berücksichtigen. Indivi- duelles gefragt: Die Montage einer mehrteiligen Felge für den Terminal- Bereich. Bohnenkamp bietet heute eine hohe Viel- falt an Reifen für den Nutzfahrzeug-, Land- wirtschafts- und Industriebereich an. Fotos: fh eine Frage der Zeit, bis das Unternehmen den Kunden einen, in diesem Fall sprichwörtlichen, Rundumservice anbieten konnte. Mit dem Angebot von Reifen, Rädern und auch Ventilen hob man das Dienstleistungsangebot der 360°-Radmontage aus der Taufe. Diese beinhaltet nicht nur die Vorkonfektionierung der Kompletträder für Hersteller und Reifenhändler, sondern auch die Montage aller Räder bis zur Einbaureife an den jewei- 62 NFM 4/2025

Individuelle Zuführung: Die Beschickung der Mon- tageanlage erfolgt über einen Mitarbeiter – Vielfalt der Rad-Reifen-Kombinationen eingeschlossen. Und auch wenn man in Osnabrück bei der Reifenmon- tage ausgesprochen professionell aufgestellt ist, bietet man in Verbindung mit dem Bundesverband Reifen- handel und Vulkaniseur-Handwerk e. V. (BRV) Schu- lungen für die fachgerechte Montage von Rädern bei den Händlern an – schließlich sorgt die fehlerfreie Montage von Rädern am Ende des Tages bei den Kun- den für ein gutes Image. Wie rund der Service bei Bohnenkamp tatsächlich an- gelegt ist, zeigt sich darüber hinaus in einem Angebot, das die Reifenexperten im vorletzten Jahr aus der Taufe gehoben haben: Mit einer bundesweiten Altreifen- verwertung will das Unternehmen die Kunden in Deutschland bei der fachgerechten Entsorgung von Reifen unterstützen. Für die Service-Leistung genügt ein Anruf beim Altreifen-Verwertungs-Team in der Boh- nenkamp-Zentrale in Osnabrück. Von hier aus koordi- niert das Unternehmen gemeinsam mit dem lokalen Verwertungspartner alle weiteren Schritte. Den passen- den Rahmen bildeten seinerzeit die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Partnerschaftsjubiläum zwischen Boh- nenkamp und dem Hersteller BKT. Der namhafte Her- steller von Landwirtschafts- und Offroad-Reifen, der heute zu den bekanntesten Marken bei Bohnenkamp zählt, begleitet und unterstützt den Start des neuen Projekts aktiv mit einem Verwertungsbonus pro Ton- ne Altreifen – ganz im Sinne des 360°-Radmontage- Angebots.

Werkstatt Modular und flexibel Seit ihrer Markteinführung hat sich die modulare Plattform EB+ 4.0 von Haldex als flexible Lösung für elektronische Bremssysteme (EBS) etabliert. Diese hat eine elektronische Steuereinheit als Kern, ergänzt durch Magnetventile und Druckmodulatoren, die mit einem Verteilungsblock ver - bunden sind. Der modulare Aufbau bietet die Möglichkeit, verschiedene ABS- und EBS-Varianten in 12- und 24-V-Sys - Frühjahrsputz für Nutzfahrzeuge Mit seiner modularen Plattform EB+ 4.0 vereinfacht Haldex die Auslegung und Installation des elektronischen Bremssystems für die Anhängerhersteller. Fotos: Haldex temen flexibel einzusetzen. Dies erlaubt eine unkompli - zierte Aufrüstung von ABS-Systemen zu elektronischen EBS ohne Änderungen an der Verkabelung oder den Montage- punkten. Bei der EB+ 4.0 profitieren Anhängerhersteller von der ein- fachen Erweiterbarkeit. Zusatzmodule – etwa ein Über- strömventil, ein pneumatisches Zusatzmodul, ein Mobiliser oder ein Modul zur Steuerung der Federspeicherbremse – lassen sich problemlos ergänzen. Weiteres Plus ist die Erfül- lung gesetzlicher Vorschriften wie die seit Juli 2024 verbind- liche Regelung zu Reifendruckkontrollsysteme für Anhänger. Die Plattform steht auch mit der UN-Regelung R156 im Ein- klang, die sichere Software-Updates für elektronische Syste- me vorschreibt. zu reinigen – und das nicht nur beim Frühjahrsputz. Die Anlagen sind, je nach Modell, dank Akku- technik und autarker Nutzungs- möglichkeiten auf dem vorhande- nen Waschplatz, passend für viele Speditionen. Vorteilhaft sind der geringe Wasserverbrauch und die platzsparende Nutzung. Die langle- bigen Spiralbürsten und das dosier- bare Reinigungsmittel gewähren eine gründliche Reinigung. Dank Tauchbadlackierung sind die Geräte langlebig. Mit dem Gerät Fullwash HD3, das von der Hochdruck-Dachwäsche bis zur Unterbodenwäsche alles bietet, sparen sich Transportunternehmer teure Waschstraßenbesuche und In wirtschaftlich schwierigen Zeiten bietet Stark mit seinen mobilen Waschanlagen eine Lösung, um Nutzfahrzeuge günstig und schnell Foto: Stark 66 NFM 4/2025 eine zeitraubende Handwäsche. Die Waschanlage ist mit einer Hoch- druck-Pumpe ausgestattet, die mit einer Edelstahl-Schlauchaufroller- Hochdrucklanze, einer schwenkba- ren Dachwäsche oder einer seitli- chen Hochdruck-Vorwäsche gewählt werden kann. Die Geräte sind einfach zu bedie- nen und erfordern meistens nur geringe bauliche Maßnahmen. An- wender können die Anlagen direkt auf ihrem Waschplatz oder in der Halle einsetzen. Mit Akkus oder Dieselmotoren lassen sich die Anla- gen bei geringen Unterhalts- und Wartungskosten betreiben. Stark nimmt Altgeräte zurück. Neugeräte können Kunden im Vorführ-Center live testen – unverbindlich und kos - tenlos.

Top-Geräte für Profis! USM 20128 Undichtigkeiten Bremskraftverstärker Turbolader Digitales Video Flexoscope Füll- und Entlüftergeräte Bremse Hydraulik Lecktester der Spitzenklasse analoge/digitale Anzeige + Kopfhörer Lenkrad- Einstellwaage RNW 2009 Neigungs- messer Die neue RoTWIN-Technologie ROMESS hat eine Innovation geschaffen! Die heutigen Bremssysteme sind mit Regelelementen (Bremshilfen, Bremsassistenten, etc.) ausgestattet. Diese verursachen bei einem Entlüftungsvorgang einen wesentlich höheren und unterschied- lichen Druckverlust, ein höheres Druckgefälle entsteht. Im Vergleich zu den ursprünglichen Werten steigt der Druckabfall im Bremssystem auf bis zu 60 Prozent in Abwägung zum Eingangs- druck. Dies vermeidet weiche Bremsen nach einem Bremsflüssigkeitswechsel! Einstellen Winkellage vom Lenkrad Funkübertragung optional www.romess.de Romess-Rogg info@romess.de +49 7720/9770-0